Wenn Sie Asthmatiker sind, können Sie zu bestimmten Jahreszeiten asthmatische Symptome haben. Treten diese Symptome während der kalten Jahreszeit auf, leiden Sie an Kälteasthma . Es gibt viele Aspekte, die Sie über Kälteasthma wissen sollten.
In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über kältebedingtes Asthma wissen müssen.
Inhaltsverzeichnis
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Erkältungen und Asthma?
Wenn Sie kalte Luft einatmen, trocknet diese Ihre Atemwege aus und verspannt die umgebenden Muskeln. Dies beeinträchtigt die normale Funktion Ihrer Atemwege und ihre Fähigkeit, eingeatmete Substanzen auszuscheiden. Dies kann zu Asthmasymptomen führen.
Kalte Luft, insbesondere im Winter, ist meist besonders trocken. Das gilt auch für die Raumluft, insbesondere bei Heizungsbetrieb. Wie kalte Luft kann auch trockene Luft die Atemwege reizen und Asthmasymptome auslösen.
Kalte Luft führt wahrscheinlich auch dazu, dass Sie sich mehr als sonst in Innenräumen aufhalten. Daher können Sie Asthmaauslösern in Innenräumen ausgesetzt sein, wie zum Beispiel:
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Tierhaare
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Hausstaubmilbe
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Bestimmte Reinigungsprodukte
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Schimmel und Feuchtigkeit
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Zigarettenrauch
Schließlich erhöht kalte Luft die Schleimproduktion, um ungesunde Partikel zu entfernen. Wenn Ihr Körper jedoch mehr Schleim als gewöhnlich produziert, kann es zu einer Erkältung oder einer anderen Infektion kommen, die Asthmasymptome auslöst.
Winterasthma
Winterasthma bezeichnet eine kältebedingte Form von Asthma, die im Winter auftritt. Der Winter ist in der Regel kalt, und die kalte und trockene Luft, die Sie einatmen, kann Asthmasymptome auslösen.
Symptome von Winterasthma
Winterasthmasymptome werden in der Regel ausgelöst, wenn eine Person kalter Außenluft oder auslösenden Einflüssen in Innenräumen ausgesetzt ist. In den meisten Fällen verschwinden sie, wenn man sich an einen wärmeren Ort begibt. Zu den häufigsten Symptomen, die auftreten können, gehören:
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Kurzatmigkeit
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Husten
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Brustschmerzen
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Keuchen
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Engegefühl in der Brust
Diese Symptome sind von Person zu Person unterschiedlich. Bei manchen Menschen können die Symptome länger anhalten, bei anderen nur kurz.
Ursachen von Winterasthma
Die kalte, trockene Winterluft ist die Hauptursache für Winterasthma. Sobald Sie dieser Luft ausgesetzt sind, verursacht sie eine Lungenentzündung und eine plötzliche Verengung der Atemwege. Dies wird als Bronchospasmus bezeichnet. Dies führt zu Asthmasymptomen wie Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit und Keuchen.
Hier ist ein genauerer Blick auf die Ursachen von Winterasthma.
Exposition gegenüber dem Außenklima
Der Aufenthalt im Freien ist eine Hauptursache für Winterasthma. Das kalte Wetter lässt Ihre Atemwege reagieren und löst Asthmasymptome aus. Sport in der kalten Außenluft kann die Symptome verschlimmern, insbesondere wenn Sie zu belastungsinduziertem Asthma neigen.
Darüber hinaus kann die Konzentration von Schadstoffen im Freien, die Asthmasymptome auslösen können, Asthmaanfälle verschlimmern. Die Konzentration dieser Schadstoffe variiert je nach Luftfeuchtigkeit, Wind und Fabrikproduktion. Auch Veränderungen der atmosphärischen Stickoxid- und Sauerstoffkonzentration können Asthmasymptome verschlimmern.
Wenn es in Ihrer Wohnung nicht kalt wird, können Ihre Asthmasymptome durch Pollen ausgelöst werden, da diese nicht schnell verschwinden. Dies kann bei Menschen, die einem Risiko für pollenbedingtes Asthma ausgesetzt sind, schlimmer sein.
Innenraumklima
Auch Ihr Raumklima kann asthmatische Symptome auslösen. Im Winter bleiben viele Menschen in Innenräumen. Dadurch sind sie Asthmaauslösern wie Schimmel, Tierhaaren und Hausstaubmilben ausgesetzt. Das Einschalten der Heizung kann Ihre Symptome verschlimmern, da dadurch asthmaauslösende Stoffe in Teppichen, Lüftungsschlitzen und Filtern aufgewirbelt und in Ihrem Arbeitsplatz oder Zuhause verteilt werden.
