Angst und Nackenschmerzen: Ursachen und Lösungen

  • Nackenschmerzen sind ein häufiges und weit verbreitetes Angstsymptom.
  • Angst verursacht durch Muskelverspannungen oft den Schmerz selbst.
  • Mit Angst können auch verschiedene Symptome einhergehen, die letztendlich zu Nackenschmerzen führen.
  • Bei manchen Menschen können Nackenschmerzen auch ein Grund zur Angst sein und Ängste oder Sorgen hinsichtlich der Gesundheit schüren.
  • Nackenschmerzen können zwar allein behandelt werden, langfristig wird die Behandlung von Ängsten jedoch wichtiger.

Stress verursacht viele verschiedene Probleme im Körper und jeder Mensch erlebt Stress anders. Wenn Sie unter Angstzuständen leiden, setzen Sie Ihren Körper ständig langfristigem Stress aus, der sowohl sofortige als auch langfristige Auswirkungen haben kann. Wenn sich Ihr Körper im „Kampf-oder-Flucht“-Modus befindet, bedeutet dies im Allgemeinen, dass er Stresshormone (insbesondere Adrenalin und Cortisol) freisetzt, die Muskelverspannungen und ein allgemeines Gefühl des Unwohlseins verursachen können. Dies verstärkt Ihren bestehenden Stress und/oder Ihre Angst nur noch.

Nackenschmerzen sind eines der häufigsten körperlichen Symptome von anhaltender Angst. Sie treten nicht bei jedem auf, aber ein erheblicher Teil der Betroffenen leidet unter Nackenschmerzen in einem gewissen Ausmaß, die von leicht irritierend bis stark reichen können. 

Angst erhöht das Risiko von Nackenschmerzen

Mehrere Faktoren können die Wahrscheinlichkeit von Nackenschmerzen erhöhen. Wenn Ihre Nackenschmerzen stark sind oder Ihren Lebensstil beeinträchtigen, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Andere Probleme wie Schleudertrauma, Bandscheibenvorfall, Arthritis usw. können sich alle als Nackenschmerzen äußern, erfordern aber einen medizinischen Eingriff. Wie immer gilt: Wenn Ihre Schmerzen plötzlich und extrem auftreten, suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf, um das Risiko weiterer Schäden zu verringern. 

Was verursacht Nackenschmerzen aufgrund von Angstzuständen?

Die Hauptursache für Nackenschmerzen scheint Verspannungen zu sein. In Momenten extremer Anspannung ziehen sich Ihre Muskeln zusammen und verkrampfen sich erheblich. Wenn Sie von Personen hören, die wegen „Knoten“ in ihren Muskeln eine Rücken- oder Nackenmassage benötigen, liegt dies häufig an stressbedingten Muskelverspannungen. Diese Muskelverspannungen betreffen insbesondere Nacken, Schultern und Rücken. Je mehr Angst Sie haben, desto mehr können Ihre Verspannungen erhebliche Schmerzen und Beschwerden verursachen. 

Die Einstellung ist entscheidend, insbesondere bei Angstpatienten. Viele Menschen haben auch dann Muskelverspannungen im Nacken, wenn sie keine Angst haben. Menschen mit Angstzuständen neigen jedoch eher dazu, diese zu bemerken und sich darauf zu konzentrieren. Leider kann Angst dazu führen, dass sich Menschen ungewollt stärker auf negative Empfindungen fixieren. Dadurch können sich die Nackenschmerzen stärker anfühlen als bei einer Person ohne Angstzustände, obwohl die Schmerzen objektiv ähnlich sind. 

Allgemeine Nackenschmerzen und Angst

Aus ähnlichen Gründen können Menschen mit Angstzuständen anfälliger für stärkere Nackenbeschwerden sein als Menschen ohne Angstzustände. Leichte bis mittelschwere Nackenschmerzen sind häufig, ohne dass gesundheitliche Probleme vorliegen. Sie können die Folge davon sein, dass man den ganzen Tag auf Stühlen sitzt, in unbequemen Positionen schläft, zu lange nach unten schaut (insbesondere auf Mobiltelefone), sich nicht streckt usw. 

