Für Menschen, die zum ersten Mal an die Börse gehen möchten, kann der Einstieg die größte Hürde sein, die es zu überwinden gilt. Sollten Sie Anteile an Investmentfonds, Exchange Traded Funds (ETFs) oder einzelne Unternehmensanteile kaufen? Gibt es den richtigen Zeitpunkt zum Kaufen? Wie wählt man einen Makler aus?
Diese und andere Fragen können zu Lähmungen führen. Wie das bekannte Mantra sagt: Es geht nicht um das Timing des Marktes; Vielmehr geht es darum, Zeit auf dem Markt zu haben. Das bedeutet, dass es wichtig ist, klare Anlageziele festzulegen, ein Brokerkonto bei einem vertrauenswürdigen Unternehmen zu eröffnen und mit einer langfristigen Perspektive zu investieren. Mit der Zeit werden Sie an Wissen gewinnen. Auch wenn sich Ihre Anlagestrategie ändern kann, ist es ein guter erster Schritt, lieber früher als später damit anzufangen.
Vermeiden Sie unbedingt die Fehler, die viele Anfänger machen. Erfahren Sie mehr über einige der häufigsten Fehler und wie Sie sie vermeiden können.
Inhaltsverzeichnis
Wichtige Erkenntnisse
- Wenn Sie die häufigsten Fehler kennen, die neue Aktieninvestoren machen, können Sie diese vermeiden.
- Zu den Fehlern gehören: Geld zu investieren, das anders verwendet werden sollte, sich keine klaren Ziele zu setzen, Wertpapiere zu kaufen, die man nicht versteht, und zu oft zu handeln.
- Weitere Fehler sind: Aktien kaufen, ohne die 10-K-Marke zu lesen, Aktien auf Marge kaufen, sich von Emotionen leiten lassen und keine Diversifizierung vornehmen.
1. Geld anlegen, das anders verwendet werden sollte
Wenn Sie Kreditkartenschulden oder hochverzinsliche Kredite haben, ist es oft klüger, diese Schulden abzubezahlen, bevor Sie in Aktien investieren. Die durchschnittliche jährliche Rendite des S&P 500 von 2000 bis 2020 betrug 8,09 %.
In fünf dieser Jahre verlor der S&P 500 Anlegergelder. Viele Kreditkarten verlangen jährliche Zinssätze von 18 % oder mehr. Sie verbessern Ihre finanzielle Situation, wenn Sie hochverzinsliche Schulden tilgen und gleichzeitig einen Notfallfonds aufbauen. Bauen Sie dann einen Notfallsparfonds auf, der Ihren Lebensunterhalt für mindestens sechs Monate decken kann. Als nächstes können Sie darüber nachdenken, Geld an der Börse zu investieren.
2. Keine klaren Anlageziele festlegen
Stellen Sie sicher, dass Sie eine klare Vorstellung davon haben, warum Sie investieren. Vielleicht ist es eine Anzahlung für ein Haus. Vielleicht liegt es an der Ausbildung Ihrer Kinder. Oder Sie investieren in den Ruhestand oder etwas anderes. Egal aus welchem Grund: Ein Ziel zu haben ist ein hilfreicher Schritt bei der Wahl der richtigen Anlagestrategie.
Durch die Festlegung eines Anlageziels können Sie einen Zeithorizont festlegen. Ein 35-Jähriger, der für den Ruhestand investiert, wird mit ziemlicher Sicherheit ein anderes Anlageportfolio erstellen als jemand im gleichen Alter, der in die zukünftige Ausbildung seines Kindes investiert.
Notiz
Aktien gelten im Allgemeinen als langfristige Investitionen. Das heißt, sie sollten über einen Zeitraum von mehreren Jahren durchgeführt werden.
3. Kauf von Finanzprodukten, die Sie nicht vollständig verstehen
Peter Lynch ist ein ehemaliger Investmentfondsmanager von Fidelity. Zwischen 1977 und 1990 erwirtschaftete er überragende Renditen für Anleger. Lynch war ein großer Befürworter der Investition in Unternehmen, deren Produkte oder Dienstleistungen Sie verstehen.Vielleicht möchten Sie Ihre Aktienanalyse in einer Branche beginnen, in der Sie arbeiten oder über die Sie viel wissen.
Lynchs Rat kann auch so interpretiert werden, dass er einem Investor rät, eine gründliche Bewertung eines Unternehmens, seiner Konkurrenten und der Geschäftsbereiche, in denen es tätig ist, durchzuführen. Dies ist vor dem Kauf von Aktien von entscheidender Bedeutung.
Zu viele Anleger jagen angesagten Unternehmen oder Sektoren hinterher, ohne sie zu verstehen. Wenn Sie davon überzeugt sind, dass ein Sektor langfristiges Wachstumspotenzial hat (z. B. Biotechnologie), sich aber nicht wohl dabei fühlen, in ein einzelnes Unternehmen innerhalb dieses Sektors zu investieren, kann es sinnvoll sein, einen seriösen Investmentfonds oder ETF zu finden, der sich auf diese Branche konzentriert. Dies kann Ihnen helfen, Ihr Risiko abzusichern.
4. Zu oft handeln
In der heutigen Welt des provisionsfreien Aktienhandels kann es verlockend sein, häufig mit Aktien zu handeln. Es gibt jedoch zahlreiche Untersuchungen, die zeigen, dass der häufige Kauf und Verkauf von Aktien häufig zu geringeren Renditen führt als das Kaufen und Halten. Laut der Sauder School of Business der University of British Columbia erzielen diejenigen, die versuchen, den Markt zu timen, nicht nur häufiger geringere Renditen, sondern führen auch zu mehr Volatilität in ihrem Portfolio.Mit anderen Worten: Sie gehen ein höheres Risiko ein.
