Der ischämische Augapfelschmerz oder das okulare ischämische Syndrom (OIS) ist verringert oder es fehlt die Blutversorgung (Hypoperfusion) eines Organs wie dem Auge. Eine Ischämie führt zu starken Schmerzen (Augapfelschmerzen) und Symptomen einer Sehschwäche. Das okuläre ischämische Syndrom geht überwiegend mit starken Schmerzen einher und kann, wenn es ignoriert wird, ein Warnzeichen für einen möglichen Schlaganfall sein.Sehverlustoder ein Mangel an Sehvermögen wird auch als Amaurosis fugax erkannt, die manchmal ein vorherrschendes Symptom mit leichten bis mittelschweren Symptomen sein kann. Weitere Untersuchungen zum Ausschluss einer Blockade der Halsschlagader sind äußerst dringend, um einen Schlaganfall zu verhindern.
Inhaltsverzeichnis
Epidemiologie ischämischer Augapfelschmerzen oder okuläres ischämisches Syndrom (OIS)
- Bei Männern doppelt so häufig wie bei Frauen.
- Alter: 50 bis 80 Jahre.
- Fünf Prozent der Patienten mit einer Stenose der inneren Halsschlagader entwickeln ein okuläres ischämisches Syndrom (OIS).
Arten von ischämischen Augapfelschmerzen oder okulärem ischämischen Syndrom (OIS)
Einseitig oder bilateral:
- Verschluss der Halsschlagader – am häufigsten.
- Terminologie/Arterie der gemeinsamen Halsschlagader.
- Innere Halsschlagader.
- Ischämisches Syndrom des vorderen Segments.
- Arterienverschluss der Netzhaut.
- Verschluss der Augenarterie.
- Takayasus Arteriitis.
- Riesenzellarteriitis.
Pathophysiologie ischämischer Augapfelschmerzen oder okuläres ischämisches Syndrom (OIS)
Neunzig Prozent der ischämischen Augenerkrankungen gehen mit einem Sehverlust einher. Die häufigste Ursache einer Ischämie ist eine Minderdurchblutung infolge eines Verschlusses der Halsschlagader. Am häufigsten wird ein Verschluss der Arteria carotis communis beobachtet, der unbehandelt zu einem Schlaganfall führen kann. Eine Minderdurchblutung kann als Folge einer Arterienblockade oder einer Ruptur kleiner Äste auftreten. Augen- und Netzhautarterienblutungen werden häufig bei Bluthochdruck und Diabetes in der Vorgeschichte beobachtet. Blutungen und Minderdurchblutung führen zu einer Schädigung von Fasern und Netzhautzellen, die Schäden können dauerhaft sein.
Eine Thromboembolie der Augengefäße führt häufig zu einem okulären ischämischen Syndrom. Thromboembolien werden bei einem Verschluss der Halsschlagader in der Vorgeschichte als Folge einer Thrombose der Arteria carotis communis beobachtet. Thrombosen der Augengefäße sind selten und werden häufig bei Arteriosklerose in der Vorgeschichte beobachtet. Eine Embolie entsteht sekundär zu einem Thrombus, der sich aus entfernten Organen gelöst hat, wie z. B. einer tiefen Venenthrombose, einer Lungenembolie oder einem Arterienflimmern. Eine Thrombose der Netzhaut- oder Augenarterie wird bei Erkrankungen wie der Riesenzellarteriitis und der Takayasu-Arteriitis beobachtet.
Ein Verschluss der Augenarterie als Folge einer Stenose oder Embolie der Halsschlagader führt zu einer Proliferation von Blutgefäßen oder einer Neovaskularisation. Physiologische Veränderungen im ischämischen Netzhautgewebe führen zu Nekrose und teilweiser Blindheit. Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass der Augendruck infolge der Neovaskularisation erhöht ist, was dazu führtGlaukom.
Eine Augenoperation wegen Strabismus kann zu einem ischämischen Syndrom des vorderen Augenabschnitts führen.
Der verringerte arterielle Druck äußert sich in einem spontanen Pulsieren der zentralen Netzhautarterie (CRA). Die Befunde sind variabel und können einige oder alle der oben aufgeführten Befunde umfassen. Mehr als achtzig Prozent der Patienten mit OIS-okulärem ischämischen Syndrom, die eine Neovaskularisation des vorderen Augenabschnitts entwickeln, zeigen innerhalb von 12 Monaten nach der Diagnose ein bestkorrigiertes Sehvermögen beim Fingerzählen.
Symptome des OIS-okulären ischämischen Syndroms werden bei Augenarterienstenosen über 50 % beobachtet. Eine Karotisstenose über 90 % verursacht Symptome des OIS-okulären ischämischen Syndroms.