Wenn Sie keine Angst haben, tun Sie dies vielleicht als normales Wehwehchen ab, das bei jedem auftritt. Wenn Sie jedoch Angst haben, reagieren Sie möglicherweise empfindlicher auf körperliche Empfindungen und können sich auf nichts anderes konzentrieren. Diejenigen unter Ihnen, die Panikattacken haben, können stärkere Beschwerden haben. Die Menge an mentaler Energie, die Sie auf Ihren Nacken legen, kann den Schmerz verstärken und möglicherweise die Angst verschlimmern. 

Nackenbeschwerden und Panikattacken

Menschen mit Panikstörungen können Nackenverspannungen verspüren, die sie für Schmerzen halten, aber in Wirklichkeit ist es vielleicht nur Unbehagen, das zu schlimmeren Gefühlen führt. Angstpatienten können zum Beispiel das Gefühl haben, dass sie ihren Kopf nicht mehr hochhalten können, fast so, als ob ihr Nacken schwach wäre. 

Es ist nicht klar, warum Angst dieses Problem verursacht, aber es kommt bei Menschen mit Panikattacken recht häufig vor. Wie empfohlen, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen, wenn Ihre Schmerzen und/oder Beschwerden mittelschwer oder stark sind und Sie daran hindern, Ihren täglichen Aktivitäten nachzugehen. 

So lindern Sie Nackenschmerzen durch Angst

Wenn Angst durch Muskelverspannungen Nackenschmerzen verursacht, ist es im Allgemeinen am besten, zuerst die Muskelverspannungen und dann die Angst zu kontrollieren. Bei den meisten Angstsymptomen müssen Sie direkt auf die Angst reagieren, damit die Symptome verschwinden, aber Muskelverspannungen neigen dazu, anzuhalten. Dies bedeutet, dass möglicherweise zusätzliche Behandlungen erforderlich sind. Beachten Sie Folgendes: 

  • Massage – Massage ist eine der besten Möglichkeiten, Nackenschmerzen zu lindern. Sie können sich selbst massieren lassen oder sich von jemand anderem massieren lassen. Egal, für welche Entscheidung Sie sich entscheiden, das Massieren Ihrer verspannten Muskeln kann wirklich dabei helfen, Muskelbeschwerden in Ihrem Körper zu lindern. Dies hilft auch dabei, einen Teil des Stresses abzubauen, der die Muskelverspannungen ursprünglich verursacht hat. 
  • Heißes Bad/Dusche – Die Anwendung von Wärme wirkt sehr wohltuend auf verspannte Muskeln. Ein heißes Bad ist ideal; eine heiße Dusche kann jedoch auch wohltuend sein, wenn Sie lange genug darin stehen, damit Ihre Muskeln sich aufwärmen. Wärme zwingt die Muskeln zur Entspannung, wodurch es schwieriger wird, die Anspannung zu halten. Für manche kann heißes Wasser und/oder Dampf bei Angstzuständen lindernd wirken. 
  • Bewegung – Wenn es nicht zu schmerzhaft ist, kann Bewegung die Symptome von Muskelverspannungen lindern. Besonders hilfreich sind Joggen und Stretching. Wenn Sie Ihre Muskeln regelmäßig trainieren, wird es für sie schwieriger, sich in Stresssituationen zu verspannen. 

Mit diesen Strategien können Sie einige der Auswirkungen von Muskelverspannungen auf Ihren Körper reduzieren. Sie sollten auch darauf achten, weiterhin eine gute Haltung einzunehmen, sich regelmäßig zu strecken und bequem zu schlafen. Normale Schmerzen können sich bei Angstzuständen stärker anfühlen. Wenn Sie also die Wahrscheinlichkeit von Schmerzen verringern, können Sie die Wahrscheinlichkeit von Muskelverspannungen verringern. Wenn Sie Ihre Angstzustände jedoch nicht direkt angehen, werden viele dieser Symptome natürlich wiederkehren. Aus diesem Grund ist es insgesamt am besten, eine Strategie zu entwickeln, um Ihre Angstzustände richtig zu bewältigen.  

Zusammenfassung:

Muskelverspannungen sind die häufigste Ursache für Nackenschmerzen aufgrund von Angstzuständen, gefolgt von Schlafstörungen, Bewegungslosigkeit und anderen angstbedingten Symptomen. Nackenschmerzen können als eigenständiges Problem behandelt werden, dennoch ist es wichtig, zu versuchen, die Angstzustände in den Griff zu bekommen.