Beim Glaukom handelt es sich um eine Reihe von Augenerkrankungen, die zu einer Schädigung des Sehnervs und damit zu einem Verlust des Sehvermögens führen. Bei diesem Zustand kommt es zu einem übermäßigen Anstieg des Augeninnendrucks (Druck in den Augen), was zu einer Schädigung des Sehnervs führt. Es ist sehr wichtig, das Glaukom im Frühstadium zu diagnostizieren und zu behandeln, um einer Schädigung des Sehnervs und einem Sehverlust vorzubeugen. Dies kann durch regelmäßige Augenuntersuchungen erreicht werden.
Eine der Hauptursachen für Blindheit in den USA ist das Glaukom. Bei diesem Zustand kommt es zu einem allmählichen Verlust des Sehvermögens und der Patient bemerkt diese Krankheit, wenn sie sehr weit fortgeschritten ist. Es gibt viele Arten von Glaukomen, wobei das primäre Offenwinkelglaukom die häufigste ist.
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Ursachen des Glaukoms
Ein Glaukom wird durch einen erhöhten Augeninnendruck verursacht. Dies geschieht durch die Ansammlung von Kammerwasser, einer Flüssigkeit, die durch unsere Augen fließt und über ein Drainagesystem an der Verbindung von Iris und Hornhaut entweicht. Jegliche Probleme in diesem Abflusssystem führen zu einer Verzögerung der Filtergeschwindigkeit dieser Flüssigkeit, was zu einem Aufbau und einem erhöhten Augeninnendruck führt.
Risikofaktoren für Glaukom
- Ein erhöhter Augeninnendruck erhöht das Risiko, an einem Glaukom zu erkranken, erheblich.
- Personen über 60 haben ein höheres Risiko, an einem Glaukom zu erkranken.
- Personen mexikanisch-amerikanischer Abstammung haben ein erhöhtes Risiko, an einem Engwinkelglaukom zu erkranken, insbesondere wenn sie älter als 40 Jahre sind.
- Auch Afroamerikaner haben ein hohes Risiko, an einem Glaukom zu erkranken, und sollten sich regelmäßigen Augenuntersuchungen unterziehen.
- Personen asiatischer Abstammung haben ein erhöhtes Risiko, ein akutes Engwinkelglaukom zu entwickeln.
- Personen japanischer Abstammung sind anfälliger für die Entwicklung eines Normaldruckglaukoms.
- Menschen mit einer familiären Vorgeschichte von Glaukomen haben ein erhöhtes Risiko, daran zu erkranken.
- Andere Erkrankungen, wie zHerzkrankheiten,Hypertonie,DiabetesUndHypothyreoseerhöhen das Risiko, an einem Glaukom zu erkranken.
- Andere Augenprobleme wie Trauma,Netzhautablösung, Augentumoren, Linsenluxation und Augenentzündung, Operation am Auge, BehandelnweitsichtigoderkurzsichtigAußerdem besteht für den Patienten ein erhöhtes Risiko, an einem Glaukom zu erkranken.
- Die längere Einnahme von Kortikosteroid-Medikamenten, insbesondere Augentropfen, erhöht das Risiko für die Entwicklung eines sekundären Glaukoms.
Arten von Glaukom
- Primäres Offenwinkelglaukom: Bei diesem Typ bleibt der von der Iris und der Hornhaut gebildete Abflusswinkel offen, während die Abflusskanäle, die als Trabekelnetz bekannt sind, teilweise blockiert sind, was zu einem langsamen Abfluss der Flüssigkeit aus dem Auge führt, was zu einer Flüssigkeitsansammlung und einem Druck im Auge führt. Es kommt zu einem allmählichen Sehverlust, der sich erst bemerkbar macht, wenn der Schaden groß ist. Die Ursache des primären Offenwinkelglaukoms ist nicht bekannt.
- Engwinkelglaukom: Auch als Engwinkelglaukom bekannt, tritt es auf, wenn sich die Iris nach vorne wölbt, was den Abflusswinkel zwischen Iris und Hornhaut einschränkt oder blockiert, was zu einem unzureichenden Fluss und Abfluss der Flüssigkeit führt, was zu einem plötzlichen Anstieg des Augeninnendrucks führt.
