Umgang mit Psoriasis bei kaltem Wetter: Umfassender Leitfaden und Tipps

  1. Einführung in Psoriasis und kaltes Wetter

    1. Psoriasis – eine chronische Hauterkrankung

      Schuppenflechteist eine chronische Hauterkrankung, die durch eine schnelle Ansammlung der Haut gekennzeichnet ist, die zu einer dicken, silbrigen, juckenden, trockenen und manchmal schmerzhaften Hautoberfläche führt. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, was bedeutet, dass das Immunsystem fälschlicherweise die gesunden Körperzellen angreift. Dadurch beschleunigt sich der Lebenszyklus der Haut, was zur Ansammlung von Zellen auf der Oberfläche führt. Diese Zellen bilden Flecken, die mit Psoriasis in Zusammenhang stehen.

      Die genaue Ursache der Psoriasis ist nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass sie durch eine Kombination genetischer und umweltbedingter Faktoren entsteht.

      Psoriasis kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Bei einigen Personen können nur leichte Symptome auftreten, während bei anderen schwerwiegende und weit verbreitete Symptome auftreten können.

    2. Einfluss von kaltem Wetter auf Psoriasis-Symptome

      Kaltes Wetter kann einen erheblichen Einfluss auf die Psoriasis-Symptome haben. Es kommt häufig zu einer Verschlimmerung der Symptome. Es gibt mehrere mit kaltem Wetter verbundene Faktoren, die sich auf Psoriasis auswirken können.

      Psoriasis verschlimmert sich bei kaltem Wetter aufgrund niedrigerer TemperaturenSonnenlichtExposition und niedrige Luftfeuchtigkeit.(1)Eine Studie zeigte, dass bei 53,2 % der 2.270 Menschen mit Psoriasis im Herbst und Winter eine Verschlechterung der Symptome auftrat.(2)

      Es können jedoch mehrere Maßnahmen ergriffen werden, um die Psoriasis-Symptome zu lindern und die Schwere der Symptome bei kaltem Wetter zu verringern.

  2. Psoriasis und ihre Auslöser verstehen

    1. Ursachen, Arten und häufige Symptome von Psoriasis

      Psoriasis ist eine Hauterkrankung, die den Lebenszyklus der Hautzellen beeinträchtigt und zu einer Ansammlung von Hautzellen an der Oberfläche führt. Dies führt zur Bildung charakteristischer Flecken verdickter, roter Haut, die mit silbrigen Schuppen bedeckt sind.

      Es gibt verschiedene Arten von Psoriasis, darunter:(3)

      • Plaque-Psoriasis:Es handelt sich um die häufigste Art, die durch erhabene rote Flecken mit silbrigen Schuppenschichten gekennzeichnet ist.
      • Psoriasis guttata:Es präsentiert sich als klein,rote Flecken auf der Haut, oft ausgelöst durch bakterielle Infektionen, insbesondere Streptokokken-Halsinfektionen.
      • Pustelpsoriasis:Dabei handelt es sich um Pusteln, die von roter Haut umgeben sind und lokal oder ausgedehnt auftreten können. Oft geht es mit Fieber einher.
      • Erythrodermische Psoriasis:Es handelt sich um eine seltene Form, die einen großen Teil des Körpers mit einem roten, schälenden Ausschlag bedeckt und lebensbedrohlich sein kann. Möglicherweise ist ein sofortiger medizinischer Eingriff erforderlich.
      • Psoriasis-Arthritis:Zusätzlich zu den Hautsymptomen entwickeln manche Menschen Gelenkentzündungen und Schmerzen, sogenannte GelenkentzündungenPsoriasis-Arthritis.

      Zu den Ursachen der Psoriasis gehören:(4)

      • Genetik:Eine familiäre Vorgeschichte von Psoriasis ist ein erheblicher Risikofaktor.
      • Immunsystem:Psoriasis entwickelt sich, wenn dieImmunsystemzielt fälschlicherweise auf gesunde Hautzellen ab und führt zu einer schnellen Proliferation und Entzündung.
      • Umweltauslöser:Faktoren wie Infektionen, Stress, Hautverletzungen und bestimmte Medikamente lösen Psoriasis aus oder verschlimmern sie.

      Zu den häufigsten Symptomen einer Psoriasis gehören:

      • Erhabene und entzündete Hautpartien, bedeckt mit silbrig-weißen Schuppen.
      • Es kann zu Juckreiz kommen, der zu Unwohlsein und möglichen Hautschäden führen kann.
      • Ansammlung abgestorbener Hautzellen, wodurch dicke Schuppen entstehen, die sich ablösen können, was zu Schuppenbildung führt.
      • Trockenheit der Haut.
      • Kratzen und Abblättern von Schuppen, was zu Blutungen an den Stellen führt.
      • Schmerzen und Steifheit der Gelenke sowie verminderte Gelenkfunktion.
      • Nageltrennung vom Nagelbett.

