Der Einzelhandel und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft

Der persönliche Konsum macht fast 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus.

Durch die Zahlen

  • Der Konsum macht einen großen Teil des US-Bruttoinlandsprodukts aus, sodass Einzelhandelsumsätze einen großen Einfluss auf die Gesamtwirtschaft haben.
  • Im Dezember beliefen sich die Einzelhandelsumsätze auf 677,1 Milliarden US-Dollar, 1,1 % weniger als im November und 6,0 ​​% mehr als im Vorjahresmonat.
  • Der Rückgang im Dezember entsprach in etwa den Erwartungen der Ökonomen. Da die Einzelhandelsumsätze nicht an Preisschwankungen angepasst sind, könnte der Rückgang mit dem Rückgang der Inflation zusammenhängen. Einige Ökonomen glauben jedoch, dass die Verbraucher ihre Ausgaben endlich drosseln, da die Rezessionsängste zunehmen.

Der Einzelhandel ist ein großer Teil der US-Wirtschaft und zeigt trotz düsterer Wirtschaftsprognosen keine Anzeichen einer Verlangsamung.

Im Einzelhandel bringen Hersteller von Waren und Dienstleistungen ihre Produkte zum Verbraucher. Einzelhändler beziehen ihre Waren häufig direkt vom Hersteller. Dann wird aus einer Ware ein fertiges Produkt. 

Einzelhändler können Produkte auch von einem Zwischenhändler kaufen, der als Großhändler oder Händler bezeichnet wird. Das Großhandelsunternehmen bündelt die Produkte aus der ganzen Welt. Es verpackt sie neu, um Marketing und Vertrieb zu erleichtern. Einzelhändler sind die letzte Station in der Lieferkette, bevor die Produkte in Ihrem Warenkorb landen.

So funktioniert der Einzelhandel

Einzelhändler verdienen Geld, indem sie Waren von Lieferanten und Herstellern kaufen. Sie erhöhen die Preise deutlich über die Kosten für Arbeit, Ausrüstung und Vertrieb. Jeder entlang der Lieferkette tut dies.

Notiz

Einzelhändler können manchmal mehr Geld verdienen, wenn sie den Großhändler umgehen und direkt in der Fabrik einkaufen.

Diese Preiserhöhung wird als „Aufschlag“ oder „Gewinnspanne“ des Einzelhändlers bezeichnet. Sie beträgt in der Regel in jeder Phase 100 % (das Doppelte der Kosten). Das nennt man „Keystone-Aufschlag“. Er wird benötigt, um die Kosten zu decken und genügend Gewinn zu erwirtschaften, um Aktionäre oder private Eigentümer zu bezahlen.

Beispiele für Einzelhändler

Die häufigsten Beispiele für den Einzelhandel sind traditionelle stationäre Geschäfte. Dazu gehören Giganten wie Best Buy, Walmart und Target, aber zum Einzelhandel gehören auch die kleinsten Kioske in Ihrem örtlichen Einkaufszentrum.

Beispiele für Online-Händler sind Amazon, eBay und Netflix. Obwohl sie am schnellsten wachsen, machen sie immer noch nur 12 % der gesamten Einzelhandelsbranche aus.

Viele Einzelhändler konzentrieren sich auf den Verkauf nach Hause. Dazu gehören Schwan’s Lebensmittel und Casper-Matratzen, während andere über Partys zu Hause verkauft werden. Die bekanntesten sind Avon, Pampered Chef und Cocoa Exchange. Eine kleine Gruppe verlässt sich auf Fernsehsender wie QVC, das Home Shopping Network und Evine.​​

Notiz

Einzelhändler verkaufen nicht nur Waren; Sie verkaufen auch Dienstleistungen. Restaurants, Hotels und Bars sind alle im Einzelhandel enthalten. 

Viele Einzelhändler kombinieren verschiedene Vertriebsmethoden. Ein Beispiel ist Kroger, das sowohl stationäre Geschäfte als auch Online-Lieferungen anbietet. Große Geschäfte bieten oft auch Lebensmitteldienstleistungen an, beispielsweise ein Restaurant. Diese geringeren Kosten und die erhöhte Attraktivität für den Verbraucher sind ein Beispiel für Skaleneffekte.

Online-Handel

Online-Händler erlebten während der COVID-19-Pandemie einen Boom.Da die meisten Menschen zu Hause bleiben, nahm das Online-Shopping zu und beschleunigte den bereits wachsenden Trend.

