Was die Zahlen auf Ihrer Kreditkarte bedeuten

Die Nummern auf einer Kreditkarte bieten eine eindeutige Möglichkeit, Ihr Kreditkartenkonto zu identifizieren und Einkäufe zu autorisieren. Kreditkartennummern können zwischen 10 und 19 Ziffern lang sein und jeder Teil der Nummer hat einen anderen Zweck. Werfen Sie einen Blick auf Kreditkartennummern und was sie bedeuten.

Wichtige Erkenntnisse

  • Kreditkartennummern müssen zwischen 10 und 19 Ziffern lang sein und sind in der Regel 16 Ziffern lang.
  • Jede Kreditkartennummer muss einer bestimmten Formel folgen, die die ausstellende Bank identifiziert.
  • Kreditkartennummern enthalten außerdem eine Prüfziffer, die die Gültigkeit der Nummer gewährleistet.
  • Änderungen in der Kreditkartentechnologie wie Chips, Token und mobile Zahlungen tragen dazu bei, Ihre Kreditkartennummer vor Betrug zu schützen.

Wie lang ist eine Kreditkartennummer?

Kreditkartennummern können zehn bis 19 Ziffern lang sein.

Visa-, Mastercard- und Discover-Karten sind meist 16 Ziffern lang und American Express-Karten haben normalerweise 15 Ziffern.

Teile einer Kreditkartennummer

Kreditkartenkontonummern, auch Primärkontonummern (PANs) genannt, bestehen aus drei Hauptteilen:

  • Informationen zum Kartenherausgeber
  • Ihre Kontoinformationen
  • Eine Prüfziffer

Kreditkartennummern fallen unter die von der Internationalen Organisation für Normung und der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (ISO/IEC) festgelegten Standards für Identifikationskarten. Daher gibt eine einfache Formel das Format vor.

Informationen zum Emittenten

Der erste Teil der Nummer auf Ausweiskarten, die diesen Standards entsprechen – einschließlich Kreditkarten und Debitkarten – besteht aus Informationen über den Kartenaussteller.

Branchennummer:Die erste Ziffer Ihrer Karte ist eine Branchenkennung, die die Art des Geschäfts angibt, an der der Aussteller Ihrer Karte beteiligt ist, oder in einigen Fällen direkt die Art der Kreditkarte identifiziert, z. B. Visa oder Mastercard.

Zahlen der Kreditkartenbranche
1 Fluggesellschaft
2 Einige Mastercard-Konten seit 2017
3 American Express und Diners Club
4 Visum
5 MasterCard
6 Entdecken 
7 Petroleum
8 Telekommunikation
9 Regierung

Identifikationsnummer des Emittenten:Die nächsten sechs bis acht Ziffern sind eine Issuer Identification Number (IIN), die auch „Bank Identification Number“ (BIN) genannt wird. Diese Nummer gibt an, welches Finanzinstitut Ihre Karte ausgestellt hat.

Gemäß der Anweisung der ISO/IEC sollten alle Kreditkartenaussteller eine achtstellige IIN oder BIN verwenden. Dadurch soll die Anzahl potenzieller IINs/BINs erhöht und einer Verknappung derselben vorgebeugt werden.

Ihre Kontoinformationen

Die übrigen Ziffern, mit Ausnahme der letzten Ziffer, sind eindeutig für Ihr spezifisches Kreditkartenkonto. Sie werden vom Emittenten ausgewählt.

Prüfziffer

Die letzte Ziffer einer 16-stelligen PAN ist die Prüfziffer – ein wesentlicher Teil einer Prüfsumme, die hilft, sicherzustellen, dass eine Kreditkartennummer gültig ist. Die Prüfziffer wird nicht vom Kreditkartenherausgeber ausgewählt, sondern mathematisch auf Basis des sogenannten Luhn-Algorithmus ermittelt. Mit dieser Reihe von Schritten können Sie schnell und einfach sicherstellen, dass die von Ihrer Karte zur Zahlung eingegebenen Nummern einem akzeptablen Muster folgen. Letztendlich sucht der Algorithmus nach einer Ausgabe, die durch 10 teilbar ist und anzeigt, dass die Kartennummer potenziell gültig ist.

