So nutzen Sie einen systematischen Auszahlungsplan für den Ruhestand

Systematische Abhebungen können direkt auf Ihr Girokonto eingezahlt werden.

Wenn Sie ein Anlagekonto einrichten, bei dem Sie regelmäßig automatisch Geld abheben, spricht man von einer systematischen Abhebung. Ein systematischer Bezug kann die persönliche Geldverwaltung, insbesondere im Ruhestand, vereinfachen. Es kann Ihnen auch dabei helfen, Steuerprobleme zu vermeiden. 

Sie müssen nicht warten, bis Sie mit der Arbeit aufhören, damit diese Methode für Sie funktioniert. Systematische Abhebungen können für Investmentfondskonten, Rentenkonten und sogar Maklerkonten verwendet werden – zu jedem Zeitpunkt im Leben.

Wichtige Erkenntnisse

  • Wenn Sie ein Anlagekonto einrichten, bei dem Sie regelmäßig automatisch Geld abheben, spricht man von einer systematischen Abhebung.
  • Um Ihre Vermögensallokation im Gleichgewicht zu halten, können Sie Anteile anteilig über alle Fonds hinweg verkaufen, sich für einen ausgewogenen Fonds entscheiden oder einen Altersvorsorgefonds nutzen.
  • Das Geld, das Sie abheben, wird als Einkommen besteuert. Erwägen Sie daher, die Steuern automatisch einzubehalten.
  • Sie können sich für systematische Auszahlungen auf der Grundlage eines Prozentsatzes anstelle eines festgelegten Betrags entscheiden, um Verluste während eines Marktrückgangs zu reduzieren.

So funktioniert ein systematischer Auszahlungsplan

Wenn Sie über einen systematischen Auszahlungsplan verfügen, werden Anteile Ihrer Anlage bei Bedarf liquidiert oder verkauft, um den Betrag bereitzustellen, den Sie abheben möchten. Wenn Sie mehrere Investmentfonds besitzen oder mehrere Unterkonten innerhalb einer variablen Rente haben, werden die Anteile proportional zu Ihrem Besitz verkauft. Dies trägt dazu bei, dass Ihre gesamte Vermögensallokation im Gleichgewicht bleibt.

Hier ein Beispiel: Nehmen wir an, Sie besitzen drei Investmentfonds. Sie haben 50 % Ihres Geldes im ABC-Fonds, 30 % im XYZ-Fonds und 20 % im QRS-Fonds. Wenn Sie eine systematische Abhebung von 1.000 US-Dollar pro Monat einrichten möchten, wird Ihre Abhebung auf alle drei Fonds verteilt. In diesem Fall würden 50 % Ihres Auszahlungsbetrags (500 $) aus dem ABC-Fonds stammen, 30 % (300 $) aus dem XYZ-Fonds und 20 % (200 $) aus dem QRS-Fonds. 

Anstatt mehrere Fonds zu nutzen, könnte man auch einen Mischfonds nutzen und daraus gezielt Entnahmen vornehmen. Oder Sie könnten einen Altersvorsorgefonds nutzen, der speziell zu dem Zweck verwaltet wird, Ihnen ein monatliches Einkommen zu sichern.

Vereinfachen Sie die Steuerzeit

Wenn Sie eine systematische Abhebung von einem IRA-Konto nutzen, denken Sie daran, dass das Geld als Einkommen besteuert wird. Wenn Sie Ihren systematischen Abhebungsplan einrichten, können Sie ihn in der Regel so einrichten, dass Bundessteuern automatisch einbehalten werden. Einige Wertpapierfirmen gestatten Ihnen auch, staatliche Steuern einzubehalten.

Tipp

Erwägen Sie die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater, um sicherzustellen, dass Sie bei Ihren Abhebungen den korrekten Bundes- und/oder Landessteuersatz zahlen.

Die Kehrseite systematischer Abhebungen

Es gibt einen potenziellen Nachteil des systematischen Auszahlungsplans: In Zeiten, in denen Ihre Anlagen an Wert verlieren, müssen mehr Aktien liquidiert werden, um Ihren Auszahlungsbedarf zu decken.

Bei einer Marktkorrektur oder einem Bärenmarkt kann dies den umgekehrten Effekt einer Dollar-Cost-Averaging-Strategie haben und Ihre interne Gesamtrendite im Vergleich zu anderen Auszahlungsstrategien senken.

Um dieses Problem zu lösen, könnten Sie erwägen, statt eines festgelegten Betrags systematisch einen Prozentsatz abzuheben. Auf diese Weise können Sie die Verluste reduzieren, die Sie erleiden, wenn der Markt nachgibt. Sie erhalten weniger, aber wenn der Markt wieder anzieht, steigt der Wert Ihres Vermögens zusammen mit den Auszahlungsbeträgen, da Sie mehr Aktien behalten haben, als Sie es sonst getan hätten.

Alternativen zu systematischen Abhebungen

Eine Alternative zu einem systematischen Abhebungsplan besteht darin, die Abhebungen eines Jahres in einem Geldmarktfonds aufzubewahren und stattdessen Ihre monatlichen Abhebungen von dieser Quelle zu beziehen.

Anschließend können Sie Ihr Konto einmal im Jahr neu ausgleichen, indem Sie die Anlagen mit der höchsten Rendite verkaufen und mit dem Erlös die aus dem Geldmarktfonds ausgegebenen Mittel wieder auffüllen.

Weitere Alternativen zu einem systematischen Entzugsplan sind:

  • Befolgen Sie bestimmte Regeln für die Auszahlungsrate
  • Verwendung einer zeitsegmentierten Strategie oder „Bucket“-Strategie
  • Es werden nur die erzielten Kapitalerträge berücksichtigt

Was ist also der beste Auszahlungsplan für Sie? Es hängt von Ihren persönlichen finanziellen Verhältnissen, Ihrem Alter und Ihrer Risikotoleranz ab. Jeder Auszahlungsplan hat seine Vor- und Nachteile, sodass der für Sie am besten geeignete Plan möglicherweise nicht für jemand anderen geeignet ist.

Tipp

Ein Rentenplaner kann Ihnen dabei helfen, Ihre Optionen zu prüfen und den Ansatz zu finden, der für Ihre Umstände am besten geeignet ist.