5 Investmentfondsgebühren, über die Sie sich informieren sollten, bevor Sie investieren

Für alle Investmentfonds fallen Gebühren an, bei manchen mehr als bei anderen. Nachfolgend finden Sie fünf verschiedene Arten von Gebühren, über die Sie sich informieren sollten, bevor Sie investieren.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Gebühren für Investmentfonds variieren in Kosten und Zweck und können sich auf Ihr Endergebnis auswirken.
  • Alle Investmentfonds haben eine Kostenquote, die einen Prozentsatz des Gesamtvermögens darstellt und zur Vergütung von Fondsmanagern verwendet wird.
  • Zu den weiteren Gebühren zählen Provisionen (oder Verkaufsgebühren), Handelsgebühren, Rücknahmegebühren und Servicegebühren.

1. Die Kostenquote: Diese laufende Gebühr ist in jedem Investmentfonds enthalten

Es kostet Geld, einen Investmentfonds zu betreiben. Bei manchen Fonds sind die Betriebskosten höher als bei anderen. Unabhängig von den Kosten erheben alle Investmentfonds eine Gebühr, die als Kostenquote oder manchmal auch als Verwaltungsgebühr oder Betriebsaufwand bezeichnet wird. Diese Gebühr wird vom Gesamtvermögen des Fonds abgezogen, bevor Ihr Anteilspreis ermittelt wird.

Beispiel:Angenommen, Sie besitzen einen Investmentfonds mit einem Wert von 10 US-Dollar pro Anteil. Die Bruttorendite beträgt 10 %, was bedeutet, dass die Gesamtinvestitionsrendite 1 US-Dollar pro Aktie betrug. Wenn es keine Gebühren gäbe, würde der Fondsanteil einen Wert von 11 US-Dollar haben, aber der Fondsmanager zieht 1 % an Gebühren ab, sodass Ihre tatsächliche Anlagerendite 89 Cent statt des vollen 1 US-Dollars beträgt, und nach Gebühren ist Ihr Anteil 10,89 US-Dollar wert.

Allgemeine Regeln zu Kostenquoten:

  • Aktiv verwaltete Fonds haben höhere Betriebskosten als passive Fonds oder Indexfonds. Dies liegt daran, dass ein aktiv verwalteter Fonds fortlaufende Untersuchungen durchführt, um herauszufinden, welche Wertpapiere sich am besten für ihn eignen. Diese Recherche kostet mehr, aber Statistiken zeigen, dass Sie nicht unbedingt das bekommen, wofür Sie bezahlen.
  • Internationale Fonds haben höhere Gebühren als inländische Fonds.Der Kauf von Anlagen, die außerhalb der USA gehandelt werden, kostet mehr. Diese höheren Kosten werden in Form höherer Kostenquoten weitergegeben.
  • Für Small-Cap-Fonds können höhere Gebühren anfallen als für Large-Cap-Fonds. Der Kauf und Verkauf von Small-Cap-Fonds ist teurer als der von großen. Diese höheren Kosten werden in Form höherer Kostenquoten weitergegeben.
  • Indexfonds oder passiv verwaltete Fonds haben in der Regel die niedrigsten Gebühren, und die Entdeckung dieser Fondstypen hat sich als starker Indikator für eine gute zukünftige Fondsperformance erwiesen.
  • Verschiedene Unternehmen können für ähnliche Fonds sehr unterschiedliche Kostensätze verlangen. Ein Large-Cap-Aktienwachstumsfonds bei Unternehmen A kann deutlich mehr verlangen als der gleiche Fondstyp bei Unternehmen B.

Beachten Sie beim Vergleich der Fondsgebühren die oben genannten Punkte. Es macht keinen Sinn, die Fondsgebühr eines US-amerikanischen Large-Cap-Fonds mit der eines internationalen Fonds zu vergleichen. Das ist kein Vergleich von Äpfeln zu Äpfeln.

2. Verkaufsgebühr oder Provision: Eine Vorabgebühr, die Sie zahlen

Wenn Sie einen „A-Aktien“-Investmentfonds kaufen, zahlen Sie beim Kauf der Anteile eine Provision. Diese Art von Gebühr wird manchmal als Ausgabeaufschlag oder „Ausgabeaufschlag“ bezeichnet. Daher gibt es bei einem „No-Load“-Fonds keine solche Vorabgebühr.

Wenn Ihr Gesamtinvestitionsbetrag bei einem Front-End-Load-Fonds einen Schwellenwert überschreitet und Sie bereit sind, alles in dieselbe Fondsfamilie zu investieren, haben Sie möglicherweise Anspruch auf einen sogenannten „Breakpoint“ oder eine niedrigere Vorabgebühr. 

Hier ist ein Beispiel für einen Front-End-Load:Nehmen wir an, Sie kaufen einen Fonds mit einem Wert von 10 US-Dollar pro Anteil und einem Ausgabeaufschlag von 5 %. Für jede gekaufte Aktie zahlen Sie etwa 10,52 US-Dollar, da zum endgültigen Kaufpreis Ihrer Aktien eine Verkaufsgebühr von 5 % hinzugerechnet wird.

Viele Finanzverkäufer werden durch diese Art von Lasten oder Provisionen bezahlt. 

