Anleihen sind eine Art festverzinslicher Anlagen, bei denen der Anleiheemittent Geld von einem Anleger leiht und im Gegenzug zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Rückzahlung erhält. Der Anleger erhält die Anleihe und im Falle einer Standard-Basisanleihe einen versprochenen Zeitplan für Zinszahlungen, sogenannte „Kuponzahlungen“. Anleihen sind außerdem mit einem Datum ausgestattet, an dem das Darlehen vollständig zurückgezahlt wird, dem sogenannten „Fälligkeitsdatum“.
Wenn Sie eine Anleihe kaufen, leihen Sie Geld, das der Emittent zur Anlage verwendet. Hochwertige Anleihen gehören zu den sichersten Arten von Vermögenswerten, die Sie investieren können, und bieten Ihnen ein sehr geringes Risiko, Geld zu verlieren, wenn sie bis zur Fälligkeit gehalten werden. Es gibt jedoch noch viel mehr zu wissen, wenn Sie wie ein Profi in Anleihen investieren möchten.
Inhaltsverzeichnis
Warum in Anleihen investieren?
Einer der Hauptvorteile von Anleihen besteht aus Sicht des Anleiheemittenten darin, dass sie die Kapitalkosten senken. Stellen Sie sich beispielsweise ein wachsendes Unternehmen mit einer hohen Kapitalrendite vor, beispielsweise ein Einzelhandelsgeschäft, das schnell neue Filialen eröffnet. Durch die Verwendung von geliehenem Geld zu fairen Konditionen kann das Unternehmen schneller mehr Filialen eröffnen, als dies mit einem Kredit bei einer Bank möglich wäre. Diese Hebelwirkung erhöht ihre Eigenkapitalrendite (ROE) oder den Betrag, den sie vom Darlehensgeld in Einkommen umwandeln konnten.
Notiz
Das Dupont-Modell der Eigenkapitalrendite bietet Daten darüber, wie ein Unternehmen Gewinne aus dem erhaltenen Kapital erzielt. Es misst die Nettogewinnspanne und die Vermögensquote und verwendet einen Basisfaktormultiplikator, um nicht nur eine Kennzahl für den ROE, sondern auch Einblick in seine Ursachen zu liefern.
Wie werden Anleihen ausgegeben?
Anleihen können von allen möglichen öffentlichen und privaten Unternehmen, Institutionen und Regierungen ausgegeben werden. Dazu gehören nationale Regierungen (die sogenannte „Staatsanleihen“, in den USA also Staatsanleihen und Sparbriefe, ausgeben); Landesregierungen (die sogenannte „Kommunalanleihen“ ausgeben); Unternehmen (die Unternehmensanleihen ausgeben); und viele mehr.
Es gibt viele Arten von Bindungen mit unterschiedlichsten Merkmalen. Einige Anleihen werden mit einem Abschlag ausgegeben und haben eine Fälligkeit zum vollen Wert. Diese werden als „Nullkupon-Anleihen“ bezeichnet. Mit anderen Anleihen sind besondere Vorteile verbunden. Mit „Wandelanleihen“ können Sie sie beispielsweise zu festgelegten Konditionen, zu bestimmten Terminen und zu festgelegten Preisen in Stammaktien umwandeln. Diese Arten von Anleihen sind eng mit wandelbaren Vorzugsaktien verwandt.
Wie werden Anleihen bewertet?
Anleihen werden von Anleiheratingagenturen bewertet. An der Spitze der Ratings stehen sogenannte Investment-Grade-Anleihen, wobei Anleihen mit Triple-A-Rating die Besten der Besten sind. Ganz unten stehen Junk-Bonds. Generell gilt: Je höher die Bonitätseinstufung, desto niedriger die Zinsrendite, da der Besitz der Anleihen als geringeres Risiko wahrgenommen wird. Mit anderen Worten: Es wird davon ausgegangen, dass das Risiko höher ist als das, was Ihnen sowohl Kapital als auch Zinsen pünktlich und vollständig zurückgezahlt wird.
Anleihen konkurrieren häufig mit anderen sicheren Vermögenswerten wie Geldmarktkonten, Geldmarktfonds, Einlagenzertifikaten und Sparkonten. Anleger werden von solchen Anlagen angezogen, die zu jedem Zeitpunkt das bessere Verhältnis zwischen Risiko und Rendite zu bieten scheinen. Jedes hat seine eigenen Vor- und Nachteile, aber in den meisten Fällen eignen sich Anleihen für diejenigen, die ein passives Einkommen suchen und sich keine Sorgen über die Höhen und Tiefen machen möchten, die der Besitz von Aktien oder einen schwankenden Preismarkt wie bei Immobilien mit sich bringt.
Die Risiken von Anleihen
Ein großes Risiko bei der Suche nach Geld mit Anleihen ist die Inflation. Der Geldgewinn, den Sie bis zur Fälligkeit der Anleihe erzielen, oder die Wachstumsrate, sollte groß genug sein, um die Inflation zu bekämpfen und Ihre Kaufkraft vor einem Verlust zu schützen. Einige Anleihen, wie z. B. Sparbriefe der Serie I und TIPs, verfügen zumindest über einen gewissen Grad an eingebauter Inflationsimmunität. Aber Anleger verhalten sich nicht immer auf die rationalste Art und Weise.
Vor nicht allzu langer Zeit kauften Rentenanleger in Europa 50- und 100-jährige Anleihen zu historisch niedrigen Zinssätzen. Die langfristigen Anleihen in Kombination mit den niedrigen Zinssätzen garantierten nahezu, dass sie bei Fälligkeit der Anleihen fast ihre gesamte Kaufkraft verlieren würden.