Passivrauchen kann Asthmasymptome auslösen. Bestehen Sie deshalb darauf, dass der Raucher nach draußen geht, um Ihr Asthma nicht auszulösen.
Infektionen
Infektionen der Atemwege sind die häufigste Ursache für asthmabedingte Krankenhauseinweisungen.
Ansteckende Atemwegsinfektionen treten im Winter häufig auf. Sie verursachen typischerweise Entzündungen und erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Asthmaanfalls.
Management und Behandlung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, kältebedingtes Asthma zu behandeln. Sie können zwischen schnell wirkenden und langfristigen Medikamenten wählen.
Hier ist ein genauerer Blick auf diese beiden Arten von Medikamenten:
Schnell wirkende Medikamente
Schnell wirkende Medikamente sind schnell wirkende Asthmamedikamente zur Behandlung von Asthmaanfällen. Nehmen Sie diese Medikamente ein, sobald Sie Asthmasymptome bemerken, oder halten Sie sie für den Fall der Fälle bereit.
Zu den Medikamenten, die schnell Linderung verschaffen, gehören unter anderem:
Inhalative kurzwirksame Beta-2-Agonisten
Diese Medikamente entspannen die Atemwegsmuskulatur, sobald Asthmasymptome auftreten. Sie öffnen die Atemwege und ermöglichen so einen effizienteren Luftstrom.
Zu den Medikamenten dieser Kategorie gehören unter anderem Levalbuterol, Albuterol, Bronchodilatatoren und Pirbuterol.
Ipratropium
Dieses Medikament entspannt die Atemwege und erleichtert das Atmen. Es wird üblicherweise bei COPD oder Emphysem eingesetzt, eignet sich aber auch zur Asthmabehandlung.
Intravenöse oder orale Kortikosteroide
Kortikosteroide lindern entzündete Atemwege und reduzieren so schweres Asthma. Bei längerer Anwendung haben diese Medikamente jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen. Deshalb eignen sie sich am besten zur kurzfristigen Linderung.
Langzeitmedikation
Langzeitmedikamente sind tägliche Dosierungen zur Behandlung von anhaltendem Asthma. Einige der Langzeitmedikamente, die Sie verwenden können, sind:
Inhalative Kortikosteroide
Inhalative Kortikosteroide¹ werden mit einem Inhalator in die Lunge inhaliert. Sie reduzieren Entzündungen und beugen so Asthmasymptomen vor. Die Einnahme ist grundsätzlich unbedenklich, sofern sie nach ärztlicher Verordnung erfolgt. Sie können jedoch verschiedene Nebenwirkungen verursachen, wie zum Beispiel Mundsoor.² Bei längerer Einnahme besteht das Risiko einer Osteoporose.³
Inhalative langwirksame Beta2-Agonisten
Diese Medikamente öffnen die Atemwege. Sie werden nicht immer allein als Langzeitmedikamente gegen Asthma eingesetzt. Sie werden meist mit inhalativen Kortikosteroiden kombiniert.
Kombinierte Inhalatoren
Dabei handelt es sich um Inhalatoren mit einer Kombination aus langwirksamen Beta-Agonisten und Kortikosteroiden. Sie eignen sich zur Behandlung von Asthmasymptomen.
Leukotrien-Modifikatoren
Diese Medikamente helfen, die Kettenreaktion zu verhindern, die zu einer Entzündung der Atemwege führt. Sie werden normalerweise oral eingenommen.
Orale Steroide
Es handelt sich hierbei nicht um Asthmamedikamente zur schnellen Linderung oder Langzeitwirkung, da sie oft sieben bis 14 Tage lang eingenommen werden, wenn die Symptome wieder aufflammen. Sie werden in der Regel verschrieben, wenn Ihre Asthmamedikamente nicht ausreichen. Sie können als Tabletten, Flüssigkeiten oder Kapseln eingenommen werden. Zu den gängigen Medikamenten dieser Kategorie gehören:
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Methylprednisolon
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Prednison
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Prednisolon
Andere Medikamente, die Sie verwenden können
Ihr Arzt empfiehlt Ihnen möglicherweise andere Medikamente, wenn Allergien oder Entzündungen Ihr Winterasthma verschlimmern. Zu diesen Optionen gehören:
Allergiespritzen
Diese Injektionen schwächen die Reaktion Ihres Immunsystems auf bestimmte Allergene, die Asthmasymptome auslösen, schrittweise ab. Sie erhalten diese Spritzen zwei bis drei Monate lang einmal wöchentlich. Anschließend erhalten Sie sie drei bis fünf Monate lang einmal monatlich.
