Viele professionelle Rohstoffhändler konzentrieren sich auf den Handel mit Spreads. Bei einem Spread handelt es sich um den gleichzeitigen Kauf einer Ware und den Verkauf derselben oder einer ähnlichen Ware. Spread-Positionen sind tendenziell weniger riskant als reine Long- (Kauf) oder Short-Positionen (Verkauf) von Rohstoffen.
Einige der traditionelleren Aufstriche gibt es auf den Getreidemärkten. Ein üblicher Handel besteht darin, ein Getreide zu kaufen und ein anderes Getreide zu verkaufen. Beispielsweise könnte ein Händler Dezember-Mais kaufen und Dezember-Weizen verkaufen. Wenn Händler einen Rohstoff verkaufen, wetten sie darauf, dass der Preis sinkt, also verkaufen sie ihn, warten, bis der Preis sinkt, und kaufen ihn zu einem günstigeren Preis, um die Position zu schließen und einen Gewinn zu erzielen.
Inhaltsverzeichnis
Wichtige Erkenntnisse
- Durch den Kauf eines Warenterminkontrakts und den Verkauf eines ähnlichen Kontrakts können Händler ihr Risiko begrenzen.
- Beim Handel mit einem Spread auf denselben Rohstoff können sich die beiden Terminkontrakte nach Zeit (Kauf eines November-Kontrakts und Verkauf eines Dezember-Kontrakts) oder nach Börse (Kauf eines Kontrakts an einer Börse und Verkauf eines Kontrakts an einer anderen) unterscheiden.
- Spreads können auch über leicht unterschiedliche Rohstoffe hinweg gehandelt werden, beispielsweise durch den Kauf von Rohölkontrakten und den Verkauf von Gaskontrakten.
- Obwohl es sich um eine relativ konservative Handelsstrategie handelt, sind Rohstoff-Spreads immer noch mit Risiken verbunden.
Die Prämisse der Rohstoff-Spreads
Die Voraussetzung für den Spread-Handel ist, dass der Händler erwartet, dass der Maismarkt stärker ist als der Weizenmarkt. Solange Mais stärker steigt als Weizen oder nicht so stark fällt, wird der Händler einen Gewinn erzielen.
Spreads sind auch innerhalb desselben Rohstoffs üblich. Beispielsweise kann ein Händler im Frühling gleichzeitig Juli-Mais kaufen und Dezember-Mais verkaufen; Dies ist ein Beispiel für einen Bullen-Spread. Der Frontmonat verschiebt sich in der Regel stärker als die weiter außen liegenden oder aufgeschobenen Monate. Wenn jemand erwartet, dass die Maispreise im Laufe des Jahres steigen, wäre dies ein Handel, der diese Markteinschätzung stützt.
Die Maispreise können volatil sein, während sich die Spreads in der Regel nur um einen Bruchteil dessen bewegen, was sich im Gesamtpreis widerspiegelt. Spreads sind eine konservativere Strategie als direkte Long- oder Short-Positionen in Terminkontrakten. Die Margin-Anforderung für Spreads ist tendenziell viel niedriger als bei einer direkten Long- oder Short-Futures-Kontraktposition.
Arten von Spreads
Ein Händler kann nahezu jede Art von Rohstoff-Spread finden, um den Marktaussichten gerecht zu werden. Zu den Arten von Futures-Spreads gehören:
- Intra-Market-Spread:Dies wird allgemein als „Kalender-Spread“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um den Kauf und Verkauf verschiedener Kontraktmonate innerhalb desselben Rohstoffs. Beispielsweise kann ein Händler Mai-Sojabohnen kaufen und November-Sojabohnen verkaufen.
- Spread zwischen den Märkten:Bei dieser Art von Futures-Spread werden verschiedene, aber verwandte Waren gekauft und verkauft. Die Rohstoffe neigen dazu, miteinander zu korrelieren, aber es kann Gründe dafür geben, warum ein Rohstoff stärker sein könnte als der andere. Beispielsweise könnte ein Händler Silber kaufen und Gold verkaufen.
- Spread zwischen Börsen:Bei diesem Spread handelt es sich um den gleichzeitigen Kauf und Verkauf desselben zugrunde liegenden Rohstoffs, der an verschiedenen Börsen gehandelt wird. Ein Beispiel ist der Kauf von Dezember-Weizen-Futures, die an der CME Group gehandelt werden, und der Verkauf von Dezember-Weizen-Futures, die an der Kansas City Board of Trade gehandelt werden.
Ein konservativerer Ansatz für Märkte, aber nicht risikofrei
Händler reagieren sehr empfindlich auf die Preisspanne zwischen zwei Kontrakten, also auf die Differenz zwischen den beiden Kontrakten. Nehmen wir zum Beispiel an, dass Mais im Juli bei 6,05 US-Dollar und Dezember-Mais bei 5,75 US-Dollar gehandelt wird, was einem Spread von 30 Cent entspricht. Wenn der Juli-Mais schneller wächst als der Dezember-Mais, wird sich der Spread vergrößern. In diesem Fall erzielen Käufer des Spreads einen Gewinn.
Spreads können eine konservativere Herangehensweise an Märkte sein, aber das bedeutet nicht, dass sie völlig risikofrei sind. Jeder, der über einen längeren Zeitraum mit Spreads gehandelt hat, weiß, dass manchmal etwas schiefgehen kann. Unvorhergesehene Wetterbedingungen und Erntemeldungen sind Beispiele für Probleme, die sich auf die Rohstoffpreise auswirken und zu dramatischen Schwankungen der Spreads führen können.
Ein Worst-Case-Szenario liegt vor, wenn sich beide Seiten des Spreads in eine Verlustrichtung bewegen. Nehmen wir zum Beispiel an, dass der Terminkontrakt, den Sie kaufen, stark sinkt und der Kontrakt, den Sie verkaufen, stark steigt. Zwei miteinander verbundene Rohstoffe wie Mais und Weizen weichen oft voneinander ab.
Es ist kein gutes Gefühl, wenn man einen Spread-Gewinn von fünf Cent anstrebt und über Nacht aufgrund der Erntenachrichten aus China 15 Cent verliert. Bei jedem Trade, Spread oder Outright muss man sich immer der Risiken bewusst sein, auch wenn man eine konservativere Strategie anwendet.
Beispiele
Auf den Rohstoffmärkten gibt es viele verschiedene Arten von Spreads, mit denen Sie handeln können. Einige andere Beispiele für Spreads sind:
- Standortverteilung:Kauf und Verkauf desselben Rohstoffs zur Lieferung an verschiedene Orte (z. B. Long-Gold zur Lieferung in New York versus Short-Gold zur Lieferung in London)
- Qualitätsverbreitung:Kauf und Verkauf der gleichen Ware, aber unterschiedlicher Qualität oder Güteklasse (z. B. langer Arabica-Kaffee im Vergleich zu kurzem Robusta-Kaffee)
- Verarbeitungsverbreitung:Handel einer Long- oder Short-Position in einem Rohstoff gegen die entgegengesetzte Position in einem Rohstoff, der das Produkt der anderen Seite des Handels ist (z. B. Long-Position bei Rohöl versus Short-Position bei Benzin)
Für Spreads gelten tendenziell geringere Margin-Anforderungen als für direkte Long- oder Short-Positionen, sie können jedoch manchmal riskanter sein als reine Long- oder Short-Positionen.

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