Die Do’s und Don’ts bei der Jobsuche von der Arbeit aus

Kann man von der Arbeit aus sicher nach einem Job suchen? Wenn Sie an Ihrem Schreibtisch sitzen und im Stillen Ihre aktuelle Rolle hassen, könnten Sie versucht sein, sich die Zeit mit der Suche nach einer neuen Position zu vertreiben. 

Wenn Sie nach einem neuen Job suchen würden, während Sie sich an Ihrem alten abmühen, wären Sie sicherlich nicht allein. Laut einer Umfrage von Willis Towers Watson sind etwa ein Drittel der US-amerikanischen Arbeitnehmer aktiv auf der Suche nach Arbeit.Sie können darauf wetten, dass viele von ihnen dies tun, während sie bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber arbeiten. 

Notiz

Angesichts der Art und Weise, wie Unternehmen ihre Mitarbeiter überwachen, ist es unklug, Ihren Arbeitscomputer oder Ihr E-Mail-Konto für die Jobsuche zu verwenden. Vermeiden Sie es, Unternehmensressourcen, einschließlich Arbeitszeit, für Ihre Jobsuche zu nutzen.

Sie möchten nicht wegen der Suche nach einem neuen Job entlassen werden – und das könnte auch der Fall sein. Es ist viel einfacher, zu Ihren eigenen Bedingungen zu kündigen, als dazu gezwungen zu werden, weil Ihr Arbeitsverhältnis beendet wurde. Es gibt auch ethische Probleme bei der Jobsuche auf Kosten Ihres Chefs (auch wenn Sie diese nicht ertragen können).

Wichtige Erkenntnisse

  • Laut einer Umfrage nutzen 78 % der Unternehmen Mitarbeiterüberwachungssoftware, um die Produktivität von Remote-Mitarbeitern zu verfolgen. 
  • Führen Sie die Jobsuche nicht über Arbeitgeberressourcen wie Ihr Firmen-E-Mail-Konto, Ihr Netzwerk oder Computer durch.
  • Wenn Ihre Jobsuche geheim ist, sprechen Sie nicht in den sozialen Medien darüber. 
  • Nutzen Sie Ihr Netzwerk, aber halten Sie Ihre Kontakte auf dem Laufenden, damit diese nicht versehentlich verraten, dass Sie auf der Suche nach einem neuen Job sind.

Wer beobachtet Sie bei der Arbeit? 

Laut einer ExpressVPN/Pollfish-Umfrage nutzen 78 % der Arbeitgeber Überwachungssoftware, um ihre Remote-Mitarbeiter zu überwachen. Über die Hälfte dieser Arbeitgeber verfolgte die Zeit, die ihr Team mit Apps verbrachte, und/oder überwachte ihre Bildschirme in Echtzeit. Ein Drittel nutzte die Technologie zur regelmäßigen Bildschirmaufnahme, um zu sehen, was sich die Mitarbeiter während ihres Arbeitstages ansahen.

Aber nicht nur Remote-Mitarbeiter müssen sich Sorgen darüber machen, dass Arbeitgeber ihre Bildschirmzeit ausspionieren. Ein Gartner-Bericht zeigte, dass die Hälfte der großen US-Arbeitgeber Überwachungstechniken wie die Analyse der E-Mail-Daten der Mitarbeiter und der Nutzung sozialer Medien einsetzte. 

Rechtlich gesehen haben Arbeitgeber das Recht, diese Techniken zu nutzen. Was Sie online tun, ist, zumindest wenn Sie es von der Arbeit aus tun, die Angelegenheit Ihres Arbeitgebers und nicht viel davon ist privat.Daher ist es wichtig, vorsichtig zu sein. 

Do’s and Don’ts bei der Jobsuche am Arbeitsplatz

Der beste Weg, diskret von der Arbeit aus auf Jobsuche zu gehen, besteht darin, alle Aktivitäten zur Jobsuche auf Ihrem eigenen Gerät durchzuführen. Es ist auch wichtig, Ihre Zeit sorgfältig zu verwalten, damit Sie nicht erwischt werden.

Verwenden Sie Ihr persönliches E-Mail-Konto

Verwenden Sie nicht Ihre geschäftliche E-Mail-Adresse für die Jobsuche. Verwenden Sie Ihr persönliches Konto – senden Sie keine Lebensläufe und Anschreiben von Ihrem geschäftlichen E-Mail-Konto und verwenden Sie diese E-Mail-Adresse auch nicht, wenn Sie sich online bewerben. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, speziell für Ihre Jobsuche ein kostenloses E-Mail-Konto bei Gmail oder einem anderen E-Mail-Anbieter einzurichten. Es erleichtert die Überprüfung der von Ihnen gesendeten Korrespondenz und die Nachverfolgung von Bewerbungen, wenn Sie alles an einem leicht zugänglichen Ort haben.

Benutzen Sie nicht Ihren Arbeitscomputer oder Ihr Telefon

Benutzen Sie nicht die Computer oder das Telefonsystem Ihres Arbeitgebers. Bewahren Sie Ihren Lebenslauf, Ihre E-Mail-Korrespondenz und alles, was mit Ihrer Jobsuche zu tun hat, in der Cloud oder auf Ihrem Heimcomputer, Tablet und Telefon auf. Verwenden Sie Ihr privates Telefon für Anrufe und Textnachrichten zur Jobsuche. Überprüfen Sie während des Arbeitstages diskret Ihre Voicemail, damit Sie keine wichtigen Anrufe verpassen.