- Beim chronischen Engwinkelglaukom tritt es schleichend auf.
- Beim akuten Engwinkelglaukom handelt es sich um die plötzliche Entwicklung dieser Erkrankung.
- Normaldruckglaukom: Bei diesem Typ kommt es trotz normalem Augeninnendruck zu einer Schädigung des Sehnervs. Die genaue Ursache dafür ist nicht geklärt; Als Ursache wird jedoch eine verminderte Blutversorgung des Sehnervs oder ein empfindlicher Sehnerv vermutet.
- Entwicklungsbedingtes Glaukom: Bei dieser Art von Glaukom haben Kinder oder Säuglinge ein Glaukom.
- Angeborenes Glaukom: Bei diesem Typ werden Kinder mit Glaukom geboren.
- Infantiles Glaukom: Kinder entwickeln in den ersten Lebensjahren ein Glaukom.
- Juveniles Glaukom: Dabei entwickeln Kinder ab dem 4. oder 5. Lebensjahr ein Glaukom.
- Pigmentglaukom: Bei diesem Typ beginnen sich die in der Iris vorhandenen Pigmentkörnchen in den Abflusskanälen anzusammeln, was zu einer Verstopfung oder einem langsamen Abfluss der Flüssigkeit führt. Intensive Aktivitäten wie zläuft,Joggingkann die Pigmentkörner aufwirbeln und zu Ablagerungen in den Abflusskanälen führen. Dies führt zu einem zeitweiligen Anstieg des Augeninnendrucks.
Anzeichen und Symptome eines Glaukoms
Die Symptome hängen von der Art des Glaukoms ab.
Zu den Symptomen eines primären Offenwinkelglaukoms gehören:
- Allmählicher Verlust der peripheren Sehkraft, der häufig in beiden Augen auftritt.
- Patienten mit fortgeschrittenem Glaukom entwickeln einen Tunnelblick.
Zu den Symptomen eines akuten Engwinkelglaukoms gehören:
- Augenschmerzen/-schmerzen
- Brechreiz
- Erbrechenzusammen mit starken Schmerzen im Auge.
- Plötzliche Sehstörungen, insbesondere bei schwachem Licht.
- Der Patient hat außerdem verschwommenes Sehen.
- Der Patient kann Lichthöfe sehen, die ein Licht umgeben.
- Das Auge erscheint rötlich.
Untersuchungen auf Glaukom
- Anamnese und vollständige Augenuntersuchung.
- Die Tonometrie ist einer der ersten Tests zur Messung des Augeninnendrucks. Dies geschieht nach dem Einträufeln von Augentropfen zur Betäubung Ihrer Augen.
- Der Augenarzt prüft außerdem, ob eine Schädigung des Sehnervs vorliegt. Dies geschieht mithilfe von Instrumenten, die dem Arzt helfen, direkt über die Pupille hinaus in den hinteren Bereich des Auges zu blicken, sodass er/sie geringfügige Veränderungen erkennen kann, die auf den Beginn eines Glaukoms hinweisen können.
- Der Gesichtsfeldtest ist ein Test, der durchgeführt wird, um das Sehvermögen des Patienten zu analysieren und das Ausmaß der Sehschädigung durch ein Glaukom festzustellen.
- Die Sehschärfe ist ein Test, der bei der Überprüfung der Fernsicht hilft.
- Bei der Pachymetrie handelt es sich um einen Test zur Messung der Dicke der Hornhaut, der für die Diagnose eines Glaukoms wichtig ist. Vor diesem Eingriff werden die Augen betäubt und die Hornhautdicke gemessen. Menschen mit dicker Hornhaut haben einen höheren Augendruck als normal, es kann aber dennoch ein Glaukom vorliegen. Ebenso kann es sein, dass bei Menschen mit dünner Hornhaut die Messwerte normal sind, sie aber dennoch an einem Glaukom leiden.