Lesen Sie die Zahlen von rechts nach links und überspringen Sie dabei die Prüfziffer, die später im Vorgang verwendet wird. Beginnen Sie mit der zweiten Ziffer von rechts und verdoppeln Sie jede zweite Zahl. Wenn eine resultierende Zahl aus zwei Ziffern besteht, z. B. 18, addieren Sie die beiden Ziffern – in diesem Fall erhalten Sie 9. Addieren Sie alle diese Zahlen. Addieren Sie dann die Ziffern, die Sie bei der Verdoppelung übersprungen haben. Addieren Sie abschließend diese Summen zusammen mit der Prüfziffer. Das Ergebnis ist durch 10 teilbar.

Die Prüfsumme bietet eine grundlegende Qualitätskontrolle, bietet jedoch keinen zuverlässigen Schutz vor Betrug.

Notiz

Da der Algorithmus öffentlich verfügbar ist, kann jeder Kartennummern generieren, die die Anforderungen erfüllen. Allerdings ist die Prüfziffer hilfreich, um Dateneingabefehler und ungeübte Diebe zu erkennen.

Sicherheitscodes

Ihre Kreditkartenkontonummer enthält wichtige Informationen zur Zahlungsabwicklung, in vielen Fällen benötigen Sie jedoch auch einen Sicherheitscode, auch „Kartenprüfwert“ (CVV) genannt. Wenn Sie online oder telefonisch bestellen, müssen Sie in der Regel den Sicherheitscode angeben, um Ihren Kauf abzuschließen. Mit diesem Code können Sie überprüfen, ob Sie im Besitz der Karte sind und nicht jemand eine gestohlene Kreditkartennummer verwendet. Ihre Kartennummer kann durch Datenschutzverletzungen oder durch Karten-Skimmer kompromittiert werden, aber die Beschaffung des Codes stellt für Diebe eine zusätzliche Hürde dar.

  • Bei Visa-, Mastercard- und Discover-Karten ist auf der Rückseite der Karte ein dreistelliger CVV angegeben.
  • Bei American Express-Karten ist auf der Vorderseite der Karte ein vierstelliger CCV angegeben.

Verbesserungen der Kreditkartentechnologie

Herkömmliche Kartenlesegeräte erhalten Ihre Kreditkartenkontoinformationen direkt von einem Magnetstreifen auf der Rückseite der Karte. Es ist leicht, eine Kartennummer von einem Magnetstreifen zu stehlen, und Sie könnten Ihre Kontonummer jedes Mal preisgeben, wenn Sie Ihre Karte durchziehen. Einige Händler in den USA verwenden immer noch Magnetkartenlesegeräte, diese werden jedoch zunehmend durch sicherere Technologien ersetzt.

NFC-Mobilzahlungen:Wenn Sie mit Ihrem Mobiltelefon bezahlen, sendet Ihr Telefon verschlüsselte Zahlungsinformationen an ein Zahlungsterminal mit Nahfeldkommunikation (NFC). Sie müssen Ihre Kartennummer in der Zahlungs-App Ihres Geräts eingegeben haben, bevor Sie mit der mobilen Zahlung beginnen können. Ihr Gerät übermittelt jedoch nicht Ihre tatsächliche Kartennummer.

Tokenisierung:Anstatt Karteninformationen „offen“ an das Zahlungsterminal eines Händlers weiterzugeben, können die Informationen durch eine zufällige Reihe von Zeichen ersetzt werden, die als „Token“ bezeichnet werden. Hacker können die gestohlenen Daten nicht verstehen, da sie nicht von einem Algorithmus erstellt wurden, der entschlüsselt werden könnte.

EMV-Karten:Auch Kreditkarten mit Smartchip, sogenannte „EMV-Karten“, schützen Ihre Kreditkartennummer. Anstatt Ihre Karte durchzuziehen und eine unverschlüsselte Kontonummer anzugeben, stecken Sie Ihre Karte mit einem Chip in ein Chiplesegerät.

Der Chip enthält einen Prozessor, der Ihre Informationen verschlüsseln und einen eindeutigen Code generieren kann, der für eine einzelne Transaktion verwendet wird. Dieser interaktive Prozess und der dafür entscheidende Chip sind für potenzielle Diebe schwer zu duplizieren.

Notiz

EMV steht für Europay, Mastercard und Visa, die drei Unternehmen, die Pionierarbeit bei der Chip-Technologie geleistet haben.