Steuererklärung als berechtigte Witwe oder Witwer mit einem unterhaltsberechtigten Kind

Der Tod eines Ehepartners ist ein lebensveränderndes Ereignis und hat steuerliche Konsequenzen. Der Internal Revenue Service (IRS) bietet jedoch besondere Erleichterungen an, um die finanzielle Belastung teilweise zu verringern. Hinterbliebene Ehegatten können gemeinsam mit ihren verstorbenen Ehegatten für das Steuerjahr, in dem der Ehegatte gestorben ist, einen Antrag stellen und sind dann möglicherweise berechtigt, für die nächsten zwei Jahre den Status eines qualifizierten Witwers/einer Witwe mit unterhaltsberechtigtem Kind zu nutzen. 

Wichtige Erkenntnisse

  • Der Standardabzug für den Status eines qualifizierten Witwers im Steuerjahr 2021 beträgt 25.100 US-Dollar, genau wie bei Ehepaaren, die gemeinsam einen Antrag stellen.
  • Der qualifizierte Witwerstatus bietet denjenigen, die sich dafür qualifizieren, ein zweijähriges Zeitfenster für den Übergang von den Mitantragstellern zu ihrem neuen Status als alleinstehende, unverheiratete Steuerzahler.
  • Zu den Anspruchskriterien gehört, dass der Ehegatte des Steuerpflichtigen in einem der beiden unmittelbar vorangegangenen Steuerjahre gestorben sein muss und dass der Steuerpflichtige vor dem Ende des laufenden Steuerjahres nicht wieder geheiratet haben darf.
  • Der Steuerzahler muss auch ein Zuhause für seinen Sohn, seine Tochter, seinen Stiefsohn oder seine Stieftochter unterhalten.
  • Das Kind muss das ganze Jahr über mit dem Steuerpflichtigen im selben Haushalt leben, außer bei „vorübergehender“ Abwesenheit.

Die Vorteile des qualifizierten Witwerstatus 

Der qualifizierte Witwenstatus bietet zwei wichtige Vorteile: Der Standardabzugsbetrag ist derselbe wie für Ehepaare, die gemeinsam einen Antrag stellen, und ab 2021 sind die Steuerklassen genau die gleichen wie für Ehepaare, die auch gemeinsam einen Antrag stellen.

Der Standardabzug ist der bedeutendste, der im Rahmen der Steuergesetzgebung verfügbar ist – er beträgt 25.100 US-Dollar im Steuerjahr 2021, also in der im Jahr 2022 eingereichten Steuererklärung. 

Notiz

Qualifizierte Witwer, die 65 Jahre oder älter sind oder blind sind, können ab dem Steuerjahr 2021 einen zusätzlichen Standardabzug von 1.350 US-Dollar beanspruchen, wobei die Steuererklärung im Jahr 2022 eingereicht wird.

Auch die Einkommensspannen der Steuerklassen sind sehr großzügig.

2021 Bundeseinkommensteuerklassen und -sätze für Alleinstehende, gemeinsam einreichende Ehepaare und Haushaltsvorstände
Rate Für Alleinstehende Für verheiratete Personen, die gemeinsame Steuererklärungen einreichen Für Haushaltsvorstände
10 % Bis zu 9.950 $ Bis zu 19.900 $ Bis zu 14.200 $
12 % 9.951 bis 40.525 US-Dollar 19.901 bis 81.050 US-Dollar 14.201 bis 54.200 US-Dollar
22 % 40.526 bis 86.375 US-Dollar 81.051 $ bis 172.750 $ 54.201 bis 86.350 US-Dollar
24 % 86.376 $ bis 164.925 $ 172.751 bis 329.850 US-Dollar 86.351 bis 164.900 US-Dollar
32 % 164.926 bis 209.425 US-Dollar 329.851 bis 418.850 US-Dollar 164.901 bis 209.400 US-Dollar
35 % 209.426 bis 523.600 US-Dollar 418.851 bis 628.300 US-Dollar 209.401 bis 523.600 US-Dollar
37 % 523.601 $ oder mehr 628.301 $ oder mehr 523.601 $ oder mehr
Quelle: IRS

Dieser besondere Anmeldestatus bietet Witwen und Witwern, die die Voraussetzungen erfüllen, eine zweijährige Frist für den Übergang von gemeinsam eingereichten Steuererklärungen zu ihrem neuen Status als alleinstehende, unverheiratete Steuerzahler.

Qualifikationsregeln

Es gibt fünf Kriterien, um diesen Anmeldestatus beanspruchen zu können:

  1. Der Steuerzahler muss für das Jahr, in dem der Ehegatte gestorben ist, berechtigt gewesen sein, eine gemeinsame Steuererklärung mit seinem Ehegatten einzureichen, eine gemeinsame Steuererklärung muss jedoch nicht tatsächlich eingereicht werden. Entscheidend ist nur der Steuerzahlerkönntehabe es getan.
  2. Der Ehegatte des Steuerpflichtigen muss in einem der beiden unmittelbar vorangegangenen Steuerjahre verstorben sein.
  3. Der Steuerzahler darf nicht vor dem Ende des laufenden Steuerjahres wieder geheiratet haben.
  4. Der Steuerzahler muss für mindestens ein unterhaltsberechtigtes Kind eine Wohnung unterhalten. Das Kind muss ein Sohn, eine Tochter, ein Stiefsohn oder eine Stieftochter durch Blutsverwandtschaft oder durch Adoption sein. Dieser Unterhaltsberechtigte muss während des gesamten Steuerjahres beim Steuerzahler wohnen, mit Ausnahme vorübergehender Abwesenheiten, wie z. B. wenn er für eine gewisse Zeit in der Schule wohnt.
  5. Der Steuerzahler muss mehr als die Hälfte der Kosten für die Instandhaltung des Hauses im Laufe des Jahres bezahlt haben.