- Die Gonioskopie ist ein Test, der bei der Unterscheidung zwischen Offenwinkel- und Engwinkelglaukom hilft. Bei dieser Technik wird eine spezielle Linse im Auge gehalten, die bei der Untersuchung des Abflusswinkels hilft.
Behandlung von Glaukom
Ziel der Behandlung ist die Senkung des erhöhten Augeninnendrucks. Dies kann durch Medikamente erreicht werden, die die Flüssigkeitsproduktion im Auge verringern. Ärzte versuchen auch, das Flüssigkeitsableitungssystem in den Augen zu korrigieren, um den Druck in den Augen zu verringern. Es gibt keine vollständige Heilung für das Glaukom und die dadurch verursachten Schäden sind irreversibel. Das Einzige, was getan werden muss, ist die richtige Behandlung zum richtigen Zeitpunkt und regelmäßige Augenuntersuchungen, um einen Sehverlust bei Personen mit Glaukom im Frühstadium zu verhindern. Wenn ein Patient bereits unter Sehverlust leidet, wird eine Behandlung durchgeführt, um einen weiteren Sehverlust zu verhindern oder aufzuhalten.
- Augentropfen: Medizinische Augentropfen sind die erste Behandlung bei Glaukom. Der Patient sollte bei der Anwendung dieser Tropfen die Anweisungen des Arztes befolgen; Andernfalls kann die Schädigung des Sehnervs zunehmen.
Einige der am häufigsten verschriebenen Augentropfen sind
- Prostaglandine wie Bimatoprost und Latanoprost werden zur Behandlung des Offenwinkelglaukoms eingesetzt. Sie erhöhen den Abfluss der Flüssigkeit aus dem Auge und führen so zu einem verringerten Augeninnendruck. Zu den Nebenwirkungen zählen verschwommenes Sehen, Brennen und leichte Rötung der Augen. Die Iris kann dunkel erscheinen. Auch in der Haut der Augenlider kann es zu Pigmentveränderungen kommen.
- Betablocker wie Timolol und Betaxolol helfen, indem sie die Flüssigkeitsproduktion in den Augen reduzieren und so den Augeninnendruck (Augeninnendruck) senken. Zu den Nebenwirkungen gehören eine verminderte Herzfrequenz, Atembeschwerden, Hypotonie, Müdigkeit und Impotenz. Betablocker sind bei Patienten mit Herz- oder Lungenerkrankungen kontraindiziert, da diese Medikamente bestehende Atemprobleme verschlimmern.
- Alpha-adrenerge Agonisten wie Apraclonidin und Brimonidin tragen ebenfalls dazu bei, die Produktion der Flüssigkeit (Kammerwasser) zu reduzieren und auch den Abfluss dieser Flüssigkeit aus dem Auge zu erhöhen. Zu den Nebenwirkungen zählen unregelmäßiger Herzschlag, Bluthochdruck, Müdigkeit, juckende, rote oder geschwollene Augen und Mundtrockenheit.
- Carboanhydrasehemmer wie Brinzolamid und Dorzolamid werden nicht so häufig eingesetzt. Sie wirken, indem sie die Flüssigkeitsproduktion im Auge reduzieren. Zu den Nebenwirkungen zählen Kribbeln in den Fingern und Zehen sowie häufiges Wasserlassen.
- Cholinerge (miotische) Wirkstoffe wie Pilocarpinan und Carbachol erhöhen ebenfalls den Flüssigkeitsabfluss aus dem Auge. Zu den Nebenwirkungen zählen kleine Pupillen, Kurzsichtigkeit oder verschwommenes Sehen.
- Eine Kombination von Medikamenten wie Alpha-Adrenoagonisten und Betablockern; Einige Ärzte können auch Carboanhydrasehemmer und Betablocker verschreiben.
- Wenn Augentropfen den Augeninnendruck nicht senken können, werden orale Medikamente verabreicht. Sie liegen häufig in Form von Carboanhydrasehemmern vor und helfen, den Augendruck zu senken. Zu den Nebenwirkungen gehören: Magenbeschwerden, häufiges Wasserlassen, Kribbeln in Zehen und Fingern, Depressionen und Nierensteine.