      Psoriasis kann nicht geheilt werden, aber verschiedene Behandlungen, Anpassungen des Lebensstils und medizinische Eingriffe können bei der Kontrolle der Symptome helfen

    2. Faktoren, die einen Psoriasis-Schub auslösen

      Die Identifizierung von Auslösern kann eine wichtige Rolle bei der Verhinderung und Minimierung von Krankheitsschüben spielen. Zu den häufigsten Auslösern einer Psoriasis gehören:

      • Stress:Es regt das Immunsystem an und die Reaktion des Immunsystems trägt zu Psoriasis-Schüben bei.
      • Infektion:Häufige Infektionen, einschließlich Streptokokken-Halsinfektionen, können die Psoriasis verschlimmern.(11)
      • Wetterbedingungen:Kalte und trockene Wetterbedingungen führen zu Hauttrockenheit und verschlimmern die Psoriasis-Symptome.
      • Hauttrauma:Verletzungen, Schnitte, Verbrennungen und sogar Tätowierungen können das Koebner-Phänomen auslösen, bei dem sich an der Verletzungsstelle Psoriasis entwickelt.
      • Medikamente:Betablocker, Lithium und bestimmte Malariamedikamente können Psoriasis auslösen oder verschlimmern.(12)
      • Alkohol:KonsumierendAlkoholEin Übermaß kann sich negativ auf Psoriasis auswirken.
      • Rauchen: Rauchenist mit einem höheren Risiko für die Entwicklung einer Psoriasis verbunden.(13)
      • Hormonelle Veränderungen:Veränderungen der Hormone währendPubertät, Schwangerschaft, oderMenopausekann Schuppenflechte beeinflussen.
      • Veränderte Immunantwort:Alles, was die Immunantwort beeinflusst, beeinflusst die Psoriasis. Dies kann jede Krankheitsphase, chronische Erkrankung und bestimmte Behandlungen umfassen, die die Immunantwort unterdrücken oder modulieren.
      • Sonnenbrand und Überbelichtung:Übermäßige Sonneneinstrahlung kann Schübe auslösen oder die Symptome verschlimmern.
      • Psychologische Faktoren: Angst,Depressionund andere psychische Probleme lösen Psoriasis aus.

      Die Auslöser können von Person zu Person unterschiedlich sein. Wer mit der Behandlung von Psoriasis zu kämpfen hat, sollte eng mit einem Gesundheitsdienstleister zusammenarbeiten, um einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln und zu wissen, wie man Auslöser minimiert.

  3. Wie sich kaltes Wetter auf Psoriasis auswirkt

    Kaltes Wetter wirkt sich aufgrund mehrerer Faktoren, die den Zustand verschlimmern, erheblich auf die Psoriasis aus.

    • Trockene Luft und reduzierte Luftfeuchtigkeit:Kalte Luft speichert weniger Feuchtigkeit. Diese trockene Luft entzieht der Haut ihre natürliche Feuchtigkeit, was zu einer Zunahme von Trockenheit, Schuppenbildung und Reizungen führt. Psoriasis-anfällige Haut ist bereits anfällig für Trockenheit, und Feuchtigkeitsmangel in den kälteren Monaten verschlimmert das Problem.
    • Austrocknung der Haut:Kalte Temperaturen verringern den Blutfluss zur Hautoberfläche, wodurch die Ölproduktion verringert und die Feuchtigkeitsversorgung verringert wird. Dadurch wird die Haut anfälliger für Risse, Juckreiz und Reizungen.
    • Reduzierte Sonneneinstrahlung:Sonnenlicht enthält UV-Strahlen, die das schnelle Wachstum von Hautzellen verlangsamen und Entzündungen reduzieren. In den kälteren Monaten wird weniger Zeit im Freien verbracht, was zu einer geringeren Sonneneinstrahlung und einer Verschlimmerung der Psoriasis führt.
    • Warmwasserbad und Duschen:Heißes Wasser entzieht der Haut ihre natürlichen Öle, was zu Trockenheit und Reizungen führt. Übermäßige Hitze verschlimmert Entzündungen und Juckreiz.
    • Dickere Kleidung und Reibung:Bei kaltem Wetter tragen Menschen dickere Kleidung. Dies führt zu einer erhöhten Reibung auf der Haut und erhöht das Unbehagen.
    • Innenheizung:Durch das Heizen von Innenräumen bei kaltem Wetter wird die Luftfeuchtigkeit weiter reduziert, was zu trockener Haut führt.
    • Immunantwort:Kaltes Wetter schwächt möglicherweise das Immunsystem bereits gestörter Personen.(5) Dies löst eine Entzündung aus und verschlimmert die Psoriasis.
    • Feuchtigkeitsverlust:Kalte Luft führt dazu, dass Feuchtigkeit schnell von der Hautoberfläche verdunstet. Dies verstärkt die Trockenheit und führt zu stärkerer Schuppenbildung und Schuppenbildung.
  4. Tipps zur Behandlung von Psoriasis bei kaltem Wetter

