Welche Unterlagen werden für die Nachlassplanung benötigt?

Durch die Nachlassplanung können Sie sich auf schwierige Ereignisse wie Tod und Erwerbsunfähigkeit vorbereiten. Auch wenn es nie Spaß macht, über diese Dinge nachzudenken, können Sie diese Situationen einfacher machen, indem Sie vorausplanen. Mit einem gut konzipierten Nachlassplan erleben Sie und Ihre Familie möglicherweise weniger Leid und bessere finanzielle Ergebnisse, als wenn Sie keinen Plan aufgesetzt hätten.

Ein grundlegendes Verständnis der wichtigsten Nachlassplanungsdokumente ist unerlässlich. Dieses Wissen kann Ihnen dabei helfen, Chancen und Lücken in Ihrem Plan aufzudecken, und es wird Ihnen eine Grundlage geben, wenn Sie diese Themen mit einem Anwalt für Nachlassplanung besprechen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Die Nachlassplanung hilft Ihnen, sich auf Ihren Tod oder jedes Szenario vorzubereiten, in dem Sie nicht in der Lage sind, finanzielle Entscheidungen zu treffen.
  • Mit sorgfältiger Planung können Sie möglicherweise Geld sparen und Ihren Lieben schwierige Situationen erleichtern.
  • Um einen Plan in die Tat umzusetzen, sind in der Regel juristische Dokumente erforderlich.
  • Testamente und Trusts bilden die Grundlage der meisten Nachlasspläne, und zusätzliche Dokumente können Ihren Plan bereichern.

Was beinhaltet Nachlassplanung?

Der Prozess der Nachlassplanung beinhaltet das Antizipieren von Szenarien und das Ergreifen von Maßnahmen. Zu den häufigsten Situationen bei der Nachlassplanung gehören Tod und Invalidität, die überraschend viele Bereiche abdecken können.

Wenn man bedenkt, wie kompliziert das Leben sein kann – mit gemischten Familien, Entscheidungen am Lebensende und tragischen Ereignissen –, wird die Bedeutung der Nachlassplanung deutlich. Beispielsweise könnten bei einer zweiten Ehe Kinder aus früheren Beziehungen beteiligt sein. Aber je nachdem, wer zuerst verstirbt und welche Nachlasspläne bestehen, kann es sein, dass einige Familienmitglieder enterbt werden. Das ist normalerweise nicht das, was irgendjemand will. Ebenso kann auch eine junge, alleinstehende Person von einer Nachlassplanung profitieren, wenn sie verletzt wird und ihre Finanzen nicht mehr verwalten kann.

In vielen Fällen müssen Sie rechtliche Dokumente ausfüllen und zusätzliche Schritte unternehmen, um Ihren Plan umzusetzen. Im Allgemeinen stellen Anwälte für Nachlassplanung diese Dokumente zur Verfügung, und die Strategien und Anforderungen können von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich sein.

Verschiedene Ansätze zur Nachlassplanung

Während die Nachlassplanung in zahlreichen Variationen erfolgen kann, basiert eine Möglichkeit, sie allgemein zu charakterisieren, auf dem Vorhandensein oder Fehlen von Trusts.

Vertrauensbasierte Nachlassplanung

Eine Treuhandschaft ermöglicht ein hohes Maß an Individualisierung und kann die Verwaltung der Angelegenheiten einer verstorbenen oder handlungsunfähigen Person vereinfachen. Die Regeln des Trusts könnten festlegen, wer die Vermögenswerte kontrolliert und was mit diesen Vermögenswerten geschehen soll. Darüber hinaus kann Ihnen eine Treuhandverwaltung dabei helfen, ein Nachlassverfahren zu vermeiden, das ein kostspieliger und zeitaufwändiger Prozess sein kann.

Notiz

Die Schaffung eines Vertrauens ist nur der erste Schritt. Möglicherweise müssen Sie auch eine Finanzierung vornehmen den Trust, indem Sie Vermögenswerte umbenennen oder auf Treuhandkonten anlegen. Solange Sie dies nicht tun, wird der Trust möglicherweise nicht das erreichen, was Sie benötigen.

