Was Kapitalgewinne und -verluste für ein Unternehmen bedeuten

ByDr. J. K. Hartmann

Ein Unternehmen kann auf zwei Arten Geld gewinnen oder verlieren. Es kann mit seinen Verkaufsaktivitäten Gewinne erzielen oder Geld verlieren, indem es mehr ausgibt, als es einnimmt. Es kann auch durch Investitionen oder den Verkauf von Vermögenswerten – Wertgegenständen, die das Unternehmen besitzt – Geld gewinnen oder verlieren.

Kapitalgewinne oder -verluste werden unterschiedlich besteuert. Gewinne werden in der Regel als ordentliches Einkommen zum „regulären“ Steuersatz besteuert. Gewinne oder Verluste aus Investitionen oder dem Verkauf von Vermögenswerten werden als Kapitalgewinne oder -verluste besteuert, dies kann jedoch von der Art des Unternehmens abhängen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Kapitalgewinne und -verluste entstehen, wenn Ihr Unternehmen einen Vermögenswert für mehr oder weniger verkauft, als Sie ihn gekauft haben.
  • Es kommt darauf an, wie lange Sie den Vermögenswert besaßen, und die Kapitalgewinne und -verluste werden in kurzfristige und langfristige Kategorien unterteilt.
  • Wenn es um die Steuerzeit geht, werden kurzfristige und langfristige Kapitalgewinne oder -verluste unterschiedlich besteuert.

Kapitalgewinne und Kapitalverluste

Fast alles, was ein Unternehmen besitzt und nutzt, ist ein Kapitalvermögen. Wenn der Verkaufspreis eines Vermögenswerts höher ist als die Basis des Eigentümers für diesen Vermögenswert, ist das Ergebnis ein Kapitalgewinn. Liegt der Verkaufspreis unter der Basis, kommt es zu einem Kapitalverlust.

Notiz

Grundlage ist in der Regel der Kaufpreis des Vermögenswerts zuzüglich etwaiger Kapitalverbesserungen und Verkaufskosten.

Kapitalgewinne und -verluste entstehen auch, wenn ein Unternehmen einen Vermögenswert abschreibt und ihn aus der Bilanz streicht. Dies kann bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Fall sein, wenn dem Unternehmen eine Schuld geschuldet wird, die jedoch aus dem einen oder anderen Grund wahrscheinlich nie beglichen wird.

Langfristig vs. kurzfristig

Kapitalgewinne und -verluste gibt es in zwei Formen: langfristig und kurzfristig. Kurzfristige Gewinne oder Verluste sind solche aus Vermögenswerten, die ein Jahr oder weniger gehalten werden, bevor sie verkauft werden.Langfristige Kapitalgewinne und -verluste aus dem Verkauf von Vermögenswerten, die vor dem Verkauf länger als ein Jahr gehalten oder besessen wurden.

Langfristige Gewinne unterliegen für Einzelunternehmer einem Steuersatz von bis zu 28 % und Investoren.Der Satz hängt von Ihrem Gesamteinkommen ab – je mehr Einkommen er hat, desto höher ist der Satz – und davon, was genau Sie verkaufen. Dieser Steuersatz greift außerdem nur dann, wenn Sie im Laufe des Jahres mehr Kapitalgewinne als Kapitalverluste erzielt haben, und gilt nur für den Überschuss.

Wie sich Kapitalgewinne oder -verluste auf Geschäftsinhaber auswirken

Kapitalgewinne und -verluste wirken sich auf Unternehmenseigentümer auf zwei Arten aus: durch den Verkauf von Aktien und durch den Verkauf von Unternehmenseigentum.

Einzelne Aktionäre oder Geschäftsinhaber, die ihre Kapitalanteile oder das Eigenkapital eines Unternehmens verkaufen, erleiden aus diesen Verkäufen ebenfalls Kapitalgewinne oder Kapitalverluste.

Notiz

Wenn es sich bei dem Unternehmen um ein „qualifiziertes Kleinunternehmen“ handelt und die Aktie bestimmte Kriterien erfüllt, kann eine unterschiedliche Behandlung erfolgen.

Wenn Sie Gewinne oder Verluste aus dem Verkauf von Geschäftseigentum wie Möbeln, Geräten und Maschinen erzielen, handelt es sich um gewöhnliche Gewinne.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Zahlen Unternehmen Kapitalertragssteuer?

Unternehmen zahlen Einkommenssteuer auf Gewinne und müssen dies tun, bevor sie Dividenden an Aktionäre ausschütten.

Was sind Beispiele für Kapitalgewinne und -verluste?

Ein Beispiel für einen Kapitalverlust für ein Unternehmen wäre, wenn das Unternehmen Geräte für 300.000 US-Dollar kaufte und diese dann zwei Jahre später für 250.000 US-Dollar verkaufte. Die Differenz von 50.000 US-Dollar würde als langfristiger Kapitalverlust angesehen.

Wenn ein Unternehmen ein Gebäude für 800.000 US-Dollar kaufte und es sechs Monate später für 1.500.000 US-Dollar verkaufte, wäre die Differenz ein kurzfristiger Kapitalgewinn von 700.000 US-Dollar.