So beantworten Sie die Frage „Was hätten Sie anders machen können?“

In Vorstellungsgesprächen werden Sie manchmal gefragt, was Sie bei der Arbeit anders gemacht hätten. Diese Frage erfordert etwas Selbstreflexion und kann schwierig zu beantworten sein. Schließlich möchten Sie in einem Vorstellungsgespräch nicht etwas hervorheben, mit dem Sie schlecht umgegangen sind. 

Wenn Sie sich diese Frage im Voraus überlegen, werden Sie im Vorstellungsgespräch keine Probleme mit der Beantwortung haben. Erhalten Sie Tipps, wie Sie diese Frage am besten beantworten können – und was Sie nicht sagen sollten. 

Notiz

Der beste Ansatz besteht darin, zu wissen, wie Sie Ihre Antwort „drehen“, damit Sie zeigen können, wie Sie über frühere Erfahrungen nachgedacht und daraus gelernt haben.

Was der Interviewer wissen möchte 

Wenn Interviewer Ihnen Fragen zu Dingen stellen, die Sie bei der Arbeit anders gemacht hätten, möchten sie Einblick in Ihre berufsbezogenen Schwächen gewinnen. 

Interviewer versuchen möglicherweise auch herauszufinden, wie Sie auf Misserfolge reagieren und ob Sie Ihre Mängel proaktiv erkennen und beheben können.

Wie antworte ich: „Was hätten Sie bei der Arbeit anders gemacht?“

Beginnen Sie damit, über frühere Arbeitserfahrungen nachzudenken. 

Erstellen Sie eine Liste der Situationen, die nicht so verlaufen sind, wie Sie es sich gewünscht hätten. Denken Sie über die Maßnahmen nach, die Sie ergriffen (oder nicht ergriffen) haben, und darüber, wie diese zu einem suboptimalen Ergebnis geführt haben. 

Identifizieren Sie dann ähnliche Szenarien, denen Sie nach den anfänglichen Enttäuschungen erneut begegnet sind, in denen Sie jedoch anders abgeschnitten haben. Was haben Sie aus dem negativen Ergebnis gelernt und was haben Sie getan, um Ihre Fähigkeit zu stärken, mit ähnlichen Situationen in der Zukunft umzugehen?

Der Schlüssel zu einer starken Reaktion besteht darin, sicherzustellen, dass die Gesamtantwort ein positives Licht auf Sie wirft. Das bedeutet, dass Sie sich auf das konzentrieren möchten, was Sie nach dem negativen Ereignis getan haben – und nicht auf das Ereignis selbst. 

Notiz

Die STAR-Interview-Antworttechnik kann bei der Beantwortung dieser Interviewfrage hilfreich sein. 

Beispiele für die besten Antworten

Beispielantwort Nr. 1

Zu Beginn meiner Karriere hatte ich die Gelegenheit, ein großes Gruppenprojekt zu leiten. Ich fühlte mich hinsichtlich meiner Managementfähigkeiten unvorbereitet und lehnte ab. Ich wünschte, ich wäre offen dafür gewesen, mich selbst herauszufordern. Um sicherzustellen, dass ich mich nie wieder so fühle, habe ich Managementschulungen besucht und auch Mentoring-Beziehungen aufgebaut. Das hat mir Vertrauen in meine Führungsqualitäten gegeben und mir eine Gruppe von Leuten gegeben, die ich zu Möglichkeiten konsultieren kann. 

Warum es funktioniert:Diese Antwort ist sehr ehrlich, was immer ein Pluspunkt ist. Der Befragte stellt außerdem sicher, dass dies zu Beginn seiner Karriere passiert ist, und hebt Maßnahmen hervor, die er ergriffen hat, um zu verhindern, dass so etwas noch einmal passiert. 

Beispielantwort Nr. 2

Bei ABC arbeitete ich mit dem Entwicklungsteam an einem Projekt, das hinter dem Zeitplan zurückblieb. Alle Beteiligten hatten individuelle Ziele, und obwohl ich an meinen eigenen festhielt, kam es mir nicht in den Sinn, mich bei anderen zu erkundigen. Wenn ich jetzt mit anderen an großen Projekten arbeite, achte ich darauf, Check-in-Punkte zu haben. 

Warum es funktioniert:Diese Antwort zeigt, dass der Kandidat Situationen, die nicht wie erwartet funktionieren, als Gelegenheit zur Kurskorrektur nutzt. Das ist ein wertvolles Gut für die Mitarbeiter. 

