Nachlass-Checkliste – So eröffnen Sie einen Nachlass

Bei der Nachlassprüfung handelt es sich um den rechtlichen Prozess, bei dem durch eine Überprüfung nachgewiesen wird, dass ein Testament authentisch und gültig ist. Diejenigen, die für die Eröffnung des Nachlasses eines Verstorbenen und die Einreichung des Testaments zur Erbschaft verantwortlich sind, müssen die folgenden acht Schritte beherzigen.

#1 – Suchen und lesen Sie den letzten Willen und das Testament des Verstorbenen.

Wenn Sie glauben, dass der Verstorbene ein letztes Testament verfasst hat, suchen Sie nach diesem Dokument und studieren Sie es gründlich, denn es zeigt, ob der Verstorbene einen persönlichen Vertreter (auch Testamentsvollstrecker) benannt hat, der seinen Nachlass verwaltet. Wenn ein Testamentsvollstrecker benannt wird, übergeben Sie das Testament dieser Person. Sie haben rechtlich keine weitere Verantwortung bei der Verwaltung des Nachlasses. 

Fahren Sie mit Schritt 3 fort, wenn der Verstorbene kein Testament hinterlassen hat. 

#2 – Erstellen Sie eine vollständige Liste der Begünstigten des Testaments

Im Testament des Erblassers sollten die Begünstigten aufgeführt sein, d. h. die Personen, denen er oder sie sein Eigentum hinterlassen möchte. Stellen Sie eine Liste ihrer Namen und Kontaktinformationen zusammen, einschließlich Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten, Sozialversicherungsnummern und E-Mail-Adressen. Wenn ein Anspruchsberechtigter verstorben ist, besorgen Sie sich dessen Original-Sterbeurkunde.

#3 – Erstellen Sie eine vollständige Liste des Vermögens des Verstorbenen

Diese Liste sollte alle Vermögenswerte enthalten, die der Verstorbene besaß, einschließlich Bargeld in seiner Brieftasche, Bankkonten, Investitionen, Schmuck, persönliche Gegenstände, Möbel, Sammlerstücke, Autos, Boote, Immobilien, Lebensversicherungen, Altersvorsorgekonten und Geschäftsinteressen. 

#4 – Erstellen Sie eine vollständige Liste der Verbindlichkeiten des Verstorbenen.

Verbindlichkeiten sind die finanziellen Verpflichtungen, die eine Person hat. Diese Liste der Verbindlichkeiten des Erblassers sollte alle seine Gläubiger umfassen. Listen Sie alle Schulden auf, einschließlich Hypotheken, Privatkredite, Nebenkosten, Kreditkarten und Arztrechnungen.

#5 – Treffen Sie sich mit einem Anwalt für Immobilienrecht

Der Testamentsvollstrecker und seine Begünstigten sollten planen, am ersten Treffen mit einem Nachlassanwalt teilzunehmen – entweder persönlich oder telefonisch. Wenn der Erblasser kein Testament hatte, sollten auch seine Schwiegerelben anwesend sein, da diese Personen allein aufgrund einer gewissen Verwandtschaft berechtigt sein könnten, einen Teil der Erbschaft auch ohne Testament einzuziehen.

#6 – Überprüfen und unterzeichnen Sie die zur Eröffnung des Nachlasses erforderlichen Dokumente

Verschiedene Bundesstaaten und Bezirke können unterschiedliche Anforderungen an die Rechtsdokumente haben, die für die offizielle Eröffnung von Nachlässen bei Nachlassgerichten erforderlich sind. Anwälte für Nachlassgerichte und Nachlassanwälte können Ihnen eine Liste der notwendigen Dinge zukommen lassen. Stellen Sie einfach sicher, dass Sie örtliche Anwälte beauftragen, die mit den örtlichen Nachlassregeln Ihres jeweiligen Landkreises vertraut sind.  

#7 – Warten Sie auf die Antwort des Gerichts

Nachdem alle erforderlichen rechtlichen Unterlagen beim Nachlassgericht eingereicht wurden, müssen Sie warten, bis der Nachlassrichter die Akte prüft. Er wird dann entweder das Testament oder den Nachlass zur Nachlassprüfung zulassen oder zusätzliche Informationen anfordern. Schließlich ermächtigt er einen persönlichen Vertreter, im Namen des Nachlasses und seiner Begünstigten zu handeln, indem er ihm oder ihr „Testamentsschreiben“ oder „Verwaltungsschreiben“ ausstellt. 

#8 – Stellen Sie allen Finanzinstituten beglaubigte Kopien von Nachlassbeschlüssen zur Verfügung.

Der persönliche Vertreter des Nachlasses sollte sich ab diesem Zeitpunkt um alles Weitere kümmern. Er oder sie sollte Kopien aller vom Richter unterzeichneten Anordnungen vorlegen und den Finanzinstituten, bei denen sich die Vermögenswerte des Verstorbenen befinden, testamentarische Schreiben zukommen lassen, in denen er oder sie ihnen mitteilt, dass er oder sie befugt ist, die Kontrolle darüber zu übernehmen. 

Staatliche und lokale Gesetze ändern sich häufig und die oben genannten Informationen spiegeln möglicherweise nicht die neuesten Änderungen wider. Für die aktuellste Beratung wenden Sie sich bitte an einen Anwalt. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen stellen keine Rechtsberatung dar und ersetzen keine Rechtsberatung.