Renditekurvenrisikoresultiert aus der Bindung an einen Zinssatz über einen festverzinslichen Vermögenswert, wenn sich die Zinssätze ändern. In diesem Fall erzielen Anleger möglicherweise weniger Rendite mit einem festverzinslichen Vermögenswert wie einer Anleihe.
Inhaltsverzeichnis
Definition und Beispiele
Das Zinskurvenrisiko ergibt sich aus der Bindung an einen Zinssatz über einen festverzinslichen Vermögenswert, wenn sich die Zinssätze ändern. In diesem Fall erzielen Anleger möglicherweise eine geringere Rendite oder Rendite für einen festverzinslichen Vermögenswert wie eine Anleihe.
In der Wirtschaft besteht das Risiko, dass die Zinsstrukturkurve ihre Form ändert und sich umkehrt. Dies ist ein Indikator dafür, dass die Wirtschaft möglicherweise in eine Rezession eintritt, was zu veränderten Investitionen führen wird.
Das Renditekurvenrisiko beim Investieren ist die Gefahr, dass sich die Zinssätze für Anleihen ähnlicher Qualität ändern. Anleihen ähnlicher Qualität, aber unterschiedlicher Laufzeiten (sogenannte Laufzeiten) werden zusammen mit ihren jeweiligen Zinssätzen in einer Kurve über die Zeit aufgetragen. Dies wird als Zinsstrukturkurve bezeichnet, und die Möglichkeit, dass sie sich ändert, wird als „Zinskurvenrisiko“ bezeichnet.
Eines der Risiken, denen Anleger ausgesetzt sind, ist die mögliche Umkehrung der Zinsstrukturkurve. Dies bedeutet, dass sich die Form der Zinsstrukturkurve ändert und die langfristigen Zinssätze niedriger werden als die kurzfristigen Zinssätze.
Notiz
Das Phänomen des Zinskurvenrisikos kann sich negativ auf langfristige Investitionen auswirken, da die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass Anleger langfristige Anleihen zugunsten kurzfristiger Anleihen mit höheren Zinssätzen kaufen. Wenn dies geschieht, wird sich das zukünftige Wirtschaftswachstum verlangsamen.
Ein weiteres damit verbundenes Risiko für Anleger besteht darin, dass sich ihre Renditen ändern, wenn sich die Zinssätze ändern. Dies kann dazu führen, dass Anleger ihre Bestände früher verkaufen oder Investitionen länger als ursprünglich geplant behalten.
Es gibt viele Renditekurven für Anleihen unterschiedlicher Qualität und unterschiedlicher Risikowahrnehmung. Es gibt beispielsweise Anleihen, die von Landesregierungen, kleinen Unternehmen, großen Produktionsunternehmen und mehr ausgegeben werden. Sie geben Anleihen aus, um sich Geld zu leihen, um Anlagen, Straßen, Ausrüstung, Gebäude usw. zu bezahlen. Anleiheemittenten haben unterschiedliche Risikoprofile und sind daher von unterschiedlicher Qualität, sodass sie unterschiedliche Renditekurven aufweisen.
Bei allen Anleihen besteht ein Zinskurvenrisiko, wobei der Zinskurve von US-Staatsanleihen besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Staatsanleihen gelten als einige der sichersten Anleihen der Welt, da sie von der US-Regierung abgesichert sind. Das Verhältnis zwischen kurzfristigen und langfristigen Staatsanleihen zeigt die Richtung an, in die sich die Wirtschaft kurz-, mittel- und langfristig bewegt.
Wie funktioniert das Zinskurvenrisiko?
Zinssätze sind die Prozentsätze, die ein Anleger mit einer Anleihe erzielen kann. Der Zinssatz wird bei der Emission der Anleihe festgelegt und für einen bestimmten Zeitraum, die Laufzeit der Anleihe, festgelegt. Bei Neuemissionen von Anleihen ähnlicher Qualität kann sich der Zinssatz ändern. Beispielsweise hatte die 30-jährige US-Staatsanleihe Anfang Januar 2021 einen Zinssatz – auch Kuponsatz genannt – von 1,66 % und Anfang Januar 2022 von 2,07 %.
Wenn neue Anleihen mit unterschiedlichen Zinssätzen ausgegeben werden, kann sich dies auf die Zinsstrukturkurve auswirken. Renditen sind die Renditen über bestimmte Zeiträume. Renditen und Zinssätze können unterschiedlich sein, je nachdem, wie lange jemand eine Anleihe hält und zu welchem Preis er die Anleihe kauft.
Wenn sich die Zinssätze ändern, kann sich die Form der Zinsstrukturkurve ändern, wodurch kurzfristige Anlagen möglicherweise günstiger sind als langfristige Anlagen oder umgekehrt. In diesem Fall besteht für Anleger möglicherweise ein Anreiz, ihre Anleihe vorzeitig zu verkaufen und das Geld für den Kauf einer anderen Anlage zu verwenden.
Da sich die Zinssätze mit jeder neuen Emission einer Anleihe ändern, kann immer ein Zinskurvenrisiko auftreten. Wenn sich die Zinsstrukturkurve ändert, sind Anleger möglicherweise mit einer Anleihe, die sie halten, besser dran, oder es geht ihnen schlechter.
Notiz
Für Anleger ist es am wichtigsten, wie sich das Verhältnis zwischen den Zinssätzen kurzfristiger Anleihen und langfristiger Anleihen ähnlicher Qualität anpasst, wenn sich die Zinssätze ändern. Dieser Zusammenhang wird durch verschiedene Arten von Zinsstrukturkurven dargestellt.
