Was ist ein Emittent?

Definition
Ein Emittent ist jede juristische Person, die durch den Verkauf von Wertpapieren Geld beschaffen möchte, um neue Projekte oder Investitionen zu finanzieren oder den Betrieb auszuweiten. Die häufigste Form des Wertpapierverkaufs durch Emittenten sind Aktien und Anleihen, aber zu den Wertpapieren können auch Derivate, Schuldverschreibungen, Schuldverschreibungen, Investmentfonds oder börsengehandelte Fonds (ETFs) gehören.

Ein Emittent ist jede juristische Person, die durch den Verkauf von Wertpapieren Geld beschaffen möchte, um neue Projekte oder Investitionen zu finanzieren oder den Betrieb auszuweiten. Die häufigste Form des Wertpapierverkaufs durch Emittenten sind Aktien und Anleihen, aber zu den Wertpapieren können auch Derivate, Schuldverschreibungen, Schuldverschreibungen, Investmentfonds oder börsengehandelte Fonds (ETFs) gehören.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Emittenten funktionieren, was sie tun und warum es für den Durchschnittsanleger wichtig ist, sie zu verstehen.

Definition und Beispiel eines Emittenten

Emittenten sind alle Unternehmen, die durch die Ausgabe von Aktien, Anleihen oder anderen Wertpapieren Geld beschaffen möchten. Im Allgemeinen besteht ihr Ziel bei der Ausgabe von Wertpapieren darin, den größtmöglichen Geldbetrag von den Anlegern zu beschaffen. Für die Verpflichtungen aus der Emission haften die Emittenten rechtlich.

In den USA müssen Emittenten, die Wertpapiere verkaufen, dies im Einklang mit dem Securities Act von 1933 tun. Emittenten müssen potenziellen Anlegern genaue Informationen zur Verfügung stellen, die die Grundlage des Prospekts bilden, sowie Informationen, die nicht in den Prospekt aufgenommen werden, aber der Öffentlichkeit zugänglich sind. Abschnitt 7 des Securities Act von 1933 gibt der Securities and Exchange Commission (SEC) die volle Befugnis zu bestimmen, welche Informationen Emittenten übermitteln müssen. Zu den Anforderungen gehören im Allgemeinen:

  • Einzelheiten zum Geschäft des Emittenten
  • Vergangene Leistung
  • Informationen über die leitenden Angestellten und Manager des Emittenten
  • Geprüfter Jahresabschluss
  • Informationen zur Vergütung von Führungskräften
  • Risiken des Unternehmens
  • Steuerliche und rechtliche Fragen
  • Bedingungen der ausgegebenen Wertpapiere

Die SEC prüft Registrierungserklärungen, um sicherzustellen, dass Emittenten alle erforderlichen Offenlegungen einhalten. Wenn SEC-Beamte feststellen, dass Auslassungen oder Mängel vorliegen, können sie Mängelbescheide ausstellen, in denen erläutert wird, welche zusätzlichen Informationen benötigt werden.

Notiz

Eine Nicht-Emittenten-Transaktion („Privatplatzierung“) ist eine Transaktion, die dem Emittenten weder direkt noch indirekt zugute kommt. Diese Transaktionen können teilweise oder vollständig von der SEC-Registrierungspflicht ausgenommen sein. Hedgefonds sind ein Beispiel für Unternehmen, die an Privatplatzierungen teilnehmen.

So funktioniert ein Emittent

Bei einer herkömmlichen Aktienemission beschließt das Unternehmen XYZ, Stammaktien über eine Börse wie die New York Stock Exchange oder die Nasdaq an die breite Öffentlichkeit zu verkaufen. Wenn dies zum ersten Mal geschieht, spricht man von einem „Initial Public Offering“ (IPO). Unternehmen XYZ ist der Emittent, was bedeutet, dass es sich bei der SEC registrieren muss.

Ein bereits börsennotiertes Unternehmen kann zusätzliches Kapital beschaffen, indem es im Rahmen eines Folgeangebots (FPO) neue Aktien an die Öffentlichkeit ausgibt. Dies kann den Wert bestehender Aktien verwässern. Ein bereits börsennotiertes Unternehmen kann möglicherweise ein zusätzliches Angebot – ein sogenanntes „Shelf Offering“ – vorab registrieren, um den Emissionsprozess zu beschleunigen.

Aktienwerte vs. Schuldtitel vs. Derivate

Emittenten können auf dem US-Markt verschiedene Arten von Finanzanlagen anbieten. Es gibt Beteiligungspapiere – am häufigsten sind Aktien – Schuldtitel und Derivate.

  • Eigenkapital: Beteiligungspapiere, einschließlich Aktien, ermöglichen es Emittenten, Gelder zu erwerben, ohne Schulden einzugehen. Anleger in Beteiligungspapiere erwerben einen Teilanteil am Unternehmen und haben Ansprüche auf künftige Erträge.
  • Schulden: Schuldtitel wie Anleihen erhöhen die Verschuldung eines Emittenten und verpflichten den Emittenten vertraglich dazu, die Schulden – mit Zinsen – an die Anleihegläubiger zurückzuzahlen.
  • Derivate: Derivate sind Verträge über den Kauf eines zugrunde liegenden Vermögenswerts wie einer Aktie oder eines Rohstoffs zu einem bestimmten Zeitpunkt und zu einem bestimmten Preis. Optionen sind Beispiele für ein Derivat.

Bonitätsbewertungen für Emittenten

Organisationen wie Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch erstellen Bonitätsratings für Anleiheemittenten. Diese Agenturen untersuchen die finanzielle Lage des Anleiheemittenten und beurteilen die Kreditwürdigkeit des Emittenten – die Fähigkeit, Zinszahlungen zu leisten und den Kredit bei Fälligkeit vollständig zurückzuzahlen. Die Bewertungen werden hauptsächlich in Buchstaben ausgedrückt, können aber auch Zahlen enthalten. AAA ist beispielsweise ein gutes Rating, während Ba1 oder niedriger von Moody’s oder BB+ oder niedriger von Standard & Poor’s und Fitch als Non-Investment-Grade-Anleihen gelten (auch bekannt als „High-Yield“- oder „Junk“-Anleihen). Diese gelten als riskantere Anlagen; mit Vorsicht kaufen.

Was es für Anleger bedeutet

Anleger sowohl in Aktien als auch in Schuldtitel leihen im Wesentlichen Geld an einen Emittenten in der Hoffnung auf eine Rendite dieser Investition, entweder wenn die Aktie verkauft wird oder die Anleihe fällig wird. Für Anleger ist es wichtig, sich vor einer Investition gründlich über einen Emittenten zu informieren, um die finanzielle Stabilität und die Wachstumsaussichten des Emittenten zu ermitteln.

Wichtige Erkenntnisse

  • Ein Emittent ist jede juristische Person, die durch den Verkauf von Wertpapieren Geld beschaffen möchte, um neue Projekte oder Investitionen zu finanzieren oder den Betrieb auszuweiten.
  • Emittenten können Unternehmen, Finanzinstitute, Investmentfonds oder in- oder ausländische Regierungen sein.
  • Zusätzlich zu Aktien und Anleihen suchen Emittenten möglicherweise nach Anlagen in Derivaten oder Schuldverschreibungen.
  • Emittenten von Anleihen, darunter auch Kommunen, werden von Agenturen bewertet, die die finanzielle Gesundheit des Emittenten sowie seine Fähigkeit beurteilen, Zinszahlungen zu leisten und den Kredit bei Fälligkeit zurückzuzahlen.