Was ist Cashflow?

Definition

Cashflowist das Geld, das jeden Monat in Ihr Unternehmen ein- und ausgeht.

Wie Cashflow funktioniert

Der Cashflow ist das Geld, das in einem bestimmten Zeitraum (z. B. einem Monat) in Ihr Unternehmen hinein- und herausfließt.

• Einlösen: Geld kommt von Kunden oder Klienten, die Ihre Produkte oder Dienstleistungen kaufen. Wenn Kunden zum Zeitpunkt des Kaufs nicht zahlen, stammt ein Teil Ihres Cashflows aus dem Einzug von Forderungen.
• Auszahlung: Bargeld fließt aus Ihrem Unternehmen in Form von Ausgabenzahlungen ab, z. B. Geld an Lieferanten, Miete für Büroräume, monatliche Kreditzahlungen, Steuern und andere Verbindlichkeiten.

Der beste Weg, den Cashflow in Ihrem Unternehmen im Auge zu behalten, ist die Erstellung eines Cashflow-Berichts. In diesem Bericht werden die von Ihnen erhaltenen und ausgezahlten Barmittel aufgeführt, um die Liquiditätslage Ihres Unternehmens am Ende jedes Monats darzustellen. Manchmal müssen Sie den Cashflow wöchentlich oder sogar täglich im Auge behalten. 

Eine schnelle und einfache Möglichkeit, eine Cashflow-Analyse durchzuführen, besteht darin, Ihre gesamten unbezahlten Einkäufe mit den am Ende jedes Monats fälligen Gesamtverkäufen zu vergleichen. Wenn die Summe der unbezahlten Einkäufe höher ist als die gesamten fälligen Verkäufe, müssen Sie im nächsten Monat mehr Geld ausgeben, als Sie erhalten, was auf ein potenzielles Cashflow-Problem hindeutet.

Beispiel für Cashflow

Der Cashflow ist das, was mit Bargeld geschieht, wenn ein Kunde eine Rechnung bezahlt, wenn Ihr Unternehmen Vorräte kauft oder wenn Sie einen Mitarbeiter oder einen unabhängigen Auftragnehmer bezahlen. Bargeld fließt in Ihr Unternehmen, wenn Sie eine Zahlung erhalten, und wieder heraus, wenn Sie Ausgaben begleichen.

Bargeld vs. echtes Bargeld

Für einige Unternehmen, wie zum Beispiel Restaurants und einige Einzelhändler, ist Bargeld eigentlich Bargeld: Währung und Papiergeld. Das Unternehmen nimmt Bargeld von Kunden entgegen und bezahlt manchmal auch seine Rechnungen in bar. Bargeldunternehmen haben ein besonderes Problem damit, den Cashflow im Auge zu behalten, insbesondere da sie Einnahmen möglicherweise nur verfolgen, wenn Rechnungen oder andere Unterlagen vorliegen.

Stellen Sie sich den Cashflow als ein Bild Ihres geschäftlichen Girokontos im Zeitverlauf vor. Wenn mehr Geld eingeht als ausgeht, befinden Sie sich in einer „positiven Cashflow“-Situation und haben genug, um Ihre Rechnungen zu bezahlen. Wenn mehr Bargeld abgeht als eingeht, besteht die Gefahr einer Überziehung, und Sie müssen Geld finden, um Ihre Überziehungskredite abzudecken.

Bedeutung des Cashflows

Geldmangel ist einer der Hauptgründe für das Scheitern kleiner Unternehmen. Es wird auch als „kein Geld ausgehen“ bezeichnet und führt Sie schneller zum Erliegen als alles andere.

Bei der Gründung eines Unternehmens

Der Umgang mit Cashflow-Problemen ist am schwierigsten, wenn Sie ein neues Unternehmen gründen. Sie haben viele Ausgaben und das Geld geht schnell aus. Und Sie haben möglicherweise nur wenige oder keine Verkäufe oder Kunden, die Sie bezahlen. Um in Schwung zu kommen und einen positiven Cashflow zu erzielen, benötigen Sie einige andere Geldquellen, beispielsweise eine vorübergehende Kreditlinie.

