Kann Neurodermitis verschwinden?

Auch Neurodermitis genanntatopische Dermatitisoder atopisches Ekzem ist eine Hauterkrankung, die mit Juckreiz beginnt und in einem frühen Alter, meist im Kindesalter, beginnt, obwohl eine Form des Ausbruchs im Erwachsenenalter bekannt ist.Pruritus,Ekzem, Xerose (Hauttrockenheit) und Lichenifikation (Verdickung) sind charakteristische Symptome.

Neurodermitis kann im Zusammenhang mit anderen atopischen Erkrankungen (die die Sekretion von Immunglobulin E erhöhen) sowie akuten Nahrungsmittelallergien, Asthma, Urtikaria und allergischer Rhinitis auftreten. Neurodermitis ist eine immer häufiger auftretende Erkrankung, insbesondere in entwickelten Ländern.

Kann Neurodermitis verschwinden?

In 85 % der Fälle beginnt die Neurodermitis im ersten Lebensjahr, 95 % aller Fälle treten vor dem fünften Lebensjahr auf. Die Inzidenz ist im Kindesalter sehr hoch. Die Neurodermitis-Erkrankung kann vor allem im Jugendalter über längere Zeiträume hinweg vollständig in Remission verlaufen, im Erwachsenenalter jedoch wieder auftreten.

Klinische Präsentation

Neurodermitis ist nur ein Symptom: anhaltender Juckreiz, zusätzlich zu klinischen Symptomen wie übermäßigemtrockene Haut, Reizung, Rötung, Flechtenbildung und Ekzeme. Häufig bemerken Eltern die Krankheit erst, wenn ihre Kinder die Läsionen kratzen (diese treten nach anhaltendem Kratzen in einer bestimmten Körperregion auf). Durch das Kratzen ist die Haut gerötet, die Krankheit weist jedoch zahlreiche Remissions- und Rückfallperioden auf. Bei den meisten Patienten treten im Kindes- und Jugendalter sehr deutliche Krankheitssymptome auf und im Erwachsenenalter klingen die Rückfälle ab. Allerdings gibt es eine Neurodermitis, die spät, nach dem 20. Lebensjahr, beginnt.

Die Hauptsymptome einer Neurodermitis sind Hautläsionen, Hautflechtenbildung und trockenes Ekzem. Sehr häufig kommt es zu einer oberflächlichen Schorfbildung der schuppigen Haut und der Entwicklung der Symptome. Der Ort ekzematöser Läsionen variiert je nach Alter des Patienten. Das häufigste Auftreten tritt im Alter von 2–3 Monaten auf.

Bei Babys werden die ersten Anzeichen einer Neurodermitis bereits unmittelbar nach der Geburt beobachtet. Trockene Haut tritt sehr früh auf und bedeckt meist die gesamte Körperhaut. Im Allgemeinen ist der Windelbereich nicht betroffen, da dort die Luftfeuchtigkeit höher ist.

Die Läsionen treten zum ersten Mal in der Ellenbogen- und Kniekehlengrube auf und zeigen Erytheme und seröse Exsudate. In den nächsten Wochen werden sich die Läsionen auf die Wangen, die Stirn und die Kopfhaut sowie auf die Verlängerung der Beine ausbreiten. Sie treten im Allgemeinen am ganzen Körper auf, mit Ausnahme der Nase und des von der Windel bedeckten Bereichs. Bei den Läsionen handelt es sich um klar definierte Krusten und Plaques, die von der erythematösen und ekzematösen Epidermis bedeckt sind. Bei Säuglingen kommt es selten zu einer Flechtenbildung, es können jedoch bullöse, mit Flüssigkeit gefüllte Läsionen auf der Oberfläche des Ekzems und ein erythematöser Ausschlag auftreten. Diese Läsionen müssen überwacht werden, da sie leicht infiziert werden können.

Bei Kindern über 2 Jahren weisen sie trockene, schlaffe Haut auf und fühlen sich schwer an.

Bei Erwachsenen sind die Läsionen diffuser und weniger ausgeprägt, meist sind sie erythematös. Das Gesicht ist am häufigsten betroffen und besonders im Winter sehr trocken, wenn die Temperaturen sehr niedrig und extrem trocken sind. Der Körper ist von Xerose betroffen, eine Flechtenbildung kann vorhanden sein oder fehlen, und Kratzen ist selten. Bei einigen Patienten befindet sich ein brauner Ring um den Hals, bei dem es sich um eine Ablagerung von lokalisiertem Amyloid handelt. Patienten mit Neurodermitis-Haut können an bestimmten Körperstellen eine dunklere Pigmentierung und eine Abheilung an Stellen aufweisen, an denen intensiv gekratzt wurde.

Die Behandlung der Neurodermitis besteht aus zwei Teilen: einer Basisbehandlung zur Pflege der Haut und der Behandlung von Entzündungen der Haut.

Die Basisbehandlung ist die sorgfältige Pflege der Haut. Tragen Sie großzügig Hautpflegeprodukte auf, die dafür sorgen, dass Ihre Haut gut mit Feuchtigkeit versorgt und fettfrei bleibt.

Medikamente gegen Hautentzündungen werden je nach Schweregrad, betroffenen Stellen und Verlauf der Erkrankung verschrieben. Ziel ist die Behandlung akuter Hauterkrankungen. Darüber hinaus müssen sie das Auftreten neuer Symptome in den asymptomatischen Phasen vermeiden. Diese Behandlung umfasst folgende Punkte:

-Topische Behandlung mit Cremes, Salben oder Emulsionen.

-Systemische Behandlung in Form von Tabletten oder Infusionen.

Bei den meisten leichten bis mittelschweren Neurodermitis-Fällen reicht eine topische Therapie aus, da sie die Beschwerden deutlich bessert. Darüber hinaus können gut verträgliche Medikamente wie Antihistaminika hinzugefügt werden. Nur in sehr schweren Fällen ist eine systemische Behandlung mit Entzündungshemmern erforderlich.

Referenzen:

  1. „Atopische Dermatitis (Ekzem)“ – Mayo Clinichttps://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/atopic-dermatitis-eczema/symptoms-causes/syc-20353273

  2. „Atopische Dermatitis (Ekzem)“ – American Academy of Dermatology Associationhttps://www.aad.org/public/diseases/eczema/atopic-dermatitis

  3. „Atopische Dermatitis (Ekzem)“ – National Eczema Associationhttps://nationaleczema.org/eczema/types-of-eczema/atopic-dermatitis/

  4. „Behandlung von atopischer Dermatitis: Ein Rückblick“ – JAMA Dermatology [DOI oder Link angeben, falls verfügbar]

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