Eine Patellasehnenentzündung ist eine Erkrankung, die Schmerzen in der Patellasehne verursacht. Die Patellasehne ist eine Sehne, die von der Kniescheibe (Patella) zum Schienbein (Tibia) verläuft.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Patellasehnenentzündung oder ein Springerknie?
Patellaspitzensyndrom, auch bekannt als Springerknie oder Patellaspitzensyndrom, ist eine Erkrankung, bei der Schmerzen im unteren Bereich der Kniescheibe auftreten. Sie entsteht meist durch eine Verletzung aufgrund chronischer Überbeanspruchung. Am häufigsten tritt sie bei Sportlern auf, die Sportarten wie Basketball und Volleyball mit wiederholtem Springen betreiben. Auch Personen, die keine solchen Sportarten betreiben, können an einem Patellaspitzensyndrom leiden. Patellaspitzensyndrom oder Springerknie beginnt als Entzündung der Kniescheibe, die fortschreitet und zu einem Riss oder einer Degeneration der Sehne führt. [1]
Die Patellasehne und die Muskelbänder verbinden die Kniescheibe mit dem Schienbein. Die Patellasehne ist sehr stark und sorgt dafür, dass die Quadrizepsmuskulatur das Bein streckt und ausrichtet. Sie erleichtert das Strecken des Knies beim Sprung, um den Sportler von der Plattform abzustoßen und die Landung zu stabilisieren. Dieser Vorgang belastet die Sehne enorm, insbesondere bei Sportarten wie Basketball oder Volleyball. Diese wiederholte und chronische Belastung der Sehne führt zu einem Riss und einer Degeneration des in der Sehne vorhandenen Kollagens, was zu einer sogenannten Patellatendinopathie führt. Diese Erkrankung unterscheidet sich von einer Patellasehnenentzündung dadurch, dass die Sehne entzündet ist, während bei einer Tendinopathie die Sehne degeneriert. Die Verletzung mag dem Patienten zunächst leicht erscheinen, und er ignoriert sie in der Regel und geht seinen täglichen Aktivitäten nach, während die Sportler weiter trainieren. Sie sollte jedoch nicht lange vernachlässigt werden, da eine chronische Erkrankung die Behandlung erschwert und manchmal eine Operation erforderlich macht.
Wo befindet sich die Kniescheibe?
Die Patella befindet sich im Knie, wo Femur (Oberschenkelknochen) und Tibia (Schienbein) aufeinandertreffen. Die Patella ist ein kleiner, runder Knochen an der Vorderseite des Knies. Ihre Funktion besteht darin, das Knie zu schützen und die Muskeln der Oberschenkelvorderseite mit dem Schienbein zu verbinden.
Was ist eine Patellaspitzensyndrom?
Dies ist eine häufige Knieverletzung, die durch Überlastung oder zu starke Belastung der Knie entsteht. Wird das Knie belastet, wird auch die Patellasehne überbeansprucht. Hauptsymptom einer Patellasehnenentzündung oder eines Springerknies sind starke Schmerzen unter der Kniescheibe beim Springen. [2]
Welche Funktion hat die Kniescheibe?
Die Patella ist ein dicker, dreieckig-runder Knochen, der auch als Kniescheibe oder Kniescheibe bezeichnet wird und im Kniebereich viele Funktionen erfüllt. Sie artikuliert mit dem Oberschenkelknochen (Femur) und schützt den Gelenkknorpel des Knies.
Ursachen der Patellasehnenentzündung oder des Springerknies
Eine Patellasehnenentzündung (Springerknie) ist eine häufige Knieverletzung, die durch wiederkehrende Überlastung der Patellasehne ausgelöst wird. Bei Überlastung des Knies kommt es zu kleinen Abnutzungserscheinungen der Sehne. Der Körper versucht, diese abgenutzten Sehnen zu reparieren, doch die Sehnenrisse wachsen und verursachen Schmerzen durch Schwellung und Abnutzung der Sehne. Halten diese Schmerzen aufgrund der Sehnenschädigung mehrere Wochen an, spricht man von einer Patellasehnenentzündung (Springerknie). [3]
Was sind die Anzeichen und Symptome einer Patellasehnenentzündung oder eines Springerknies?
Wenn anhaltende Schmerzen im unteren Bereich der Kniescheibe auftreten, könnte dies höchstwahrscheinlich ein Symptom einer Patellasehnenentzündung oder eines Springerknies sein. Der untere Teil der Kniescheibe kann aufgrund seiner hohen Empfindlichkeit eingedrückt werden. Verspürt ein Sportler nach dem Training jedoch Steifheit und Schmerzen, kann dies in akuten Fällen auf eine Überlastung des Quadrizeps oder des Quadrizeps zurückzuführen sein.
