IRS führt Online-Autorisierung für Steuerexperten ein

Das IRS hat diese Woche einen Schritt zur Modernisierung seiner Verfahren unternommen, ein willkommener Schritt nach den Problemen, mit denen es während der Pandemie konfrontiert war.

Die neue digitale Funktion mache es Steuerzahlern und Steuerfachleuten einfacher, Konten online zu verschieben und Papierformulare zu vermeiden, sagte der IRS am Montag. Mit der Funktion „Tax Pro Account“ können Einzelpersonen einem Steuerberater eine Vollmacht (POA) erteilen und dem Fachmann die Konten von Steuerzahlern mit einer Tax Information Authorization (TIA) anzeigen. 

Der Steuerberater muss das auf IRS.gov verfügbare Tax Pro-Konto verwenden, um einen POA oder TIA anzufordern, der dann im Online-Konto des Steuerzahlers angezeigt wird. Der Steuerzahler prüft den Antrag und genehmigt ihn – oder lehnt ihn ab. Im Falle einer Genehmigung erhält die POA in der Regel innerhalb von 48 Stunden Zugriff auf die Informationen des Steuerpflichtigen.

Die Digitalisierung des Steuersystems ist seit einigen Jahren ein Ziel des IRS, aber die Bemühungen wurden beschleunigt, nachdem die COVID-19-Pandemie die meisten Büros geschlossen und Millionen von Menschen zu Hause gehalten hatte, was die Fähigkeit der Behörde, Steuerzahler und Steuerfachkräfte zu bedienen, erheblich beeinträchtigte.

Volle digitale Zukunft

Der IRS sagte, dass die Einführung von Tax Pro am Montag ein bedeutender Schritt sei, da dadurch das Drucken, Ausfüllen und Versenden von Formularen entfällt, die vom IRS manuell verarbeitet werden müssten, was Wochen dauern könnte. Der IRS geht davon aus, dass die Möglichkeiten für elektronische Interaktionen in Zukunft erweitert werden.

„Die Möglichkeit für Steuerzahler, online mit ihrem Steuerberater in Kontakt zu treten, ist ein bahnbrechender Schritt für den IRS“, sagte IRS-Kommissar Chuck Rettig in einer Pressemitteilung. „Dies ist der erste, grundlegende Schritt hin zu einem vollständiger integrierten digitalen Steuersystem, das Steuerzahlern, Steuerfachleuten und dem IRS zugute kommt.“

Die neue Funktion steht nur einzelnen Steuerzahlern mit einer US-Adresse zur Verfügung, nicht Unternehmen oder anderen juristischen Personen.Steuerfachkräfte müssen beim IRS einen guten Ruf haben und berechtigt sein, auf die IRS-Datenbank zuzugreifen.