Eine Treuhandgesellschaft formuliert Ihre Wünsche und ist ein wesentlicher Bestandteil jedes auf einer Treuhandgesellschaft basierenden Nachlassplans. Um einen soliden Nachlassplan zu erstellen, benötigen Sie in der Regel zusätzliche rechtliche Dokumente, darunter:

  • Vertrauensdokument
  • Übergießwille
  • Vollmacht
  • Medizinische Weisung
  • Patientenverfügung

Testamentsbasierte Nachlassplanung

Ein Testament, auch Testament genannt, ist ein Dokument mit Anweisungen zur Verteilung der Vermögenswerte in Ihrem Nachlass nach Ihrem Tod. Mit diesen Dokumenten können auch persönliche Ziele erreicht werden, beispielsweise die Benennung eines Vormunds für minderjährige Kinder. Um sich auf andere Ereignisse als den Tod vorzubereiten, müssen Sie wahrscheinlich zusätzliche Dokumente erstellen, darunter:

  • Vollmacht
  • Medizinische Weisung
  • Patientenverfügung

Welches ist das Beste für Sie?

Eine vertrauensbasierte Planung ist in der Regel dann am sinnvollsten, wenn Ihre Situation kompliziert genug ist, um die Kosten und den Aufwand für die Gründung und Finanzierung eines Trusts zu rechtfertigen. Willensbasierte Pläne können für relativ einfache Situationen geeignet sein.

Wenn Sie beispielsweise über ein begrenztes Vermögen und eine unkomplizierte Familiensituation verfügen, reicht möglicherweise ein Testament aus. Aber bei komplizierteren Beziehungen oder höheren Vermögensbeständen können Trusts es einfacher machen, das Geschehen zu kontrollieren und Nachlassverstöße zu vermeiden.

Notiz

In manchen Fällen kann die von Ihnen getroffene Entscheidung schwerwiegende Folgen haben. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihre Situation mit einem Anwalt für Nachlassplanung besprechen, der Ihnen bei der Beurteilung Ihrer familiären und finanziellen Situation helfen kann.

Beispielsweise möchten Sie möglicherweise steuern, wann Ihre Erben nach Ihrem Tod Vermögenswerte erhalten, sodass ein Trust die bessere Wahl wäre. Ein Trust könnte ein bescheidenes Jahreseinkommen auszahlen, anstatt den Begünstigten den gesamten Betrag als Pauschalbetrag zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise kann ein Begünstigter das Vertrauen nicht schnell erschöpfen und Gläubiger können die Vermögenswerte nicht einfach beschlagnahmen.

Wichtige Dokumente für Ihren Nachlassplan

Sehen wir uns einige wichtige Nachlassplanungsdokumente an, um besser zu verstehen, wie sie in Ihren Plan passen könnten.

Letzter Wille und Testament

Ihr Testament enthält wesentliche Anweisungen zur Regelung Ihrer Angelegenheiten nach dem Tod. Sie können beispielsweise einen persönlichen Vertreter oder Testamentsvollstrecker ernennen, der den Nachlass verwaltet und Aufgaben wie die Schließung von Konten und die Verteilung von Vermögenswerten erledigt. Sie können auch festlegen, wer Ihr Vermögen erhalten soll und für minderjährige Kinder einen Vormund benennen.

Wenn Sie ohne Testament sterben, bestimmen in der Regel die Landesgesetze, was mit Ihrem Vermögen und Ihren Hinterbliebenen geschieht. Das kann problematisch sein, wenn diese Regeln zu einem Ergebnis führen, das Sie nicht gewollt hätten. Wenn Sie beispielsweise minderjährige Kinder haben, kann es sein, dass diese in die Obhut eines Verwandten geraten, den Sie nicht für die Betreuung (oder die Verwaltung ihres Vermögens) ausgewählt hätten. Deshalb ist es ratsam, proaktiv zu sein und Ihre Wünsche in einem Testament darzulegen.

Notiz

Ein einfaches Testament könnte besagen, dass Ihr Ehegatte das gesamte Vermögen erhält und Ihr Testamentsvollstrecker ist. Allerdings kann es auch komplizierter werden, wenn das für Ihre Familie sinnvoll ist.