Überprüfen Sie Ihre Datenschutzeinstellungen

Bevor Sie mit der Jobsuche beginnen, überprüfen Sie die Datenschutzeinstellungen aller Ihrer sozialen Konten. Stellen Sie sicher, dass Ihre Beiträge für die richtige Zielgruppe sichtbar sind. Möglicherweise gibt es Inhalte, die Ihrer Jobsuche zugute kommen könnten, wenn sie arbeitsbezogen sind. Andere Beiträge könnten dazu führen, dass ein potenzieller Arbeitgeber zweimal darüber nachdenkt, Sie einzustellen. 

Notiz

Achten Sie besonders auf Ihre LinkedIn-Einstellungen. Sie möchten wahrscheinlich nicht, dass Ihr Arbeitgeber sieht, wie beschäftigt Sie mit der Aktualisierung Ihres LinkedIn-Profils sind, also passen Sie Ihre Aktivitätsübertragungen entsprechend an.

Sehen Sie sich Ihre Online-Kommentare an

Wenn Sie einen Blog haben, achten Sie darauf, was Sie darin sagen. Menschen wurden entlassen, weil sie Kommentare über ihre Arbeitgeber abgegeben hatten. Das Gleiche gilt für das, was Sie auf LinkedIn, Facebook, Twitter und anderen sozialen Netzwerken schreiben. 

Auf der anderen Seite können soziale Medien Ihnen eine enorme Präsenz verschaffen. Veröffentlichen Sie Neuigkeiten und Informationen zu Ihrer Branche und Ihrem Berufsfeld (sofern relevant), insbesondere auf LinkedIn. Es wird Ihnen helfen, bei Arbeitgebern wahrgenommen zu werden.

Suchen Sie in Ihrer Freizeit

Nutzen Sie Ihre Mittagspause oder Ihre Pause für Aktivitäten zur Jobsuche. Besuchen Sie während Ihrer Mittagspause eine Buchhandlung, ein Café oder eine Bibliothek mit Internetzugang und nutzen Sie Ihr Telefon, Tablet oder Laptop. Dies ist auch ein guter Zeitpunkt, um Anrufe von potenziellen Arbeitgebern zu beantworten, insbesondere wenn Sie die Möglichkeit haben, sie im Büro früh oder spät zu Mittag zu erreichen.

Seien Sie diskret

Seien Sie vorsichtig, wem Sie mitteilen, dass Sie auf der Suche nach einem neuen Job sind. Wenn Sie es Ihren Kollegen erzählen, können Sie sicher sein, dass es auf die eine oder andere Weise bei Ihrem Chef ankommt. 

Wenn Sie mit Netzwerkkontakten sprechen, fragen Sie sie, ob sie Ihre Jobsuche vertraulich behandeln würden. Weisen Sie sie darauf hin, dass Ihr aktueller Arbeitgeber nichts von Ihrer Jobsuche weiß und dass Sie dies gerne auch so beibehalten möchten.

Bauen Sie Ihr professionelles Netzwerk auf

Jeder von uns sollte über ein Netzwerk von Kollegen und Kontakten verfügen, das er für den Aufbau seiner Karriere nutzen kann, unabhängig davon, ob er gerade auf Jobsuche ist oder nicht. Wenn Sie wie die meisten Menschen sind, umfasst Ihr LinkedIn-Netzwerk Kontakte von früheren Arbeitgebern, Ihrem aktuellen Arbeitgeber, Lieferanten, Kunden und Kollegen. 

Mit diesen Kontakten in Kontakt zu bleiben und sich über die Entwicklungen in Ihrem Bereich auf dem Laufenden zu halten, kann sowohl Ihrem Arbeitgeber als auch Ihnen selbst helfen. Ja, Sie positionieren sich für die Zukunft, aber Sie nutzen auch ein Tool, das Ihnen dabei helfen kann, mehr über neue Produkte zu erfahren und Kontakte zu knüpfen, die Ihrem Unternehmen zum Erfolg verhelfen können.

Nutzen Sie Ihr Netzwerk

Sie können zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Der Aufbau Ihres Netzwerks auf professionellen Netzwerkseiten wie LinkedIn kann Ihnen und Ihrem Arbeitgeber helfen. Beispielsweise nutzte ein Webentwickler sein LinkedIn-Netzwerk, um jemanden zu finden, der ihm bei den Usability-Tests für die neue Website seines Unternehmens hilft. Dabei knüpfte er auch einen neuen Kontakt, der ihm bei seiner zukünftigen Jobsuche helfen könnte.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Ist es einfacher, einen Job zu finden, wenn man angestellt ist?

Studien haben gezeigt, dass erwerbstätige Arbeitnehmer eher ein Stellenangebot erhalten als arbeitslose. Auch erwerbstätige Arbeitssuchende erhalten höhere Einstiegsgehälter als ihre arbeitslosen Kollegen.

Ab welchem ​​Alter wird es schwieriger, einen Job zu finden?

Laut einer Studie ist die Wahrscheinlichkeit, dass Arbeitssuchende im Alter von 40 Jahren und älter Stellenangebote erhalten, um 68 % geringer als bei jüngeren Bewerbern in einem nicht altersunabhängigen Bewerbungsverfahren.Dies gilt auch dann, wenn die Diskriminierung von Bewerbern ab 40 Jahren nach Bundesgesetz illegal ist.