Omalizumab
Dieses Medikament verhindert Reaktionen auf Asthmaauslöser wie Pollen oder Staub. Sie erhalten diese Injektion ein- bis zweimal monatlich.
So beugen Sie Kälteasthma vor
Die beste Möglichkeit, einem kältebedingten Asthmaanfall vorzubeugen, besteht darin, im Winter drinnen zu bleiben. Sie sollten jedoch unabhängig von der Jahreszeit Ihren gewohnten Aktivitäten nachgehen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, den Winter zu überstehen und das Risiko eines Asthmaanfalls zu minimieren:
Nehmen Sie Ihre Medikamente immer ein
Normalerweise ist es wichtig, Ihre Asthmamedikamente wie verschrieben einzunehmen. Dies beugt Asthmaanfällen und möglichen Auslösern vor, je nachdem, welche Medikamente Sie einnehmen.
Versuchen Sie, so viel wie möglich drinnen zu bleiben
Wenn Sie von zu Hause aus arbeiten können, ist es im Winter am besten, drinnen zu bleiben. Vermeiden Sie außerdem Sport im Winter, da dies das Risiko eines Asthmaanfalls erhöhen kann. Wenn Sie nach draußen müssen, wärmen Sie sich vorher etwa fünf bis zehn Minuten auf. Sie können auch aerobe Übungen wie Tanzen machen.
Warm halten
Das Tragen eines warmen Schals hilft Ihnen, kalte Luft um Mund und Nase herum fernzuhalten. Außerdem hält er Sie den ganzen Tag über warm.
Weitere Maßnahmen zur Vorbeugung von kältebedingtem Asthma sind:
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Installieren eines Filters in Ihrem Heizsystem
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Regelmäßiges Staubsaugen im Haus
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Vermeiden Sie es, Menschen mit Atemwegsinfektionen die Hand zu schütteln oder Gegenstände mit ihnen zu teilen
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Trinken Sie während der Erkältungszeit besonders viel Wasser, um den Schleim zu verdünnen und dem Körper die Entfernung zu erleichtern.
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Grippeimpfungen bereits im Herbst
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Waschen Sie sich ständig die Hände, um die Übertragung einer Grippe zu verhindern, die einen Asthmaanfall auslösen kann
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Waschen Sie Ihre Decken und Laken mit heißem Wasser, um Hausstaubmilben loszuwerden
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Raucher im Haus meiden
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Gesunde Ernährung stärkt das Immunsystem
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Obwohl die meisten Asthmatiker ihre Symptome in den Griff bekommen, benötigen manche einen Arzt. Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn Ihr Medikament die Asthmasymptome nicht lindert oder wenn Ihre Peak-Flow-Werte niedriger sind als der aufgezeichnete Peak-Flow.
Sie sollten auch dann einen Notarzt aufsuchen, wenn Sie aufgrund von Atemnot Schwierigkeiten beim Sprechen und Gehen haben. Auch wenn Ihre Lippen und Fingernägel blau werden, sollten Sie einen Notarzt aufsuchen.
Die Fakten
Kaltes Wetter ist ein wichtiger Asthmaauslöser, wobei die Trockenheit der Luft den Zustand eher verschlimmert. Deshalb erleben die meisten Asthmatiker im Winter Asthmaanfälle, da die Luft zu dieser Zeit kalt und trocken ist.
Bei kältebedingten Asthmaanfällen ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Er verschreibt Ihnen je nach Schwere und Häufigkeit Ihrer Symptome die passenden Medikamente. Es ist außerdem wichtig, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um das Anfallsrisiko zu minimieren. Wenn Sie die Anweisungen Ihres Arztes befolgen und die richtigen Maßnahmen ergreifen, sind Sie besser in der Lage, Asthmaanfälle zu bewältigen.

Willkommen auf meiner Seite!Ich bin Dr. J. K. Hartmann, Facharzt für Schmerztherapie und ganzheitliche Gesundheit. Mit langjähriger Erfahrung in der Begleitung von Menschen mit chronischen Schmerzen, Verletzungen und gesundheitlichen Herausforderungen ist es mein Ziel, fundiertes medizinisches Wissen mit natürlichen Methoden zu verbinden.
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