Springbewegungen scheinen generell schmerzhaft zu sein. Darüber hinaus ist eine Schwellung oder Vergrößerung der beschädigten Sehne im Vergleich zum gesunden Bein deutlich spürbar. Zu den wichtigsten Anzeichen und Symptomen einer Patellasehnenentzündung (Springerknie) gehören:
- Schmerzen im unteren und vorderen Bereich der Kniescheibe.
- Druckschmerzen auf der Kniescheibe.
- Schmerzen und Steifheit nach körperlicher Aktivität.
- Schmerzen bei Kontraktion des Quadrizeps-Muskels.
- Die betroffene oder verletzte Sehne kann im Vergleich zur nicht betroffenen Seite größer erscheinen.
- Es liegt eine schwache VMO-Funktion vor.
- Auch eine Wadenschwäche kann vorliegen.
Aufgrund des Ausmaßes der Schädigung ist es möglich, die Patellasehnenentzündung oder Springerknieverletzung in vier Stufen oder Grade einzuteilen:
- Patellasehnenentzündung oder Springerknie Grad 1 bzw. Stufe 1: Die Schmerzen treten ausschließlich nach der Aktivität oder dem Training auf.
- Patellasehnenentzündung oder Springerknie 2. Grades oder Stufe 2: Die Schmerzen treten vor und nach dem Training auf, lassen aber nach dem normalen Aufwärmen nach.
- Patellasehnenentzündung oder Springerknie 3. Grades oder Stufe 3: Die Schmerzen sind während des gesamten Trainings spürbar, was Ihre Leistungsfähigkeit verringert.
- Patellasehnenentzündung oder Springerknie Grad 4 oder Stufe 4: Die Schmerzen beeinträchtigen Ihr tägliches Leben und Ihre Aktivitäten.
Die meisten Sportler und Betroffenen neigen dazu, Knieschmerzen zu vernachlässigen, da diese meist nach einer kurzen Pause abklingen. Daher handelt es sich bei dieser Verletzung meist um eine lästige Verletzung, die nicht wirklich schlimm erscheint. Wenn diese Schmerzen jedoch über einen längeren Zeitraum vernachlässigt werden, kann dies zu einer ernsthaften Situation führen, die manchmal eine Operation erforderlich macht.
Wann ist der ideale Zeitpunkt, um bei einer Patellasehnenentzündung oder einem Springerknie einen Arzt aufzusuchen?
Bei Knieschmerzen sollten Sie zunächst Selbsthilfemaßnahmen wie Ruhe, Kühlung der schmerzenden Stelle und vorübergehendes Beenden oder Reduzieren der symptomatischen Aktivitäten versuchen. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn die Schmerzen:
- Verschlimmert sich oder hält an.
- Beeinträchtigt Ihren Alltag und hindert Sie daran zu arbeiten
- Die Schmerzen gehen mit einer Rötung oder Schwellung des Gelenks einher. [4]
Risikofaktoren für Patellasehnenentzündung oder Springerknie
Viele Aktivitäten erhöhen die Risikofaktoren für eine Patellasehnenentzündung oder ein Springerknie:
- Körperliche Aktivitäten: Springen und Laufen werden am häufigsten mit einer Patellasehnenentzündung in Verbindung gebracht. Eine unerwartete Steigerung Ihrer Aktivität kann die Patellasehne zusätzlich belasten, insbesondere wenn die Beine nicht stark genug sind. Auch ein Wechsel der Laufschuhe kann die Sehnen zusätzlich belasten.
- Verspannte Beinmuskulatur: Die Quadrizeps-/Oberschenkelmuskulatur und die Kniesehne, die verspannt sind und sich bis zur Rückseite Ihrer Oberschenkel erstrecken, können Schäden an der Patellasehne verschlimmern.
- Muskuläres Ungleichgewicht: Einige Muskeln in den Beinen sind deutlich stärker als andere Muskeln im Körper. Die stärkeren Muskeln ziehen möglicherweise stärker an der Patellasehne. Dieser ungleichmäßige Zug kann zu einer Sehnenentzündung führen. [5]
Komplikationen bei Patellasehnenentzündung oder Springerknie
Aufgrund der Motivation von Trainern und anderen versuchen viele Sportler, die Schmerzen zu ignorieren und ihr Training zu intensivieren. Schmerzen zu ignorieren, wenn man völlig gesund ist, ist etwas anderes, aber Schmerzen sollten niemals ignoriert werden, wenn man verletzt ist oder sich von einer Patellasehnenentzündung oder einem Springerknie erholt. Wenn man die Anzeichen seines Körpers nicht beachtet, werden aus kleinen Sehnenrissen größere Risse und können zu schwerwiegenderen Problemen wie einer Patellasehnenentzündung oder einem Springerknie führen, die eine Operation erforderlich machen. Die Genesung kann eine ein- bis zweijährige Sportpause bedeuten. [6]
Tests zur Diagnose einer Patellasehnenentzündung oder eines Springerknies
- Zunächst wird die Diagnose einer Patellasehnenentzündung (Springerknie) gestellt. Mithilfe dieser Verfahren lässt sich feststellen, ob eine Patellasehnenentzündung oder ein Springerknie die Ursache für die Schmerzen unter dem Knie ist. Bei einer Patellasehnenentzündung oder einem Springerknie fragt der Arzt in der Regel zunächst nicht nur nach der vorliegenden Verletzung, wie sie entstanden ist und welche Symptome auftreten, sondern auch nach dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und Vorerkrankungen. Anschließend wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt, um das Risiko dieser Verletzung zu ermitteln und weitere auszuschließen.