Mobile Geräte, insbesondere Mobiltelefone, werden zur größten Quelle des Internetverkehrs. Mindestens 15 % der Erwachsenen in den USA kaufen jede Woche online ein. Über die Hälfte der Amerikaner hat schon einmal ein Mobiltelefon für einen Online-Einkauf genutzt.

Notiz

Obwohl zwei Drittel der Online-Käufer lieber im stationären Handel einkaufen, entscheiden sie sich nach dem Preis. Online-Shopping erleichtert den Preisvergleich.

Fast die Hälfte (45 %) der Amerikaner nutzt ihr Mobiltelefon, während sie in einem Geschäft sind, um online einen besseren Preis zu finden. Weitere 12 % nutzten ihr Mobiltelefon, um in einem Geschäft einen Artikel zu bezahlen.

Die Zukunft der stationären Geschäfte

Einkaufszentren und andere stationäre Geschäfte stehen seit der zunehmenden Beliebtheit des Online-Shoppings vor vielen Herausforderungen. Die COVID-19-Pandemie hat diese Herausforderungen noch härter gemacht. Viele namhafte Geschäfte kämpfen immer noch ums Überleben.

Covid-19 Pandemie

Im März und April 2020 wiesen die Landesregierungen nicht lebensnotwendige Einzelhändler an, zu schließen. Die Bewohner wurden gebeten, Schutz zu suchen, um die Ausbreitung des hochansteckenden Coronavirus einzudämmen. Lebensmittelgeschäfte, Convenience-Stores und Apotheken durften geöffnet bleiben. Restaurants durften nur noch Take-Away anbieten.

Notiz

Die meisten Geschäfte, die geöffnet blieben, führten Richtlinien ein, um soziale Distanzierung zu ermöglichen.

Viele große Lagergeschäfte beschränkten die Anzahl der Kunden, die sich gleichzeitig im Laden aufhalten durften – eine Maßnahme, die zu Umsatzeinbußen führen konnte. Andere mussten mehr Arbeitskräfte einstellen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Viele Geschäfte, darunter auch nicht lebensnotwendige Geschäfte, haben ihre Abholmöglichkeiten erweitert.

Mehrere namhafte Kaufhäuser meldeten aufgrund der hohen Verschuldung während der Pandemie Insolvenz an. Dazu gehörten J. Crew, JCPenney und Neiman Marcus.Diese Geschäfte wollen im Geschäft bleiben.

Online-Einzelhandel

Schon vor der Pandemie zerstörte die Popularität des Online-Handels Einkaufszentren. Untersuchungen der State University of New York in Buffalo zeigten, dass 96 % des Umsatzrückgangs in Einkaufszentren allein auf Amazon zurückzuführen waren.

Notiz

Bekannte Marken wie Payless, Z Gallerie und Charlotte Russe meldeten in den ersten vier Monaten des Jahres 2019 Insolvenz an.

High-End-Einzelhändler waren nicht davon ausgenommen, Insolvenz anzumelden, da auch Barney’s New York, Roberto Cavalli und Sonia Rykiel liquidierten.Die Umstellung auf Online-Shopping war nicht der einzige Grund für ihr Scheitern. Viele Einzelhändler weigerten sich, auf veränderte Verbraucherpräferenzen umzusteigen. Andere haben zu viele Schulden aufgenommen oder aus anderen Gründen schlechte Geschäftsentscheidungen getroffen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Welche Arten von Jobs gibt es im Einzelhandel?

Einzelhandelsverkäufer tragen dazu bei, den Betrieb von Einzelhandelsgeschäften aufrechtzuerhalten, indem sie Regale auffüllen, Kunden auschecken und auf andere Weise für ein angenehmes Einkaufsumfeld sorgen. Andere Branchen überschneiden sich mit dem Einzelhandel. Es gibt Marketingprofis, die dabei helfen, Kunden in Einzelhandelsgeschäfte zu locken, und Immobilienmakler, die dabei helfen, erstklassige Einzelhandelsstandorte zu finden. Weitere Informationen über Einzelhandelsverkäufer und verwandte Berufe in der Branche finden Sie im BLS-Handbuch.

Was ist CRM im Einzelhandel?

Customer Relationship Management (CRM)-Systeme sind darauf ausgelegt, den Kundenservice zu verbessern und den Umsatz zu steigern. CRM-Software stellt Kundeninformationen zusammen, erstellt praktische Kommunikationsmethoden, hilft Mitarbeitern, jeden Kunden besser zu verstehen und vieles mehr.