    Besondere Aufmerksamkeit ist bei der Behandlung von Psoriasis bei kaltem Wetter erforderlich. Einige Tipps zur wirksamen Behandlung der Psoriasis-Symptome in den kälteren Monaten sind:

    • Hydratation und Befeuchtung: FeuchtigkeitscremeNach jedem Händewaschen, Baden und Duschen auf die noch feuchte Haut auftragen.(6) Die Feuchtigkeitscremes sollten Ceramide, Glycerin oder Hyaluronsäuren enthalten, um die natürliche Barriere der Haut zu reparieren. Bei starkem Juckreiz sollte die Feuchtigkeitscreme sanft aufgetragen werden.
    • Warme Dusche und Bad:Um ein Austrocknen der Haut zu verhindern, sollte statt heißem Wasser lauwarmes Wasser verwendet werden.(8) Das Schrubben der Haut sollte vermieden werden, da dies die Psoriasis verschlimmern kann.
    • Kleidungsauswahl:Um Reizungen zu reduzieren, sollten weiche, atmungsaktive Stoffe gewählt werden. Eng anliegende Kleidung sollte vermieden werden, da sie zu Reibung an Psoriasis-Pflastern führen kann.
    • Sonneneinstrahlung:Eine Person sollte wann immer möglich Zeit im Freien verbringen, um natürliches Sonnenlicht zu erhalten. Der betroffene Bereich sollte für kurze Zeit dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. UVB im Sonnenlicht kann bei der Verlangsamung des Hautzellwachstums zur Behandlung von Psoriasis hilfreich sein.(7)
    • Medizinische Behandlungen:Topische Behandlungen sollten nach Anweisung des Dermatologen durchgeführt werden. Auf Psoriasis-Pflaster sollten medizinische Cremes und Salben aufgetragen und Weichmacher verwendet werden, um Schuppenbildung und Juckreiz zu reduzieren. Um Reizungen vorzubeugen, sollten milde, parfümfreie Hautpflegeprodukte verwendet werden.
    • Befeuchtung der Raumluft:Um Hautreizungen vorzubeugen, sollten Luftbefeuchter verwendet werden. Für optimalen Komfort sollte eine Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 % eingehalten werden.
    • Ernährung und Flüssigkeitszufuhr:Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält die Haut gesund. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie auf den Verzehr von Omega-3-Fettsäuren.
    • Regelmäßige Bewegung:Regulärkörperliche Aktivitätsollte getan werden, um die Durchblutung anzuregen und Stress abzubauen.
    • Saisonale Impfung:Eine Infektion oder Krankheit kann Psoriasis auslösen. Die Centers for Disease Control and Prevention empfehlen jedem, sich die verfügbaren Impfungen zu besorgen und das Krankheitsrisiko zu verringern.(8)
    • Gesunder Lebensstil:Verschiedene Lebensstilfaktoren, darunterRauchen,Alkohol,Fettleibigkeit,Bluthochdruck, UndDiabetessind die Risikofaktoren für Psoriasis.(9) Änderungen des Lebensstils können Menschen bei der Behandlung von Psoriasis helfen.
    • Dermatologische Beratung:Der Zustand der Haut sollte regelmäßig mit einem Dermatologen besprochen werden.
    • Stress bewältigen:Stress löst Psoriasis aus und kann sie verschlimmern. Techniken zur Stressbewältigung, einschließlich Meditation und Achtsamkeit, können hilfreich sein.

    Die gleiche Art der Behandlung funktioniert möglicherweise nicht bei jedem. Die Behandlung muss individuell auf die Bedürfnisse und den Zustand abgestimmt werden.

  5. Wann sollte man mit einem Arzt sprechen?

    Personen mit Psoriasis sollten regelmäßig einen Arzt aufsuchen. Die Suche nach ärztlichem Rat kann hilfreich sein, um die Erkrankung effektiv zu behandeln und mögliche Komplikationen zu verhindern.

    Laut der National Psoriasis Foundation sollte sich jeder, der bei kaltem Wetter an Psoriasis-Schüben leidet, an einen Arzt wenden.(10) Ein Arzt kann neue Medikamente, Behandlungen oder einige Änderungen im Lebensstil vorschlagen, um die Symptome zu lindern.

Abschluss

Eine wirksame Behandlung von Psoriasis bei kaltem Wetter erfordert eine Kombination aus sorgfältiger Hautpflege, Anpassung des Lebensstils und regelmäßiger Nachsorge durch medizinisches Fachpersonal.

Psoriasis kann nicht vollständig geheilt werden, aber die Symptome können durch eine Kombination aus medizinischen Behandlungen, Änderungen des Lebensstils und Selbstpflegemaßnahmen behandelt werden. Um eine gute Kontrolle der Erkrankung zu gewährleisten, sollte die Medikamenteneinnahme in den Wintermonaten nicht geändert werden. Durch den proaktiven Ansatz und die Anleitung durch einen Arzt kann eine Person auch bei Herausforderungen bei kaltem Wetter weiterhin eine gute Lebensqualität genießen.