Patientenverfügung und Patientenverfügung

Medizinische Patientenverfügungen können verschiedene Arten von medizinischen Anweisungen umfassen, und in den verschiedenen Landesgesetzen werden unterschiedliche Begriffe verwendet, darunter:

  • Medizinische Richtlinien
  • Patientenverfügungen
  • Richtlinien zur Gesundheitsfürsorge
  • Gesundheitsrichtlinien

Mithilfe einer Patientenverfügung können Sie einen Vertreter des Gesundheitswesens benennen und Ihre Präferenzen angeben, falls Sie aufgrund einer Verletzung oder Krankheit nicht kommunizieren können. Eine Patientenverfügung kann konkrete Anweisungen dazu geben, welche Art von Pflege Sie wünschen – und welche nicht. Sie können beispielsweise beschreiben, welche Behandlungen die Ärzte durchführen sollen und wie lange. Alternativ können Sie Familienangehörige und Pflegekräfte bitten, alle Anstrengungen zu unternehmen, um Ihr Leben zu verlängern.

Wenn Sie Ihre Anweisungen aufschreiben, müssen Ärzte und Angehörige nicht raten, was Sie sich vielleicht gewünscht haben, was es Ihren Familienmitgliedern erleichtert, schwierige Entscheidungen zu treffen. Außerdem können Sie möglicherweise Situationen vermeiden, in denen ein Familienmitglied einen Ansatz verfolgen möchte, mit dem Sie möglicherweise nicht einverstanden sind.

Mit Gesundheitsanweisungen können Sie auch eine andere Person (sogenannter Bevollmächtigter für die Gesundheitsfürsorge oder Gesundheitsvollmacht) ermächtigen, für Sie zu sprechen und in Ihrem Namen medizinische Entscheidungen zu treffen. Sie können auch angeben, ob Sie Ihre Organe spenden möchten, was möglicherweise schnell nach dem Tod erfolgen muss.

Finanzielle Vollmacht

Eine bevollmächtigte Person ist befugt, in Ihrem Namen Finanzgeschäfte zu tätigen. Abhängig von den von Ihnen erteilten Befugnissen können sie beispielsweise Konten eröffnen und schließen, Geld überweisen, Immobilien kaufen und verkaufen und vieles mehr.

Es stehen zwei große Kategorien zur Verfügung:

  • Eine dauerhafte Vollmacht wird wirksam, wenn Sie die Vollmacht erteilen. Sie bleibt in Kraft, bis Sie die Vollmacht widerrufen oder sterben.
  • Eine Vorsorgevollmacht wird nur in bestimmten Situationen wirksam. Wenn Sie beispielsweise geschäftsunfähig werden, kann eine solche Vollmacht wirksam werden. Es ist jedoch wichtig, die Anforderungen zu verstehen, wenn Sie diese Option erkunden.

Notiz

Der Bevollmächtigte hat Zugriff auf Ihr finanzielles Vermögen und Ihre persönlichen Daten. Daher ist es wichtig, jemanden zu wählen, dem Sie bedingungslos vertrauen können. Eine Person mit einer Vollmacht, die unehrlich ist oder schlecht mit Geld umgeht, kann erhebliche Probleme verursachen und zu Vermögensverlusten führen.

Übergießender Wille

Ein „Pour-Over“-Testament ist ein Testament, das Anweisungen für alle Vermögenswerte enthält, die nicht in einem Trust enthalten waren. Diese Vermögenswerte werden bei Ihrem Tod Teil Ihres Nachlasses, und Sie benötigen ein Testament, in dem festgelegt ist, wie Sie es verteilen. Im Idealfall sind alle bedeutenden Vermögenswerte bereits in Ihrem Treuhandkonto, aber es ist nicht praktikabel, alle kleinen Dinge, die Sie besitzen, in einem zu bündeln. Ein Überschusstestament kann diese Vermögenswerte „einfangen“ und sicherstellen, dass sie im Trust landen. Von da an bestimmt das Vertrauensdokument, was mit ihnen geschieht.