Ein Beispiel für die Zweijahresregel

Der überlebende Ehegatte kann mit seinem verstorbenen Ehegatten eine gemeinsame Steuererklärung für das Steuerjahr 2021 einreichen, wenn der Tod im Jahr 2021 eingetreten ist, vorausgesetzt, der überlebende Ehegatte heiratet nicht erneut. Der überlebende Ehegatte kann dann für die Steuerjahre 2022 und 2023 den Status eines qualifizierten Witwers beantragen.

Der Steuerzahler müsste für das Steuerjahr 2024 und in Zukunft einen anderen Anmeldestatus verwenden, beispielsweise ledig, verheiratet oder Haushaltsvorstand, abhängig von seinen Umständen.

Regeln für Angehörige 

Der überlebende Ehegatte muss in jedem dieser anspruchsberechtigten Jahre berechtigt sein, seinen Sohn, seine Tochter, seinen Stiefsohn oder seine Stieftochter als unterhaltsberechtigte Person zu beanspruchen. Kinder, die während des Steuerjahres geboren werden oder sterben, sind von ihren Eltern anspruchsberechtigt.

Notiz

Der Steuerzahler muss das Kind nicht unbedingt als unterhaltsberechtigt geltend machen, sondern muss lediglich die Regeln erfüllen, um dies tun zu können.

Pflegekinder sind nicht berücksichtigt, ebenso wenig wie andere Arten von unterhaltsberechtigten Personen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein überlebender Ehegatte sie nicht für andere Steuerzwecke als unterhaltsberechtigte Kinder geltend machen kann. Ein oder mehrere Pflegekinder können dem/der Witwe(n) später den Status eines Haushaltsvorstands qualifizieren, was ebenfalls von Vorteil ist.

Aufrechterhaltung eines Zuhauses für Ihr unterhaltsberechtigtes Kind

Der Steuerzahler muss auch ein Zuhause für seinen Sohn, seine Tochter, seinen Stiefsohn oder seine Stieftochter unterhalten. Der Unterhalt eines Eigenheims bedeutet, dass der Steuerzahler während des Steuerjahres mehr als die Hälfte der Kosten für den Unterhalt des Eigenheims aufgebracht hat. Zu den Kosten für den Unterhalt eines Hauses zählen Miet- oder Hypothekenzahlungen, Grundsteuern, Nebenkosten und Lebensmittel.

Das Kind muss das ganze Jahr über mit dem Steuerpflichtigen im selben Haushalt leben, außer bei „vorübergehender“ Abwesenheit. Dazu gehören Abwesenheiten wegen Krankenhausaufenthalt, Ausbildung, Dienst, Urlaub oder Militärdienst. Diese Ereignisse führen nicht zum Ausschluss des Steuerzahlers, solange das Kind nach der vorübergehenden Abwesenheit nach Hause zurückkehrt und der Steuerzahler während der Abwesenheit weiterhin an der Wohnung festhält.

Im Falle von Kindern, die während des Steuerjahres geboren werden oder sterben, muss der Elternteil während des gesamten Lebensjahres für die Familie gesorgt haben.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Wer hat Anspruch auf den Antragsstatus „Witwe mit unterhaltsberechtigtem Kind“?

Der Ehegatte des Steuerpflichtigen muss in einem der beiden unmittelbar vorangegangenen Steuerjahre verstorben sein. Der Steuerzahler kann nicht wieder geheiratet haben. Der Steuerzahler muss für mindestens ein unterhaltsberechtigtes Kind eine Wohnung unterhalten. Das Kind muss ein Sohn, eine Tochter, ein Stiefsohn oder eine Stieftochter durch Blutsverwandtschaft oder durch Adoption sein.

Wie ist mein Anmeldestatus, wenn mein Ehegatte letztes Jahr verstorben ist?

Hinterbliebene Ehegatten, die ein unterhaltsberechtigtes Kind haben, können möglicherweise in den beiden Steuerjahren nach dem Todesjahr des Ehegatten den qualifizierten Witwerstatus in Anspruch nehmen. Steuerpflichtige, deren Ehegatten während des Steuerjahres verstorben sind, gelten für das ganze Jahr als verheiratet, sofern sie nicht wieder geheiratet haben.

Was gilt in der Steuererklärung als Witwer?

Eine Witwe oder ein Witwer mit einem oder mehreren anspruchsberechtigten Kindern kann möglicherweise zwei Jahre lang nach dem Todesjahr des Ehegatten den Status der anspruchsberechtigten Witwe nutzen.