Operation bei Glaukom
Eine Operation wird durchgeführt, wenn der Patient von Medikamenten keinen Nutzen hat oder die Medikamente aus irgendeinem Grund nicht verträgt. Manchmal ist mehr als eine Operation erforderlich, um den Augendruck erfolgreich zu senken. Auch nach der Operation können Augentropfen erforderlich sein. Zu den möglichen Komplikationen einer Glaukomoperation gehören: Entzündungen, Infektionen, Blutungen, ungewöhnlich erhöhter oder erniedrigter Augendruck und Sehverlust. Auch eine Glaukomoperation kann das Risiko erhöhenKatarakte. Diese Komplikationen können jedoch erfolgreich behandelt werden.
Verschiedene Operationen zur Behandlung des Glaukoms umfassen
- Laserchirurgie: Die Lasertrabekuloplastik ist ein ambulantes Verfahren zur Behandlung des Offenwinkelglaukoms. Dabei werden betäubende Augentropfen in das Auge geträufelt und anschließend mit einem hochenergetischen Laserstrahl die verstopften Abflusskanäle geöffnet, sodass die Flüssigkeit problemlos aus dem Auge abfließen kann. Nach dieser Operation ist eine Nachkontrolle des Augendrucks obligatorisch. Zunächst wird durch eine Laseroperation der Augeninnendruck gesenkt; Allmählich könnte es jedoch wieder zu einem Anstieg kommen.
- Filternde Chirurgie: Bleibt der Augendruck auch nach der Anwendung von Augentropfen und einer Laseroperation weiterhin hoch, wird ein weiterer chirurgischer Eingriff, die sogenannte Trabekulektomie (stationär oder ambulant), durchgeführt. Nachdem das Auge betäubt wurde, macht der Chirurg eine Öffnung in der Sklera und entnimmt einen kleinen Teil des Augengewebes aus der Basis der Hornhaut, wo die Flüssigkeit aus dem Auge austritt. Dies führt zu einem ungehinderten Abfluss der Flüssigkeit und folglich zu einem verringerten Augendruck.
- Drainageimplantate: Dies wird bei Patienten mit sekundärem Glaukom oder fortgeschrittenem Glaukom oder bei Kindern mit Glaukom durchgeführt. Sie kann stationär oder ambulant durchgeführt werden. Ein kleiner Schlauch wird in das Auge eingeführt, um den Flüssigkeitsabfluss zu unterstützen und so den Augeninnendruck zu senken.
Behandlung des akuten Engwinkelglaukoms
Akutes Engwinkelglaukom ist eine ernste Erkrankung und erfordert sofortige ärztliche Hilfe, um den Augendruck auf ein normales Niveau zu senken. Die Behandlung umfasst sowohl Medikamente als auch eine Operation.
Die periphere Laser-Iridotomie ist ein Verfahren, bei dem der Chirurg mit Hilfe eines Lasers ein kleines Loch in die Iris bohrt, damit die Flüssigkeit (Kammerwasser) ungehindert aus dem Auge austreten kann. Das andere Auge wird ebenfalls untersucht und möglicherweise wird auch hier eine Iridotomie empfohlen, da auch hier ein hohes Risiko für einen Verschluss oder eine Blockade des Abflusswinkels besteht.
Referenzen:
- American Academy of Ophthalmology: „Was ist Glaukom?“ Quelle:https://www.aao.org/eye-health/diseases/what-is-glaucomaEine zuverlässige Quelle, die die Grundlagen des Glaukoms, seine Arten und Behandlungsmöglichkeiten erklärt.
- National Eye Institute: „Fakten über Glaukom.“ Quelle:https://www.nei.nih.gov/learn-about-eye-health/eye-conditions-and-diseases/glaucomaInformationen einer seriösen Organisation mit detaillierten Fakten zum Glaukom, einschließlich seiner Auswirkungen und Behandlung.
- Mayo Clinic: „Glaukom.“ Quelle:https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/glaucoma/symptoms-causes/syc-20372839Umfassender Überblick über Glaukom, seine Ursachen, Symptome, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten von einer vertrauenswürdigen medizinischen Einrichtung.
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