Beispielantwort Nr. 3

Als ich als Manager anfing, ließ ich zu, dass ein Teammitglied die Dynamik negativ beeinflusste. Als Folge des Verhaltens dieser Person verschlechterte sich die Moral. Die Person verließ schließlich das Unternehmen, aber da ich sah, welche Auswirkungen ihr Verhalten hatte, nahm ich an einem Workshop zum Umgang mit schwierigen Mitarbeitern teil. Als sich letztes Jahr eine ähnliche Situation ereignete, war ich vorbereitet und wusste, dass es keine Option war, das Problem zu vermeiden: Ich traf mich mit der Person, um sie darin zu coachen, ihr Verhalten zu ändern. Jetzt arbeiten wir sehr reibungslos zusammen. 

Warum es funktioniert:Diese Person notiert spezifische Schritte, die sie unternommen hat, um ihre Reaktion zu ändern, und beschreibt auch einen ähnlichen Vorfall, mit dem sie effektiver umgegangen ist. 

Tipps für die beste Antwort

  • Verwandeln Sie potenzielle Schwächen in Lernchancen. Konzentrieren Sie sich auf das Positive, anstatt darüber nachzudenken, was Sie bereuen oder was Sie anders gemacht hätten. Erwähnen Sie alle Schritte, die Sie unternommen haben, um Ihre Fähigkeiten zu verbessern, Ihre Wissensbasis zu erweitern oder kontraproduktive Verhaltensweisen zu ändern. 
  • Sprechen Sie darüber, wie Sie jetzt mit der Situation umgehen würden. Es kann hilfreich sein, darüber zu sprechen, wie Sie jetzt mit einer ähnlichen Situation umgehen würden. Dies zeigt, wie Sie gewachsen und gelernt haben. 
  • Seien Sie ehrlich. Wie bei allen Interviewantworten sollten Sie darauf achten, Themen auszuwählen, die Sie ehrlich und aufrichtig besprechen können. Interviewern fallen in der Regel Fälschungen auf. Wenn Sie während eines Vorstellungsgesprächs die Wahrheit herausstellen, kann es schwierig sein, Ihre Geschichte konsistent zu halten. Je nach Ausmaß und Tiefe Ihrer Lügen kann dies dazu führen, dass ein Stellenangebot zurückgezogen wird. Sie können sogar entlassen werden, weil Sie während des Bewerbungsprozesses nach Ihrer Einstellung gelogen haben.

Was man nicht sagen sollte 

  • Vermeiden Sie Deal-Breaker-Schwächen. Beziehen Sie sich nicht auf Szenarien, die Schwachstellen aufzeigen, die Sie bei der Ausführung wesentlicher Elemente Ihrer Arbeit behindern würden, es sei denn, Sie können eindeutige und fundierte Fakten vorlegen, aus denen hervorgeht, dass diese Schwachstellen kein Problem mehr darstellen. Sie möchten nicht zulassen, dass der Interviewer Sie nicht einstellt, weil er Bedenken hinsichtlich Ihrer Eignung für den Job hat.
  • Versäumen Sie nicht, zu antworten. Jeder hat Bedauern. Wenn Sie sagen, dass Sie nichts bereuen oder es versäumen, auch nur eine einzige Schwäche hervorzuheben, entsteht der Eindruck, als würden Sie etwas vertuschen oder es mangelt Ihnen an Bewusstsein. Arbeitgeber möchten wissen, dass Sie Ihre Schwächen verstehen, aktiv aus ihnen lernen und vermeiden, dass sie Probleme am Arbeitsplatz verursachen.

Mögliche Folgefragen

  • Erzählen Sie mir von einer Zeit, in der Sie einen Fehler gemacht haben. — Beste Antworten
  • Warum suchen Sie einen neuen Job? — Beste Antworten
  • Was ist deine größte Stärke? — Beste Antworten

Wichtige Erkenntnisse

Wachstum zeigen.Formulieren Sie Ihre Antwort so, wie Sie aufgrund vergangener Erfahrungen gewachsen sind und gelernt haben. 

Üben.Das gilt für alle Interviewfragen, aber insbesondere bei einer kniffligen Interviewfrage wie dieser kann Ihnen das vorherige Üben dabei helfen, eine aussagekräftige Antwort zu geben. 

Disqualifizieren Sie sich nicht.Während Sie eine Schwäche eingestehen sollten, heben Sie nicht etwas hervor, das eine Kernverantwortung in der jeweiligen Rolle darstellt.