So antworten Sie auf „Sagen Sie mir etwas, das nicht in Ihrem Lebenslauf steht“

Wenn Sie sich für eine neue Stelle bewerben, möchten Interviewer häufig über das hinausgehen, was Sie ihnen in Ihrem Lebenslauf und Ihrer Bewerbung mitgeteilt haben.

Eine Möglichkeit für einen Interviewer, diese Perspektive zu gewinnen, besteht darin, Ihnen eine offene Frage zu stellen, z. B. „Erzählen Sie mir etwas über sich, das nicht in Ihrem Lebenslauf steht.“

Wenn Sie diese Frage erhalten, ist dies eine Gelegenheit, die überzeugendsten Informationen zum Teilen auszuwählen, die aus Ihrem Lebenslauf nicht ersichtlich sind. Sie wird oft im Anschluss an eine der häufigsten Interviewfragen gestellt: „Erzählen Sie mir etwas über sich.“

Was der Interviewer wissen möchte

Ihr Lebenslauf gibt die Fakten wieder, aber der Interviewer möchte etwas über die Person wissen, die hinter dem beruflichen Werdegang steht. Dadurch kann Ihr Gesprächspartner feststellen, ob Sie gut zum Job und zur Organisation passen.

Notiz

Um diese Informationen aufzudecken, stellen Interviewer verschiedene Fragen, um einen detaillierten Einblick in Ihre Qualifikationen für die Stelle und Ihre Persönlichkeit zu erhalten.

Letztendlich möchten sie wissen, dass Sie nicht nur in der Lage sind, die Aufgaben des Jobs zu erfüllen, sondern auch gut in das Team und die Unternehmenskultur passen.

So beantworten Sie Fragen im Vorstellungsgespräch darüber, was nicht in Ihrem Lebenslauf steht

Für den Bewerber bieten Fragen, die sich eingehender mit Ihrem Hintergrund befassen, die Möglichkeit, mehr über die persönlichen Qualitäten und Eigenschaften zu erzählen, die Sie im Falle einer Einstellung zu einem erfolgreichen Mitarbeiter machen würden.

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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Frage zu beantworten.

Teilen Sie eine Stärke mit, die nicht in Ihrem Lebenslauf enthalten ist. Listen Sie vor jedem Vorstellungsgespräch die Kernstärken auf, die Sie im Vorstellungsgespräch vermitteln möchten. Diese Art von Frage kann die Möglichkeit bieten, einen Vorteil hervorzuheben, der aus Ihrem Lebenslauf nicht ersichtlich ist.

Öffentliches Reden könnte beispielsweise eine wichtige Voraussetzung für die Stelle sein, für die Sie in Betracht gezogen werden. Möglicherweise hatten Sie während Ihrer beruflichen Laufbahn nicht die Gelegenheit, vor Gruppen zu sprechen. Sie könnten jedoch antworten, dass Sie im Debattierteam des Colleges waren, bei Präsentationen im Rahmen von Gruppenprojekten in der Schule hervorragende Leistungen erbracht haben, bei einem Freiwilligenessen einen Vortrag gehalten haben oder als Student einen Marketingwettbewerb gewonnen haben. Oder vielleicht möchten Sie Ihr Engagement, Ihre Bereitschaft, die Extrameile zu gehen, und Ihre kreativen Fähigkeiten zur Problemlösung hervorheben.

Teilen Sie eine immaterielle Stärke. In Ihrem Lebenslauf sollten bereits die Leistungen und Fähigkeiten aufgeführt sein, mit denen Sie diese Erfolge erzielt haben. Allerdings lassen sich subjektive Werte wie persönliche Qualitäten, etwa Ihre Arbeitsmoral oder Loyalität, schwerer in einen Lebenslauf integrieren.

Erklären Sie, warum Sie den Job wollen. Arbeitgeber sind oft genauso besorgt über Ihre Motivation, eine bestimmte Art von Arbeit anzunehmen, wie über Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten. Diese Art von Frage bietet also die Möglichkeit zu erklären, warum der Job für Sie so attraktiv ist.

Notiz

Sie können betonen, warum Sie inspiriert wurden, sich für die Stelle zu bewerben. Sie können auch erklären, dass Sie bereit sind, bei einer Einstellung viel Energie zu investieren.

Wenn Sie sich beispielsweise für eine Fundraising-Stelle bei einer medizinischen Forschungseinrichtung bewerben, könnten Sie erwähnen, dass Sie sich für die medizinische Forschung engagiert haben, weil Ihre Mutter oder Ihr Vater Ärzte waren und Geschichten darüber erzählt haben, wie schwierig es für ihre Patienten mit schwächenden Krankheiten war.

