Der House Price Index (HPI) ist ein Index der Federal Housing Finance Agency (FHFA), der den Wert von Einfamilienhäusern misst. Der Index misst seit Mitte der 1970er Jahre den Wert von Eigenheimen anhand von Informationen zu Käufen und Refinanzierungen in allen 50 Bundesstaaten und mehr als 400 US-Städten.
Werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie der Hauspreisindex (HPI) berechnet wird und wie er als Wirtschaftsindikator dient, indem er Trends auf dem Immobilienmarkt erkennt.
Inhaltsverzeichnis
Definition und Beispiele des Hauspreisindex
Der Hauspreisindex (HPI) ist ein Maß für Veränderungen im Wert von Einfamilienhäusern von Mitte der 1970er Jahre bis heute mithilfe einer gewichteten Analyse. Es misst die durchschnittliche Preisänderung bei wiederholten Verkäufen oder Refinanzierungen derselben Immobilie.
Der Hauspreisindex gilt als Index „konstanter Qualität“, da der Unterschied in der Wohnqualität durch die Verfolgung derselben Immobilien über einen längeren Zeitraum gesteuert wird. Der HPI ist nicht inflationsbereinigt und spiegelt daher nominale Gewinne wider.
Die Daten umfassen zig Millionen Hausverkäufe in den USA. Da der Index Hausverkäufe im Laufe der Zeit verfolgt, bietet er Einblick in Hauspreisänderungen auf nationaler, Volkszählungs-, Bundesstaats-, Metropol-, Kreis- und Postleitzahlenebene.
Notiz
Die monatlich und vierteljährlich veröffentlichten Hauspreisindexberichte sind kostenlos und öffentlich verfügbar. Der Index wird häufig verwendet, um Journalisten oder Forschern dabei zu helfen, beispielsweise Konjunkturzyklen, demografische Veränderungen, Gesamtnachfrage und lokale Regierungshaushalte zu untersuchen.
Beispielsweise ergab der HPI-Bericht für das vierte Quartal 2021, dass die fünf Bundesstaaten mit dem höchsten jährlichen Preisanstieg im Dezember 2021 waren: 1) Arizona 27,4 Prozent; 2) Utah 27,1 Prozent; 3) Idaho 27,0 Prozent; 4) Florida 25,6 Prozent; und 5) Tennessee 24,1 %.
Wie funktioniert der Hauspreisindex?
Der HPI ist eine kostenlose, öffentlich zugängliche Messgröße der Immobilienpreise in den USA von der FHFA. Der Index wird auf der Grundlage von Einfamilienhypotheken berechnet, die von Fannie Mae und Freddie Mac, den größten Hypothekenfinanzierungsinstituten in den Vereinigten Staaten, gekauft oder verbrieft werden.
Die HPI-Indexberichte werden monatlich, vierteljährlich und jährlich veröffentlicht.
Notiz
Die Federal Housing Finance Agency reguliert Fannie Mae und Freddie Mac und hat daher Zugriff auf ihre Hypothekendaten. In einem erweiterten Datenindex umfasst der HPI Kredite, die nicht von Fannie Mae und Freddie Mac gekauft oder verbrieft wurden.
Der HPI bietet ein Instrument zum Verständnis von Wohnungsmarkttrends, die in der Wirtschaft eine wichtige Rolle spielen. Forscher können den HPI beispielsweise nutzen, um Veränderungen bei der Erschwinglichkeit von Wohnraum, bei Vorauszahlungen und bei Hypothekenausfällen zu verstehen.
In der folgenden Grafik können Sie die HPI-Trends im Laufe der Jahrzehnte seit seiner Gründung sehen.
Wie sich Immobilienpreise auf die Inflation auswirken
Die Immobilienpreise wirken sich auf die allgemeine Inflation und Deflation aus. Der Verbraucherpreisindex (VPI) ist eines der am häufigsten verwendeten Maßstäbe für Inflation und Deflation in den Vereinigten Staaten. Die Immobilienpreise gehören zu den Faktoren, die in den VPI einfließen.
Der Immobilienpreisindex im Vergleich zum Case-Shiller-Index
Der HPI ähnelt dem S&P/Case-Shiller U.S. National Home Price Index, weist jedoch einige Unterschiede auf. Der HPI ist ein von der Federal Housing Finance Agency verwalteter Index und umfasst Kredite, die von Fannie Mae und Freddie Mac erworben oder verbrieft wurden.
Notiz
Der Case-Shiller-Index bezieht seine Informationen von Sachverständigen- und Protokollämtern des Landkreises. Bei der Indexkalibrierung werden Kaufpreise verwendet und keine Refinanzierungsbewertungen, wie dies beim Immobilienpreisindex der Fall ist.
Der Case-Shiller-Index ist ein wertgewichteter Index, da die Preisentwicklung bei teureren Häusern einen größeren Einfluss auf die geschätzten Preisänderungen hat als bei Häusern mit niedrigeren Preisen. Im Gegensatz dazu ist der HPI ungewichtet und behandelt alle Häuser gleich.
Obwohl diese Indizes unterschiedlich sind, bieten sie beide einen Maßstab für den allgemeinen Anstieg und Rückgang der Immobilienpreise und sind beide Wirtschaftsindikatoren.
Wichtige Erkenntnisse
- Der Hauspreisindex (HPI) ist ein Maß für die Immobilienpreise und erfasst die Käufe und Refinanzierungen von Einfamilienhäusern von Mitte der 1970er Jahre bis heute.
- Die von der Federal Housing Finance Agency (FHFA) erstellten HPI-Berichte sind kostenlos und öffentlich verfügbar.
- Der Hauspreisindex gilt als Index „konstanter Qualität“, da der Unterschied in der Wohnqualität durch die Verfolgung derselben Immobilien über einen längeren Zeitraum gesteuert wird.

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