Daytrading erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Viele Daytrader kaufen Aktien auf Marge (mit geliehenem Geld) oder nutzen Kapital (leihen sich Geld, um zusätzliche Vermögenswerte zu kaufen), um Wertpapiere zu kaufen. Dies kann zu großen Verlusten führen.
5. Aktien kaufen, ohne den 10-K-Kurs zu lesen
Die meisten US-Unternehmen müssen jedes Jahr ein 10-K-Konto bei der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) einreichen.Diese Formulare bieten einen detaillierten Überblick über ein Unternehmen, die Risiken, denen es ausgesetzt ist, und die Ergebnisse des Geschäftsjahres. Führungskräfte können auch ihre Sicht auf die Geschäftsergebnisse und die künftige Strategie des Unternehmens besprechen.
Eine kürzere Version eines 10-K, bekannt als „10-Q“, wird vierteljährlich eingereicht. Sowohl 10-K- als auch 10-Q-Berichte enthalten eine Fülle von Informationen. Anleger sollten dies prüfen, bevor sie Aktien kaufen. Die Dokumente sind kostenlos; Sie können online von der Website eines Unternehmens heruntergeladen werden. Sie können sie auch in öffentlichen Datenbanken wie EDGAR der SEC finden.
6. Aktienkauf auf Marge
Ein Geldkonto bei einem Broker beschränkt den Anleger darauf, nur so viele Aktien zu kaufen, wie er von dem, was sich auf dem Konto befindet, kaufen kann. Ein Margin-Konto ermöglicht es einem Anleger, sich Geld vom Broker zu leihen, um Wertpapiere zu kaufen. Margin-Konten erhöhen die Kaufkraft der Anleger. Sie setzen sie aber auch einem erhöhten Risiko aus. Mit anderen Worten: Sie können mehr Geld verlieren, als Sie investiert haben.
Ein Broker kann Sie dazu zwingen, Aktien zu verkaufen, die auf Marge gekauft wurden, wenn deren Preis fällt. Oder es kann Aktien ohne Rücksprache mit dem Kontoinhaber verkaufen, um einen Fehlbetrag auf dem Margin-Konto auszugleichen.
Warnung
Margin-Konten sind äußerst riskant. Sie sind im Allgemeinen nicht für Anfänger geeignet.
7. Investitionsentscheidungen von Emotionen beeinflussen lassen
Jede Aktivität, bei der es um erhebliche Geldbeträge geht, kann emotional sein. Kurzfristiger Erfolg an der Börse kann für Übermut sorgen. Und kurzfristige Verluste können Verzweiflung hervorrufen. Beide Emotionen können zu Anlagefehlern führen. Sie sollten verschiedene Tools verwenden, um Aktien zu recherchieren, die Sie kaufen möchten … oder die Sie bereits besitzen. Dazu gehören 10-K- und 10-Q-Berichte, Analysteneinblicke, Nachrichten und professionelle Anlageberater.
Die SEC berichtet, dass Anleger soziale Medien und Social-Networking-Plattformen nutzen, um Investitionsdaten und -ideen per Crowdsourcing zu sammeln. Die Agentur warnt davor, dass die auf diesen Plattformen veröffentlichten Informationen ungenau, unvollständig oder irreführend sein können.Social-Media-Beiträge können eine versteckte Absicht haben. Es dient nicht immer Ihrem besten Interesse. Die Art und Weise, wie die Informationen präsentiert werden, kann zu Kauf- oder Verkaufsentscheidungen führen, die von Emotionen und Impulsen getragen werden. Dies ist eine riskante Herangehensweise an Investitionen.
8. Fehlende Diversifizierung
Auch wenn Diversifikation nicht die wichtigste Anlageregel ist, gehört sie zu den ersten drei. Der Aufbau eines Anlageportfolios, das eine breite Palette von Aktien oder aktienbesitzenden Investmentfonds aus verschiedenen Sektoren enthält, ist der beste Weg, um in verschiedenen Marktszenarien angemessene Risiko- und Renditeniveaus zu erzielen. Dies sollte zusätzlich zum Halten von Anleihen, Bargeld und anderen Anlageklassen erfolgen, die dazu beitragen, das Aktienrisiko auszugleichen.
Diversifizierung von Aktien bedeutet nicht nur, Aktien großer und kleiner US-Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu halten. Sie sollten auch Aktien von Unternehmen mit Sitz in anderen Ländern oder Investmentfondsanteile besitzen, die im Ausland investieren.
Das Fazit
Der Einstieg ins Investieren kann einschüchternd sein. Aber wenn Sie sich der häufigsten Fallstricke bewusst sind, die notwendigen Vorkehrungen treffen, um sie zu vermeiden, langsam beginnen und dabei immer wieder lernen, kann dies zu einem langfristigen Anlageerfolg führen.
Viele Börsenanleger fühlen sich wohl, wenn sie mit Index-Investmentfonds beginnen, die die Renditen eines bestimmten Marktindex abbilden, und mehr darüber lernen, wie man Unternehmen recherchiert, bevor man einzelne Aktien kauft. Natürlich ist es ratsam, einen professionellen Finanzberater zu konsultieren, der Ihnen dabei helfen kann, Ihre Anlageziele mit Ihrem Ansatz in Einklang zu bringen.

Willkommen auf meiner Seite!Ich bin Dr. J. K. Hartmann, Facharzt für Schmerztherapie und ganzheitliche Gesundheit. Mit langjähriger Erfahrung in der Begleitung von Menschen mit chronischen Schmerzen, Verletzungen und gesundheitlichen Herausforderungen ist es mein Ziel, fundiertes medizinisches Wissen mit natürlichen Methoden zu verbinden.
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