Die ersten sechs Monate eines Unternehmens sind ein entscheidender Zeitraum für den Cashflow. Wenn Sie nicht genug Geld haben, um diese Zeit zu überstehen, sind Ihre Erfolgsaussichten nicht gut. Lieferanten gewähren neuen Unternehmen häufig keinen Kredit, und Ihre Kunden möchten möglicherweise auf Kredit bezahlen, was zu einer „Kapitalknappheit“ führt.

Saisonales Geschäft

Der Cashflow ist auch besonders wichtig für Saisongeschäfte – solche, bei denen es zu verschiedenen Jahreszeiten große Geschäftsschwankungen gibt, wie zum Beispiel Feriengeschäfte und Sommergeschäfte. Die Verwaltung des Cashflows in dieser Art von Geschäft ist schwierig, kann aber mit Sorgfalt durchgeführt werden.

Bargeld vs. Gewinn

Es ist möglich, dass Ihr Unternehmen Gewinn macht, aber kein Bargeld hat. Wie kann das passieren? Die kurze Antwort lautet, dass Gewinn ein Buchhaltungskonzept ist, während Bargeld, wie oben erwähnt, der Betrag auf dem Girokonto des Unternehmens ist. Der Gewinn zahlt nicht die Rechnungen. Sie können über Vermögenswerte wie Forderungen (Geld, das Ihnen Kunden schuldet) verfügen, aber wenn Sie die geschuldeten Beträge nicht eintreiben können, haben Sie kein Bargeld.

Anforderungen an die Verwaltung des Cashflows

Sie können Maßnahmen ergreifen, um Ihren Cashflow besser zu verwalten und einen Cashflow-Notfall zu vermeiden.

Kontrollieren Sie den Bestand

Zu viel Lagerbestand bindet Bargeld. Behalten Sie den Überblick über den Lagerbestand, damit Sie Ihren Bedarf besser einschätzen können. Möglicherweise müssen Sie kurzfristig die Preise senken, um große Lagerbestände zu verlagern, Bargeld zu generieren und wieder ein besseres Niveau zu erreichen.

Forderungen eintreiben

Erstellen Sie einen Inkassoplan und orientieren Sie sich dabei an einem Debitorenfälligkeitsbericht. Gehen Sie bei Nichtzahlern nach, damit diese Zahlungen nicht untergehen. Wenn Sie die Debitorenbuchhaltung im Auge behalten, können Sie einer Liquiditätskrise vorbeugen.

Beenden Sie unrentable Beziehungen

Entscheiden Sie, wann es Zeit ist, eine Beziehung mit jemandem zu beenden, der nie zahlt. Anschließend können Sie diese Zeit nutzen, um sich auf Kunden zu konzentrieren, die zum Geschäftsergebnis beitragen und nicht davon ablenken.

So erhalten Sie Cashflow-Hilfe

Viele Unternehmen erhalten Hilfe bei vorübergehenden Liquiditätsengpässen, indem sie eine Betriebsmittelkreditlinie einrichten. Eine Geschäftskreditlinie für Betriebskapital funktioniert anders als ein Darlehen.

Wenn Sie einen Kreditrahmen erhalten, verfügen Sie über einen bestimmten Betrag an Guthaben auf einem Konto, auf den Sie zurückgreifen können, wenn Sie knapp bei Kasse sind, und den Sie zurückzahlen können, wenn Sie zusätzliches Geld haben.Sie schulden Zinsen nur auf den abgehobenen Betrag.Wenn Sie beispielsweise über einen Kreditrahmen von 25.000 $ verfügen und 10.000 $ aufgenommen haben, zahlen Sie nur Zinsen für die 10.000 $. Würden Sie stattdessen einen Kredit aufnehmen, müssten Sie den gesamten Betrag (mit Zinsen) zurückzahlen, auch wenn Sie nicht den gesamten Betrag benötigen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)