Symptome von ischämischen Augapfelschmerzen oder okulärem ischämischen Syndrom (OIS)
- Mäßiger bis starker Schmerz – über dem Auge und den Augäpfeln.
- Sehverlust.
- Diabetes.
- Patienten mit bekanntHypertonieUndkoronare Herzkrankheit.
- Geschichte des Schlaganfalls.
- Niereninsuffizienz.
Bei der Augenuntersuchung beobachtete Anzeichen:
- Netzhaut: Netzhautblutung.
- Netzhautvenen: erweitert und Krampfadern.
- Es wird ein Pulsieren der Netzhautarterien beobachtet.
- Hornhaut: Ödematös.
- Makula: Bei der Fundoskopie werden kirschrote Flecken und Watteflecken beobachtet.
- Uveitis.
- Glaukom: Der Augendruck ist erhöht.
Behandlung von ischämischen Augapfelschmerzen oder okulärem ischämischen Syndrom (OIS)
- Eine frühzeitige Diagnose ist äußerst wichtig, um einen schnellen Anstieg des Augeninnendrucks zu verhindern.
- Topisch – Kortikosteroide und zykloplegische Salben oder Tropfen werden verwendet, um einen Anstieg des Augeninnendrucks zu verhindern.
Systemische Behandlung von ischämischen Augapfelschmerzen oder okulärem ischämischen Syndrom (OIS)
- Bei Verdacht auf eine Riesenzellarteriitis werden Steroide wie Methylprednisolon empfohlen.
- Diuretika – Acetazolamid I.V. 500 mg.
- Thrombozytenaggregationshemmende Therapie.
- Thrombolytische Therapie.
- Analgetika.
- Behandlung von Diabetes und Bluthochdruck.
- Hyperbare Sauerstofftherapie.
Chirurgie bei ischämischen Augapfelschmerzen oder okulärem ischämischen Syndrom (OIS)
- Parazentese des Kammerwassers zur Senkung des Augeninnendrucks.
- Die Schmerz-Netzhaut-Photokoagulation mit einem Argonlaser ist wirksam bei der Reduzierung der neovaskulären Komponenten, vor allem im späteren Stadium.
- Karotisendarteriektomie zur Vorbeugung von Schlaganfällen. Nach der Operation bessert sich die Erkrankung bei etwa einem Drittel, bei etwa einem Drittel bleibt die Erkrankung stabil und bei etwa einem Drittel kommt es zu einer Verschlechterung.
- Ziliarkörperablation-Zyklokryotherapie-Zyklophotokoagulation.
Behandlung zur Senkung des Augeninnendrucks zur Vorbeugung von akutem Glaukom und Blindheit infolge von Nervenschäden:
- Medikamente.
- Laser.
- Inzisionschirurgie.
- Ablation des Ziliarkörpers: Der Ziliarkörper produziert Kammerwasser. Ziel des Eingriffs ist die Ablation des Ziliarkörpers, um die Sekretion von Kammerwasser zu verhindern. Die endoskopische Kryoablation oder Gefrier-Kryosonden-Ablation des Ziliarkörpers ist eine präzisere Behandlung zur Schädigung des Ziliarkörpers mit minimaler Invasion.
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Tests zur Diagnose von ischämischen Augapfelschmerzen oder okulärem ischämischen Syndrom (OIS)
Blutuntersuchung:
- Erhöhung der Anzahl weißer Blutkörperchen: Infektion.
- Sedimentationsrate: Arteriitis temporalis.
- Ultraschall: Diagnose einer Thrombose und Stenose der Halsschlagader.
- Gesichtsfeldtest und Sehschärfe: Veränderungen der Netzhaut und des Augapfelhintergrundes.
- Blutzucker: Diagnostiziert den Zuckerspiegel bei Diabetikern.
- EKG und Echokardiographie: Diagnostizierte Herzerkrankungen.
- EEG,CT-ScanUndMRT: Schlaganfall diagnostizieren.
Referenzen:
- Amerikanische Akademie für Augenheilkunde. (2021). Okuläres ischämisches Syndrom.https://www.aao.org/eye-health/diseases/ocular-ischemic-syndrome
- Nationales Augeninstitut. (2020). Okuläres ischämisches Syndrom.https://www.nei.nih.gov/learn-about-eye-health/eye-conditions-and-diseases/ocular-ischemic-syndrome
- Amerikanische Gesellschaft der Netzhautspezialisten. (o.J.). Okuläres ischämisches Syndrom (OIS).https://www.asrs.org/patients/retinal-diseases/17/ocular-ischemic-syndrome-ois
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