Teilen Sie etwas Persönliches. Schließlich können Sie diese Gelegenheit nutzen, um ein Hobby oder Interesse zu teilen, das sich positiv auf Ihren Charakter auswirken oder Sie zu einem unvergesslichen Kandidaten machen könnte. Dieses Vorgehen ist dann am sinnvollsten, wenn Sie Ihre berufsspezifischen Stärken und Motivationen bereits ausreichend vermitteln konnten. 

Wenn Sie sich beispielsweise für eine Stelle bewerben, die viel intellektuelle Kraft erfordert, teilen Sie vielleicht Ihre Leidenschaft für Schach mit, oder wenn körperliches Risiko erforderlich ist, erwähnen Sie vielleicht Ihr Interesse am Klettern.

Beispiele für die besten Antworten

Beispielantwort Nr. 1

In meiner vorherigen Position als Büroleiter musste ich feststellen, dass das Unternehmen jedes Jahr Tausende von Dollar für Büromaterial ausgab, das niemand nutzte. In meiner Freizeit habe ich frühere Bestellungen durchgesehen und festgestellt, welche Produkte am häufigsten und am seltensten verwendet wurden. Anschließend habe ich mit dem Anbieter einen günstigeren Vertrag ausgehandelt, der unsere am häufigsten verwendeten Lieferungen mit einem Rabatt abdeckt. Ich habe dann unser Bestellsystem geändert, um Abfall zu reduzieren. Dadurch konnte das Unternehmen allein im ersten Quartal 8.000 US-Dollar einsparen.

Warum es funktioniert:Vermutlich hat es diese Leistung nicht in den Lebenslauf des Kandidaten geschafft. Das ist eine beeindruckende Antwort. Das Ergebnis hat dem Unternehmen Geld gespart (etwas, das sich jeder Arbeitgeber wünscht), und die Resonanz zeigt, dass der Kandidat ein Eigeninitiative, ein starker Verhandlungsführer und klug ist.

Beispielantwort Nr. 2

Für mich ist das nicht nur ein weiterer Job als Verwaltungsassistent. Ich liebe es, dass ich durch meine Arbeit in einem Tierheim meinen Teil dazu beitragen kann, mich um Tiere zu kümmern, die am meisten Hilfe brauchen. Seit ich klein war, hat meine Familie Katzen und Hunde adoptiert und gepflegt. Ich habe derzeit zwei Hunde, die ich beide aus örtlichen Tierheimen adoptiert habe.

Warum es funktioniert:Dies zeigt die Leidenschaft des Kandidaten für die Position und zeigt, dass der Kandidat an dieser bestimmten Stelle interessiert ist (und nicht an irgendeiner Rolle, die ihm angeboten wird). 

Beispielantwort Nr. 3

Aus meinem Lebenslauf können Sie ersehen, dass mein Vertriebsteam sein Jahresziel um 15 % übertroffen hat. Einer der Schlüssel zu diesem Erfolg war meine Bereitschaft, mehr Verkaufsgespräche mit den Mitarbeitern zu führen, um beim Abschluss von Geschäften mit Großkunden zu helfen. Das bedeutete, dass ich am späten Abend mehr Zeit mit meinen Verwaltungsaufgaben verbringen musste, aber es hat sich gelohnt.

Warum es funktioniert:Diese Antwort offenbart eine persönliche Eigenschaft – die Arbeitsmoral des Kandidaten –, die im Lebenslauf möglicherweise angedeutet, aber wahrscheinlich nicht so klar zum Ausdruck gebracht wird.

Beispielantwort Nr. 4

Ich führe meinen Verkaufsrekord auf meine Wettbewerbsfähigkeit zurück. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Letztes Jahr habe ich meinen ersten Triathlon bestritten und bin seitdem begeistert. In meiner Freizeit finde ich mich meist beim Training. Ich schätze auch die Ruhe und Konzentration, die ich durch meine Bemühungen, mich kontinuierlich zu verbessern, gewonnen habe.

Warum es funktioniert:Diese Antwort wird persönlich, zeigt aber deutlich, wie die Interessen des Kandidaten mit positiven Arbeitsmerkmalen verknüpft sind.