Widerrufbarer Living Trust

Ein widerruflicher Living Trust ist eine juristische Person, die Sie zu Lebzeiten nutzen können. Da es widerruflich ist, können Sie Gelder abheben oder den Trust auflösen. Diese Trusts können jedoch nützlich sein, wenn Sie handlungsunfähig sind oder nach Ihrem Tod die Kontrolle über Ihr Vermögen haben möchten. Anstatt das Vermögen beispielsweise sofort nach Ihrem Tod an Ihre Kinder weiterzuleiten, können Sie eine andere Person mit der Verwaltung des Geldes und dem Unterhalt Ihrer Kinder beauftragen.

Notiz

Vermögenswerte in einem Trust entgehen im Allgemeinen einer Nachlassprüfung.

Welche Dokumentation benötigen Sie für den Einstieg?

Zu Beginn der Nachlassplanung ist es hilfreich, Informationen über Ihre Finanzen und Familienmitglieder zu sammeln. Die folgenden Dokumente können Ihnen und Ihrem Anwalt dabei helfen, herauszufinden, wo die Dinge jetzt stehen und wo Sie möglicherweise Änderungen vornehmen müssen:

  • Vorhandene Nachlassplanungsdokumente: Testamente, Trusts, Vollmachten usw.
  • Kontoauszüge von Bank- und Brokerkonten
  • Lebensversicherungen
  • Eine Bestandsaufnahme Ihrer Vermögenswerte, einschließlich Immobilien, Fahrzeuge, Wertgegenstände, Geschäftsinteressen und mehr
  • Aktuelle Begünstigtenbezeichnungen auf Renten- und anderen Konten
  • Bestehende Verträge, beispielsweise Eheverträge

Notiz

Es ist auch hilfreich, Anmeldeinformationen für Ihre Finanzkonten zur Hand zu haben. Auf diese Weise können Sie und Ihr Anwalt während der Beratung Ihre Begünstigtenbezeichnungen überprüfen und bei Bedarf Formulare herunterladen.

Schaffen Sie einen stressfreien Prozess für Ihre Erben

Mit einer sorgfältigen Nachlassplanung können Sie Ihren Lieben herausfordernde Situationen erleichtern. Tod, Krankheit und Unfälle sind für sich genommen schon schwierig genug. Wenn zu einer tragischen Situation noch finanzieller Stress hinzukommt, wird alles noch schlimmer.

Indem Sie sicherstellen, dass Ihre Angelegenheiten im Voraus in Ordnung sind, ermöglichen Sie Ihren Familienmitgliedern, sich auf die emotionale Verarbeitung und alle verbleibenden logistischen Probleme zu konzentrieren – je weniger, desto besser.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Warum ist Nachlassplanung wichtig?

Mit der Nachlassplanung können Sie die Finanzverwaltung und medizinische Versorgung im Todes- oder Invaliditätsfall regeln. Durch eine vorausschauende Planung können Sie oder Ihre Erben möglicherweise finanziell profitieren. Darüber hinaus wird das Leben für Ihre Lieben einfacher, wenn Sie ihnen Anweisungen geben, wie sie alles von medizinischen Problemen bis hin zur Vermögensverteilung regeln können.

Wie viel kostet eine Nachlassplanung?

Eine einfache Nachlassplanung mit einem Anwalt kann je nach Bedarf und Standort etwa 1.000 bis mehrere tausend Dollar kosten. Beispielsweise kostet die Gründung einer Stiftung oft mehr als die Einholung eines einfachen Testaments und ärztlicher Anweisungen. Online-Dienste kosten weniger, aber es kann hilfreich sein, mit einem Anwalt zu sprechen, der sich mit der Identifizierung von Risiken und Chancen auskennt.

Wie findet man einen guten Anwalt für Nachlassplanung?

Bitten Sie vertrauenswürdige Finanzexperten, Freunde und Familienmitglieder um Vorschläge. Fragen Sie angehende Anwälte nach ihrer Ausbildung, ihren Abrechnungspraktiken und ihrer Kompetenz in bestimmten Bereichen, die auf Ihre Situation zutreffen (z. B. wenn Sie Kinder mit besonderen Bedürfnissen haben oder eine Stiftung gründen möchten). Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl, wenn Sie schlechte Stimmung verspüren.

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