Arten von Renditekurven
Lassen Sie uns die Variationen der Zinsstrukturkurve und ihre Bedeutung untersuchen.
Aufsteigende Renditekurve
Der häufigste Typ einer Zinsstrukturkurve ist eine aufsteigende Zinsstrukturkurve. Dies ist der Fall, wenn die kurzfristigen Zinssätze niedriger sind als die langfristigen Zinssätze. Dies geschieht, wenn Anleger erwarten, dass die Wirtschaft im Laufe der Zeit wächst.
Langfristige Anleihen haben tendenziell höhere Zinssätze, da das Risiko besteht, eine Anleihe 10, 20 oder 30 Jahre lang zu halten, wodurch das Geld des Anlegers für einen längeren Zeitraum in der Anleihe gebunden ist. Daher werden Anleger nur dann in langfristige Anleihen investieren wollen, wenn sich eine höhere Rendite (d. h. eine höhere Rendite) ergibt.
Flache Renditekurve
Dies liegt vor, wenn die kurzfristigen Zinssätze den langfristigen Zinssätzen entsprechen. In diesem Fall besteht für Anleger kaum ein Anreiz, langfristige Anleihen zu kaufen, da sie für das zusätzliche Risiko keine höhere Rendite erzielen. Eine flache Zinsstrukturkurve tritt typischerweise dann auf, wenn die Zinsstrukturkurve kurz davor steht, zwischen einer ansteigenden Zinsstrukturkurve und einer invertierten Zinsstrukturkurve zu wechseln.
Invertierte Renditekurve
Wenn die Zinsstrukturkurve invers ist, bedeutet dies, dass die Zinssätze für das Halten langfristiger Anleihen niedriger sind als für kurzfristige Anleihen. Dies deutet darauf hin, dass die Wirtschaft in Zukunft weniger wachsen und möglicherweise in eine Rezession geraten wird.Liegt eine inverse Zinsstrukturkurve vor, sind die Inflationserwartungen in der Regel ebenfalls niedrig.
Da die Renditen langfristiger Anleihen niedriger sind als die Renditen kurzfristiger Anleihen, werden Anleger lieber kurzfristige Anleihen kaufen, die mehr abwerfen. Dies schadet langfristigen Investitionen und dem künftigen Wirtschaftswachstum.
Was es für Anleger bedeutet
Wenn sich die Zinssätze ändern, kann es für Anleger zu Renditeeinbußen kommen (was zu einer geringeren Rendite führt) und sie müssen ihre aktuellen Anlagen ändern. Dabei handelt es sich um das Renditekurvenrisiko, dem Anleger bei Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere grundsätzlich ausgesetzt sind. Wenn sich die Zinsstrukturkurve ändert, liefert sie den Anlegern außerdem Informationen über das zukünftige Wirtschaftswachstum.
Notiz
Im Laufe der Zeit bestand ein starker Zusammenhang zwischen Renditekurven und Wirtschaftswachstum.
Wenn die Zinskurven nach oben verlaufen, deutet dies tendenziell auf ein starkes Wirtschaftswachstum hin, gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Wenn die Zinskurven jedoch invertiert sind, deutet dies auf eine Konjunkturabschwächung oder eine Rezession hin.
Die beiden häufigsten Arten von Spreads für US-Staatsanleihen, auf die Anleger achten, sind die Differenz zwischen der 10-jährigen und der zweijährigen Staatsanleihe sowie die Differenz zwischen der 10-jährigen Staatsanleihe und dem dreimonatigen Schatzwechsel.Ein Beispiel für den Zusammenhang zwischen Zinskurven und BIP-Wachstum ist unten dargestellt.
Wenn die Differenz zwischen der Rendite 10-jähriger Anleihen und der Rendite dreimonatiger Schuldverschreibungen (dargestellt als orangefarbene Linie) unter Null fällt, bedeutet dies, dass sich die Renditekurve invertiert hat. Danach ist das BIP-Wachstum im Folgezeitraum negativ, wie die fallende blaue Linie zeigt, die auf einen Rückgang der orangefarbenen Linie unter Null folgt. Wenn die Zinsstrukturkurve einen Aufwärtstrend aufweist, der durch die über Null ansteigende orangefarbene Linie dargestellt wird, ist das BIP-Wachstum tendenziell positiv und nimmt zu.
Wichtige Erkenntnisse
- Das Zinskurvenrisiko ist die Gefahr, dass sich die Zinssätze eines festverzinslichen Vermögenswerts wie einer Anleihe ändern, was sich auf dessen Rendite auswirkt.
- Es besteht eine starke Korrelation zwischen den Renditekurven von US-Staatsanleihen und dem Wirtschaftswachstum, weshalb Anleger ihnen besondere Aufmerksamkeit schenken.
- Anleger können ihre Bestände ändern, wenn sich die Renditekurven ändern, da sich auch ihre erwartete Rendite oder die künftigen Wirtschaftsaussichten ändern können.
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Willkommen auf meiner Seite!Ich bin Dr. J. K. Hartmann, Facharzt für Schmerztherapie und ganzheitliche Gesundheit. Mit langjähriger Erfahrung in der Begleitung von Menschen mit chronischen Schmerzen, Verletzungen und gesundheitlichen Herausforderungen ist es mein Ziel, fundiertes medizinisches Wissen mit natürlichen Methoden zu verbinden.
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