- Bei der Palpation und Untersuchung auf Patellasehnenentzündung oder Springerknie untersucht der Therapeut Knie und Bein gemeinsam und achtet auf Verletzungssymptome wie Blutergüsse und Schwellungen sowie auf mögliche Ursachen wie Senkfüße. Anschließend tastet er den betroffenen Bereich auf Verspannungen, Wärme und Druckstellen ab.
- Beim Bewegungsumfangstest (ROM) bei Patellasehnenentzündung oder Springerknie prüft der Therapeut regelmäßig den Bewegungsumfang der angrenzenden Gelenke. Dies kann helfen, Gelenkschäden zu kontrollieren und festzustellen, welche Muskeln oder Strukturen möglicherweise verspannt sind. Bei einer Patellasehnenentzündung oder einem Springerknie ist der Quadrizepsmuskel häufig steif, wodurch das Drehen des Knies eingeschränkt ist und Schmerzen in der Patellasehne auftreten können.
- Bei Muskeltests mit Widerstand bei Patellasehnenentzündung oder Springerknie kann der Therapeut den Patienten bitten, die Quadrizepsmuskulatur anzuspannen und dabei auf Schmerzen und einen kranken Kontrast zur anderen Seite zu achten, da dies ebenfalls Anzeichen einer Patellasehnenentzündung oder eines Springerknies sind. Das Anspannen der Beinmuskulatur in einer geraden Linie führt eher zu einer schmerzhaften Reaktion als ein verdrehtes Knie, insbesondere bei länger anhaltenden Fällen. Tests mit dem Körpergewicht können Schmerzen eher reproduzieren.
- Die Funktionstests bei Patellasehnenentzündung oder Springerknie werden durchgeführt, wenn keine der oben genannten Untersuchungen ein positives Ergebnis liefert. Der Therapeut kann den Patienten bitten, bestimmte Bewegungen auszuführen, die Schmerzen verursachen, wie Kniebeugen oder Schwingen. Dies hilft herauszufinden, welche Aktionen Schmerzen verursachen, insbesondere bei welchen Bewegungen. Kniebeugen verursachen bei Patellasehnenentzündung meist Schmerzen.
- Die bildgebenden Verfahren zur Diagnose einer Patellasehnenentzündung oder eines Springerknies können sehr hilfreich sein. Ihr Arzt kann Ihnen eine oder mehrere der folgenden bildgebenden Verfahren zur Diagnose einer Patellasehnenentzündung oder eines Springerknies vorschlagen:
- Röntgenaufnahmen . Dies kann helfen, andere Knochenprobleme, die Knieschmerzen auslösen können, aufzudecken und zu verhindern.
- Ultraschall. Bei dieser Untersuchung werden Schallwellen verwendet, um ein Bild des Knies zu erzeugen, das Aufschluss über Verschleißerscheinungen der Patellasehne gibt.
- MRT oder Magnetresonanztomographie. Die MRT zur Untersuchung der Patellasehnenentzündung oder des Springerknies nutzt Radiowellen und ein Magnetfeld, um Bilder zu erzeugen, die subtile Veränderungen der Patellasehne sichtbar machen können. [7]
Quellen:
Lesen Sie auch:
- Übungen bei Patellasehnenentzündung oder Springerknie
- Erholungsphase und Yoga-Übungen bei Patellasehnenentzündung oder Springerknie
- Patellasehnenentzündung oder Springerknie: Behandlung, Physiotherapie, Operation, Reha

Willkommen auf meiner Seite!Ich bin Dr. J. K. Hartmann, Facharzt für Schmerztherapie und ganzheitliche Gesundheit. Mit langjähriger Erfahrung in der Begleitung von Menschen mit chronischen Schmerzen, Verletzungen und gesundheitlichen Herausforderungen ist es mein Ziel, fundiertes medizinisches Wissen mit natürlichen Methoden zu verbinden.
Inspiriert von den Prinzipien von HealthOkay teile ich regelmäßig hilfreiche Informationen, alltagsnahe Tipps und evidenzbasierte Ansätze zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität.
Gesundheit beginnt mit Wissen – danke, dass Sie hier sind!