3. Rücknahmegebühren: Eine Gebühr, die Sie zahlen, wenn Sie Anteile verkaufen

Wenn Sie einen „B-Aktien“-Investmentfonds kaufen und Anteile Ihres Fonds innerhalb eines bestimmten Zeitraums verkaufen, zahlen Sie eine Rücknahmegebühr, auch „Rücknahmegebühr“, eine bedingt aufgeschobene Verkaufsgebühr oder eine Rücknahmegebühr genannt.

Beispiel:Angenommen, Sie kaufen einen Fonds mit einem Wert von 10 USD pro Anteil und einem bedingt aufgeschobenen Verkaufsaufschlag von 5 %. Wenn Sie Ihre Aktien innerhalb eines Jahres nach dem Kauf verkaufen, erhalten Sie 9,50 USD pro Aktie. Normalerweise sinkt diese Gebühr jedes Jahr, sodass sie im zweiten Jahr auf 4 % und im dritten Jahr auf 3 % sinken kann.

Wenn Sie Ihre B-Share-Fonds für die erforderliche Zeitspanne gemäß dem Fondsplan besitzen, wird Ihnen beim Verkauf keine Rücknahmegebühr berechnet.

4. Gebühren für den kurzfristigen Handel

Investmentfonds sind als langfristige Anlagen konzipiert; Für einige Fonds wurden kurzfristige Handelsgebühren erhoben, um Anleger vom Ein- und Aushandeln von Fonds abzuhalten.Für Investmentfonds auf Ihrem 401(k)-Konto können kurzfristige Handelsgebühren anfallen.

Beispielsweise fallen kurzfristige Handelsgebühren an, wenn Sie Aktien kaufen und diese dann innerhalb von 30 bis 90 Tagen wieder verkaufen. In diesem Szenario berechnet Ihnen der Investmentfonds möglicherweise eine Gebühr von 1 % bis 3 % beim Verkauf der kürzlich erworbenen Anteile.

5. 12(b)1 Gebühr, Servicegebühr oder Vertriebsgebühr

Viele Fonds erheben eine laufende Service- oder Marketinggebühr, auch 12(b)1-Gebühr genannt, die an einen Finanzberater oder ein Finanzdienstleistungsunternehmen als Vergütung für die Vermarktung des Fonds gezahlt wird.

Wenn Sie einen „C-Share“-Investmentfonds kaufen, fällt neben einer Kostenquote in der Regel eine zusätzliche Gebühr von 1 % 12(b)1 an. Diese Servicegebühr wird ebenso wie die Kostenquote vom Gesamtfondsvermögen abgezogen, bevor Ihr Anteilspreis ermittelt wird.

Beispiel:Nehmen wir an, Sie besitzen eine C-Aktie im Wert von 10 $ pro Aktie. Die Bruttorendite für das Jahr beträgt 10 %, was bedeutet, dass die Gesamtinvestitionsrendite 1 US-Dollar pro Aktie betrug. Der Fondsmanager zieht 1 % an Gebühren ab, sodass Ihre tatsächliche Anlagerendite 89 Cent statt des vollen 1 US-Dollars beträgt.

Die Zeiten ändern sich

In den letzten Jahren sind Anleger sensibler gegenüber den Gebühren geworden, die sie für ihre Anlage zahlen. Investmentfondsunternehmen spüren den Druck, ihre Gebühren zu senken, um besser mit ETFs, Roboadvisors und anderen kostengünstigeren Optionen konkurrieren zu können.

Die Gebühren für Investmentfonds sind erheblich gesunken, aber lassen Sie sich nicht entmutigen. Hohe Gebühren können Ihnen im Laufe der Zeit einen erheblichen Teil des Portfoliowachstums entziehen, und Studien zeigen, dass höhere Gebühren nicht gleichbedeutend mit einer besseren Leistung sind.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Wie berechnen Sie die Auswirkungen von Investmentfondsgebühren?

Wenn Ihre Gebühren als Prozentsatz angegeben werden, können Sie diesen Prozentsatz mit Ihrer Gesamtinvestition multiplizieren, um die genaue Höhe Ihrer jährlichen Gebühren zu erfahren. Wenn Sie beispielsweise 500 US-Dollar in einen Investmentfonds investieren, der eine jährliche Aufwandsgebühr von 1 % erhebt, beträgt Ihr Gesamtgebührenbetrag für das Jahr 5 US-Dollar (500 US-Dollar x 0,01).

Wann werden Gebühren für Investmentfonds erhoben?

Fondskostengebühren werden in der Regel direkt aus den Beständen des Fonds abgezogen, was bedeutet, dass auf Ihrem Brokerage-Konto nie eine „Gebühr“ für Ihre Investmentfondsanteile angezeigt wird. Stattdessen werden die Gebühren eher von Ausschüttungen wie Dividenden und Kapitalgewinnen abgezogen. Wenn Ihnen beispielsweise Dividenden in Höhe von 5 US-Dollar fällig sind, Sie aber Spesengebühren in Höhe von 1 US-Dollar schulden, erhalten Sie 4 US-Dollar statt 5 US-Dollar. Bei Transaktionen oder zu anderen Zeitpunkten können Verkaufsprovisionen, Rücknahmegebühren und andere Arten von Gebühren erhoben werden.