Notiz
Menschen handeln oft gegen die Vernunft, wenn Geld die Verlockung ist, und greifen nach Rendite, obwohl sie sich lieber mit Bargeldreserven begnügen sollten.
Aus diesem Grund sind Anleihen nicht immer sicherer als Aktien, wenn man das Gesamtbild betrachtet (anstatt sich nur auf die Volatilität zu konzentrieren).
Investitionsentscheidungen
Wenn Sie herausfinden möchten, wie viel von Ihrem Portfolio Sie in Anleihen investieren sollten, müssen Sie viele Faktoren abwägen. Die Strategien unterscheiden sich von Anleger zu Anleger, so dass ein intelligenter Anleihenkauf für den einen möglicherweise unklug ist für den anderen. Diese Entscheidungen können durch eine Reihe von Faktoren beeinflusst werden, von der Risikotoleranz über investierbare Vermögenswerte bis hin zu jederzeit verfügbaren Marktalternativen.
Menschen, die in kleinerem Umfang investieren, neigen dazu, in Rentenfonds zu investieren, um eine bessere Diversifizierung zu erreichen, da einzelne Anleihen meist in Blöcken von jeweils 5.000 oder 10.000 US-Dollar gekauft werden müssen, um einen guten Preis zu erzielen. Möglicherweise können Sie mit 2.000 oder 3.000 US-Dollar davonkommen, wenn Sie bei einem kostengünstigen Broker kaufen, der für die Emission, die Sie in Betracht ziehen, über viel Anleiheliquidität verfügt, aber Sie erhalten einen viel besseren Preis, je größer der Block ist, den Sie kaufen. Aus diesem Grund legen Vermögensverwaltungsgesellschaften, Berater und Finanzinstitute tendenziell höhere Mindestanlagen für Kunden fest, die verwaltete Konten haben möchten, und setzen diese auf festverzinsliche Wertpapiere.
In Zeiten niedriger Zinsen sind die Gebühren auf Festzinskonten oft deutlich niedriger als auf Aktienkonten. Es ist durchaus üblich, verwaltete Anleihenkonten mit Gebühren zwischen 0,50 % und 0,75 % für Konten im Wert zwischen 1 und 10 Millionen US-Dollar zu sehen.
Kapitalerhaltung
Viele Anleiheinvestoren streben ein Mandat an, das als „Kapitalerhalt“ bezeichnet wird, da das in Anleihen investierte Geld in der Regel unersetzliches Kapital darstellt. Wie der Name schon sagt, lässt sich dieses Geld nicht so einfach zurückverdienen, wie es etwa beim Verkauf eines Familienunternehmens nach Jahren, Jahrzehnten oder Generationen harter Arbeit der Fall ist. Dabei kann es sich um Vermögen handeln, das in einer kurzen, aber äußerst lukrativen Karriere (etwa der eines Profisportlers) erworben wurde, oder es kann vererbt werden. Diese Kapitalform kann auch aus Erträgen einer lebenslangen Karriere stammen oder zu einem Zeitpunkt, an dem der Anleiheinvestor zu alt ist, um wieder zu arbeiten, oder sich in einem schlechten Gesundheitszustand befindet und nicht in der Lage ist, das Geld zurückzubekommen, falls es verloren geht.
Von Zeit zu Zeit werden auch andere Arten von Anlegern vom Anleihenmarkt angelockt. Dabei handelt es sich oft um wohlmeinende Neuanleger, die Leverage nutzen, um spekulative Schrottanleihen zu kaufen. Der Reiz besteht darin, dass man mit ihnen in kurzer Zeit viel Geld verdienen kann, bei Junk-Bonds besteht jedoch ein großes Risiko, dass sie explodieren und an Wert verlieren. Daher müssen viele auf die harte Tour lernen, dass diese Art der Investition eigentlich eher ein Glücksspiel ist.
Vorteile von Anleihen
Anleihen bieten ihren Inhabern viele einzigartige Vorteile. Einer davon ist die Fähigkeit, den Cashflow genau zu timen. Durch den Aufbau von Anleiheleitern und den Kauf von Anleihen mit bestimmten geplanten Kuponzahlungsterminen können Sie dazu beitragen, dass eine Barauszahlung genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgt. Bestimmte Anleihen haben auch besondere steuerliche Aspekte.
Die Vorteile einer Investition in Kommunalanleihen beispielsweise sind enorm. Sie stellen nicht nur Finanzmittel für den Aufbau Ihrer lokalen Gemeinschaft bereit (durch Schulen, Krankenhäuser, Abwasserkanäle, Brücken, Straßen, Sozialprogramme und andere Initiativen), sondern sollten, solange Sie die Regeln befolgen und die richtige Art von in Ihrem Heimatstaat ausgegebenen Anleihen kaufen, auch in den Genuss eines steuerfreien Einkommens kommen.
Notiz
Achten Sie unbedingt auf die Vermögensplatzierung, da diese sich auf subtile Weise auf Ihre Steuern auswirken oder die Steuervorteile anderer steuerbegünstigter Konten zunichte machen kann. Beispielsweise sollten Sie niemals steuerfreie Kommunalanleihen über eine Roth IRA halten.

Willkommen auf meiner Seite!Ich bin Dr. J. K. Hartmann, Facharzt für Schmerztherapie und ganzheitliche Gesundheit. Mit langjähriger Erfahrung in der Begleitung von Menschen mit chronischen Schmerzen, Verletzungen und gesundheitlichen Herausforderungen ist es mein Ziel, fundiertes medizinisches Wissen mit natürlichen Methoden zu verbinden.
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