Tipps für die beste Antwort

Halten Sie es für den Job relevant.Sie können persönlich werden, aber teilen Sie nicht zu viel mit und weichen Sie nicht zu weit von den Fähigkeiten und Eigenschaften ab, die zeigen, dass Sie für die Rolle geeignet sind.

Seien Sie aufrichtig und authentisch.Interviewer stellen diese Frage unter anderem deshalb, weil sie ein Gefühl für Ihre Persönlichkeit und Ihre Eignung für den Job bekommen möchten. Geben Sie ihnen also eine ehrliche Antwort, die zeigt, wer Sie sind.

Teilen Sie Ihre Stärken. Wie oben erwähnt, besteht eine der besten Strategien zur Beantwortung dieser Frage darin, entweder eine immaterielle Stärke anzugeben oder eine, die in Ihrem Lebenslauf nicht erwähnt wird.

Was man nicht sagen sollte

Diese Frage mag offen sein, aber das bedeutet nicht, dass jede Antwort eine gute ist. Hier sind einige Dinge, die Sie in Ihrer Antwort vermeiden sollten:

Plappern oder reden Sie nicht zu lange. Bevor Sie mit dem Sprechen beginnen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um Ihre Gedanken zu sammeln. Sie möchten in Ihrer Antwort nicht mehrere Absätze lang monologisieren. Halten Sie Ihre Antwort so klar und organisiert wie möglich. Storytelling kann ein wertvolles Werkzeug für Vorstellungsgespräche sein, sollte aber reibungslos und schnell ablaufen. Sagen Sie Ihrem Gesprächspartner nicht, dass Sie ihm etwas sagen werden. Kommen Sie auf den Punkt und respektieren Sie ihre Zeit, indem Sie sich prägnant äußern.

Rezitieren Sie nicht Ihren Lebenslauf. Ihr Gesprächspartner hat Ihren Lebenslauf und möchte etwas anderes hören. Sie können einen Überblick über Ihren Werdegang geben, aber achten Sie darauf, dass dieser über die Fakten in Ihrem Lebenslauf hinausgeht, indem Sie hervorheben, warum dieser Weg Sie interessiert. Und achten Sie darauf, sich auf die Höhepunkte zu konzentrieren. Verweilen Sie nicht bei den frühen Phasen Ihrer Karriere, die möglicherweise für die Position, die Sie jetzt suchen, nicht relevant sind.

Nicht zu viel teilen. Es ist in Ordnung, über Hobbys und Leidenschaften zu sprechen, aber denken Sie daran, dass der Interviewer am meisten an Ihrer Arbeitsleistung interessiert ist. Vermeiden Sie allzu persönliche Antworten oder das Teilen von Interessen oder Hobbys, die ein schlechtes Licht auf Sie als Kandidaten werfen.

Seien Sie nicht negativ. Bleiben Sie während des Vorstellungsgesprächs optimistisch. Vermeiden Sie es, weniger als positiv über ehemalige Vorgesetzte, Kollegen oder Arbeitgeber zu sagen. Andernfalls gehen Personalmanager davon aus, dass Sie ihnen (und ihrem Arbeitgeber) die gleiche Behandlung zukommen lassen. Niemand möchte jemanden einstellen, der später hinter seinem Rücken über ihn spricht.

Notiz

Ihr zukünftiger Vorgesetzter geht möglicherweise davon aus, dass Sie auf die gleiche Weise darüber sprechen werden – oder dass Sie vielleicht das Problem sind. 

Seien Sie nicht unprofessionell. Diese Frage bietet Ihnen zwar die Möglichkeit, eine tiefere Verbindung herzustellen, sie ist jedoch keine Aufforderung, unvorsichtig zu sein oder sich unprofessionell zu verhalten. Halten Sie Ihre Sprache, Ihr Verhalten und Ihre Geschichten für die Arbeit sicher. 

Mögliche Folgefragen

  • Erzähl mir von dir.
  • Warum sollten wir Sie einstellen?
  • Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
  • Weitere offene Interviewfragen.

Wichtige Erkenntnisse

Seien Sie strategisch.Heben Sie Qualitäten hervor, die Ihre Kandidatur fördern.

Behalten Sie die Unternehmenskultur im Hinterkopf.Eines der Ziele Ihrer Antwort besteht darin, zu zeigen, dass Sie gut zur Unternehmenskultur passen. 

Vermeiden Sie unprofessionelle Antworten.Übertreiben Sie es nicht und schwadronieren Sie nicht. Auch wenn diese Frage das Potenzial hat, persönlich zu werden, handelt es sich dennoch um ein Vorstellungsgespräch.