Verwaltetes Vermögen (AUM)bezeichnet den Geldbetrag, den ein Finanzinstitut im Namen seiner Kunden verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Wichtige Erkenntnisse
- Das verwaltete Vermögen (AUM) bezeichnet den Geldbetrag, den ein Finanzinstitut im Namen seiner Kunden verwaltet.
- Anleger können AUM nutzen, um die Größe und Stärke eines Unternehmens oder eines bestimmten Investmentfonds oder einer Fondsfamilie zu beurteilen.
- Wir können AUM als Benchmark verwenden, insbesondere in Verbindung mit Zu- und Abflüssen von Bargeld, um die Marktstimmung und die Gesundheit von Geldverwaltungsunternehmen zu messen.
- Das AUM bildet die Grundlage für Vergütungen und Ausgaben bei bestimmten Arten von Fonds und Anlageberatungsbeziehungen
Definition und Beispiele für verwaltetes Vermögen (AUM)
Das verwaltete Vermögen (AUM) gibt an, wie viel Geld oder Wertpapiere ein Finanzinstitut für seine Kunden verwaltet. Im Falle eines Investmentfonds beispielsweise addiert der Fonds den Wert aller seiner Bestände (z. B. Aktien, Anleihen, Bargeld) und meldet diese Zahl als sein verwaltetes Vermögen.
Banken und andere Finanzunternehmen melden diese Daten vierteljährlich, auch weil das verwaltete Vermögen regelmäßig schwankt.
Unter Verwendung einfacher, hypothetischer Zahlen: Wenn 10 Personen jeweils 1.000 US-Dollar in einen Investmentfonds investieren, verwaltet der Fonds ein Vermögen von 10.000 US-Dollar. Wenn 10 Personen jeweils 1.000 US-Dollar in 10 verschiedene Investmentfonds derselben Firma investieren, verwaltet das Unternehmen ein Vermögen von 100.000 US-Dollar.
Wenn Anleger beispielsweise Geld in einen Investmentfonds investieren (sogenannte „Zuflüsse“) oder Geld aus ihm abziehen (sogenannte „Abflüsse“), erhöht oder verringert sich das verwaltete Vermögen des Fonds. Wenn der Wert der Beteiligungen eines Unternehmens oder Fonds steigt, steigt auch das verwaltete Vermögen.
- Akronym: AUM
Warum AUM für Anleger wichtig ist
Barometer der Anlegerstimmung
Während das verwaltete Vermögen mit den Strömungen des Aktienmarkts schwankt, sind sie auch ein nützliches Instrument für die Marktanalyse.
Notiz
Einzelpersonen und Institutionen, die die Fondsperformance sowie Kapitalzu- und -abflüsse analysieren, können AUM als eine Art Benchmark für die Stimmung und das Verhalten der Anleger verwenden.
Beispielsweise verfolgt eVestment (eine Niederlassung des Unternehmens, das die Nasdaq-Börse betreibt) diese Art von Daten. In seiner Untersuchung stellte es fest, dass Hedgefonds im April 2020 aufgrund der COVID-19-Krise Rücknahmen verzeichneten, die dreimal höher waren als in jedem anderen April seit April 2009. Dieser reduzierte AUM spiegelt die Besorgnis der Anleger angesichts der Pandemie wider.
Indem wir einen erheblichen Teil der auf diese Weise investierten Milliarden Dollar überwachen, können wir die Marktlage einschätzen.
Stabilität des Finanzinstituts oder Beraters
AUM kann Anlegern auch einen guten Eindruck von der finanziellen Stabilität einer Wertpapierfirma vermitteln. Unternehmen mit einem AUM von mehr als 100 Millionen US-Dollar müssen sich bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) registrieren und regelmäßige Berichte einreichen, in denen auch ihr AUM-Betrag enthalten ist.Diese Einreichungen helfen den Aufsichtsbehörden, die Finanzinstitute zu überwachen, die mit unserem Geld umgehen.
Wenn Sie beispielsweise sehen können, wie sich das Gesamtvermögen eines Unternehmens auf mehrere Fonds verteilt, können Sie besser verstehen, wie diversifiziert die Fondsfamilie ist. Sie können sehen, wo der Vermögensverwalter sein Vermögen konzentriert, und können so eine Reihe von Annahmen treffen, einschließlich der Frage, was passieren könnte, wenn es zu einem massiven Abfluss in einem oder mehreren Fonds einer großen Fondsfamilie kommt.
Notiz
Der Investment Advisers Act von 1940 legt eine breite Palette von Regeln fest, die für große Finanzinstitute und Vermögensverwaltungsfirmen gelten, einschließlich der AUM-Meldepflichten.
Anleger können AUM als eine Möglichkeit nutzen, den Erfolg einer Vermögensverwaltungsfirma zu messen. Unternehmen mit einem größeren verwalteten Vermögen sind in der Regel prestigeträchtiger und verfügen über höherkarätige Fondsmanager und Berater. Beispielsweise verwaltete BlackRock, das größte Vermögensverwaltungsunternehmen der Welt, zum 31. Dezember 2020 ein Vermögen von 8,677 Billionen US-Dollar.
Kundenvermögen, Vergütung und Ausgaben
Das verwaltete Vermögen ist im Grunde zunächst ein Pool von Geldern, die von Anlegern eingesammelt werden. Der individuelle Beitrag jedes Anlegers spielt auch eine große Rolle beim Verständnis einiger anderer Facetten im Zusammenhang mit AUM.
Die Vergütung von Anlageverwaltern und -beratern hängt vom verwalteten Vermögen ab. Beispielsweise operieren Hedgefonds in der Regel mit einer „Zwei-Zwanzig“-Gebührenstruktur. Sie berechnen 2 % des verwalteten Vermögens als jährliche Verwaltungsgebühr und behalten 20 % des Gewinns als „Leistungsgebühr“ bei Gewinnen über einem bestimmten Schwellenwert ein.
Auch Finanzberater berechnen oft 0,5–2 % des Kundenvermögens als Jahreshonorar.
Investmentfonds erheben auch bestimmte Gebühren und Kosten, die auf dem gesamten verwalteten Vermögen basieren. Tatsächlich werden einige, wie z. B. 12b-1-Gebühren, direkt vom Gesamtvermögen des Fonds abgezogen.
Nicht alle Anlageprodukte sind für alle Anleger geeignet, und nicht alle Anlageverwalter bevorzugen die Zusammenarbeit mit Kunden, die nicht über ein beträchtliches Vermögen zu verwalten haben, was teilweise auf diese Gebührenstrukturen zurückzuführen ist. Beispielsweise müsste ein Anleger über ein investierbares Vermögen von mindestens 10 Millionen US-Dollar verfügen, um ein Konto bei Goldman Sachs Private Wealth Management eröffnen zu können.

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